•What a Feeling•

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Für euch: 

Schon den ganzen Tag über hatte mich dieses komische Gefühl begleitet. Dieses Gefühl, dass sich heute etwas verändern würde. Ob jetzt allerdings zum Guten oder zum Schlechten konnte ich nicht sagen. Dieses merkwürdige Kribbeln in der Magengegend, welches in letzter Zeit immer häufiger auftauchte, war mal stärker, mal schwächer, aber immer present: Als wir uns vor dem Hotel de Louvre durch unzählige Fans hatten drängen müssen, während des Radiointerviews am Mittag und bevor wir uns Richtung Eiffelturm aufmachten um Cat wegen ihres Geburtstages zu überraschen.

Cat.

Schon alleine der Gedanke an sie ließ mein Herz wummern und meinen Bauch rebellieren. Seit die Rothaarige buchstäblich in mein Leben hineingestolpert war hatte sich alles verändert und war trotzdem irgendwie gleich geblieben. In ihrer Nähe war ich einfach...ich. Generell schien mir bei ihr alles einfacher zu fallen: ich redete unbefangen und ohne ständig nachdenken zu müssen, was sie über mich dachte, lachen fiel mir leichter und das Grinsen schien dauerhaft in meinem Gesicht zu wohnen. Was auch immer Cat mit mir gemacht hatte: ich liebte es.

Jedes Wort, was über ihre vollen Lippen kam, saugte ich auf wie ein Schwamm Wasser. Inzwischen glaubte ich sie so gut zu kennen wie die Jungs. Natürlich wusste ich über meine quasi-Brüder praktisch alles, aber Cats offene Art ließ einen einfach denken, man kenne sie besser als sich selbst. Deswegen war ich aus allen Wolken des Starhimmels gefallen, als wir in der Firma ihrer Eltern waren und sie sich auf heftigste mit ihrer Mutter gestritten hatte.

Ich hatte nicht verstehen können, wie sich Mutter und Tochter gegenseitig nur so hassen konnten. Und das es so war, war nicht zu bestreiten. Den Grund dafür aber sollte ich nur wenig später erfahren.

Helen.

Es war unglaublich was dieses kleine Mädchen schon überstanden hatte. Was die beiden überstanden hatten. Ohne zu Zögern hatten Cat das Sorgerecht für ihre kleine Schwester übernommen, obwohl sie selbst erst 18 gewesen war. Mich hatte es beeindruckt wie stark Cat war. Doch auch der stärkste Mensch brauchten eine Stütze, jemanden der einen halten konnte und ihm Kraft gab. An diesem Tag, wo ich mehr denn je über dieses hübsche Mädchen erfahren hatte, schrie alles in mir danach, ihre Stütze zu sein. Ihr zu helfen, wann immer sie Hilfe brauchte, sie zu trösten, wenn sie traurig war und ihr einfach beistehen zu können, wann immer sie glauben könnte alleine zu sein.

Obwohl mich diese Gefühle selber überraschten, wollte mein Unterbewusstsein sie einfach nicht loswerden. Wann immer ich mich ablenken wollte, kamen meine Gedanken, dann doch wieder zu Cat. Ich wusste wirklich nicht was sie an sich hatte, dass mich so faszinierte. Vielleicht war es der Schalk in ihren Rehbraunen Augen, wann immer sie einen Streich ausheckte? Oder die Sanftheit, wenn sie mit Kindern umging? Es war echt zum Mäusemelken!

Dann war da noch der fantastische Ausblick über Madrid den sie mir gezeigt hatte. Jeden Tag zeigte sie neue Facetten von sich und eine war unglaublicher und wundervoller als die andere. Sie war....ja, wie war Cat?

Lustig, frech, lebensfroh, grüblerisch, sanft, liebevoll, freundlich, loyal, hilfsbereit, aufopferungsvoll, doch manchmal auch aufbrausend, dreist und ziemlich temperamentvoll. Obwohl sie bestimmt mehr von der Welt gesehen hatte als so manch anderer, war sie immer neugierig auf andere Orte und freute sich über Kleinigkeiten. Es fesselte mich wie sie dachte und handelte...SIE fesselte mich.

Auch Liam war aufgefallen, dass irgendetwas nicht mehr so war wie vorher. Als er mich eines Abends bei einem Bier darauf ansprach und ich ihm zögernd über meine Gefühle berichtete, lächelte er nur stumm. Danach ging es mir etwas besser, auch wenn das Drücken im Magen immer noch nicht verschwand.

• DANCERS • (Niall Horan FF)#Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt