•Wolves•

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A/N So jetzt noch eine kleine Hiobsbotschaft kurz vor dem Ende.... 

„Cat! Was machst du denn hier?", rief Helen freudig, als sie mit ihrem blauen Schulranzen aus dem Gebäude der Schule kam. Ich trug die, inzwischen obligatorische Sonnenbrille und Wollmütze, während ich strahlend meine kleine Schwester umarmte. „Darf ich dich etwas nicht von der Schule abholen Kleines?", fragte ich und kniete mich hin, um mit Helen auf Augenhöhe zu sein. Sie strahlte und unfassbarer Weise, schien ihr die Schule tatsächlich noch Spaß zu machen bisher: „Doch na klar! Aber sonst kommst du nie her." Ihre Worte versetzten mir einen kleinen Stich und wieder verfluchte ich mich für meinen Egoismus. Helen schien gemerkt zu haben, dass sie etwas Falsches gesagt hatte, denn in ihren Augen blitze Reue auf. Schnell versuchte ich diese wieder zu zerstreuen: „Ja ich weiß. Entschuldige bitte. Die letzte Zeit war etwas...naja hart für mich, aber keine Sorge. Jetzt ist alles wieder gut."

„Wirklich?"

„Indianer Ehrenwort."

„Jippie!", sie warf sich in meine Arme und lachend trug ich meine Schwester bis zu meinem Auto. Ausnahmsweise packte ich ihren Kindersitz nach vorne und freudestrahlend setzte sie sich neben mich, während ich den Motor startete.

„Und wie war's in der Schule?", fragte ich an einer roten Ampel.

„Es war...gut."

„Sicher?"

„Ja...", das kam doch wirklich sehr zögernd und mit hochgezogener Augenbraue sah ich sie an. „Naja, also da war so ein Junge der nicht sehr nett war."

„Was hat er denn gemacht?", auf meine Frage herrschte wieder etwas schweigen, doch ich wartete geduldig, denn Helen musste mir das von sich aus erzählen. Nachdem wir drei weiter Straßen hinter uns gebracht hatten, rückte meine Schwerster dann mit der Sprache raus: „ Er ist in meinem Sonderkurs und muss auch einige Sachen nachholen. Bei einer Aufgabe meine Frau Bloome, dass ich ihm helfen sollte und er wollte das nicht. In der Pause hat er meine Sachen ausgeschüttet." Meine Hände verkrampften sich ums Lenkrad. So ein...

Genau deswegen hatten die Mädels und ich in der High School beschlossen uns gegen Mobbing auszusprechen. „Hast du das deiner Lehrerin gesagt?"

„Wieso denn?"

„Lass sowas nicht mit dir machen okay?", sagte ich seufzend und fuhr dann um die letzte Ecke bis zum Ziel. Damit war das Thema erst einmal beendet und Helen bemerkte, dass ich gar nicht zu unserem Haus fuhr, sondern ganz woanders hin.

„Äh...Cat?"

„Ja?"

„Wohin fahren wir?"

„Was essen. Ich sterbe praktisch vor Hunger und ich glaub gegen Nandos hast du auch nichts oder?", ich drehte mich grinsend zu Helen um, weil ich ganz genau wusste, dass das ihr Lieblingsrestaurant ist. Genau deswegen blieben wir auch zwei Stunden dort, obwohl ich bereits nach dreißig Minuten meine zweite Portion auf hatte. Es war lustig endlich wieder richtig Zeit mit meiner Schwester verbringen zu können, denn in den Wochen wo ich lediglich zuhause rumsaß, wäre sowas undenkbar gewesen. Verfluchter Egoismus.

Doch jetzt machte es dafür umso mehr Spaß, einfach herumzualbern und den verschiedensten Leuten Streiche zu spielen. Allerdings endete unsere Fröhlichkeit schneller als mir lieb war, denn zu meinem großen Verdruss tauchten einige Paparazzi auf und wir mussten uns leise vom Acker machen. Trotzdem war der Mittag ziemlich lustig und voller Tatendrang fuhren wir zurück zum Haus. Doch ich hatte nicht einmal Zeit meine Jacke auszuziehen, als mir Sophie schon aufgeregt entgegenkam: „Cat, Das Krankenhaus hat angerufen und meinte, dass dein Termin auf heute Nachmittag verschoben wurde."

• DANCERS • (Niall Horan FF)#Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt