•Diana•

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Ich gähnte herzhaft und richtete meine vor Müdigkeit brennenden Augen wieder auf den kaputten Bildschirm meines Handys. Schon seitdem wir hier in diesem Raum darauf warteten, dass unser Privatjet endlich starrten durfte, schrieben mein Onkel Carlos aus Spanien und ich uns mehrere Nachrichten. Wenn wir in einigen Stunden auf dem Sonnenbeschienen Stück Erde ankommen würden, könnte ich ihn und seine Familie endlich wiedersehen, denn seit dem Familienfest letztes Jahr hatten wir uns nicht mehr gesehen. Außerdem hatte Carlos eines der besten Hotels Madrids unter seiner Leitung und wir würden deswegen für einige Tage dort bleiben. Inzwischen waren Sophie, Mary und Zayn auf einem der beiden Sofas im Raum eingeschlafen und Lia, Clarie und Harry blockierten noch immer die Toiletten. Louis lag auf dem Boden, den Kopf auf seinem Koffer und döste. Wo Liam war wusste ich nicht genau, aber um 4 Uhr morgens war ich auch noch zu müde um mir darüber Gedanken zu machen. Ich streckte mich und sackte schließlich wieder auf dem zweiten Sofa zusammen, das allerdings nur von mir belegt war. Die Tür ging auf und ein blonder Ire mit mehreren Sandwiches in der Hand trat ein. Ich sah nicht von meinem Handy auf, sondern hob nur meine Füße etwas an, als Einladung an ihn sich zu mir zu setzten. Und kaum hatte sich Niall niedergelassen, lies ich meine Füße wieder fallen. Er störte sich nicht daran, sondern reichte mir nur eines der Käsesandwiches welches ich dankend annahm und so schnell es ging verspeiste. Ich wusste zwar nicht wie man um 4 Uhr morgens Hunger haben konnte aber es war einfach so. Jetzt lag ich also hier, nach einem erfolgreichen Konzert in Plymouth und einem weiterem unglaublichem in Bristol. Sieben Tage war meine Auseinandersetzung mit Finn her, aber im Grunde war nach einer heißen Dusche, die Gemüter schon wieder beruhigt und alles war in Ordnung.

„Kann es sein, dass du ziemlich müde bist?", fragte Niall leise, als ich erneut gähnte.

„Möglich. Ich bin leider kein Bäcker der daran gewöhnt ist in dieser Herrgottsfrühe aufzustehen.", murmelte ich nur und steckte mein Handy wieder in die Jogginghose.

„Na dann frag mal Harry. Er hat früher in einer Bäckerei gejobbt."

„Der Ärmste.", ich schloss meine Augen und versuchte wie Louis noch etwas zu dösen, bevor der Flug nach Spanien startete, meine Unterschenkel, lagen noch immer auf Nialls Schoss aber ihn schien es nicht zu nerven und wenn ich ehrlich zu mir selber war, hatte dieses Kribbeln, was ständig durch meinen Magen geisterte etwas anziehenden an sich. Lächelnd lauschte ich in mich hinein und meinem trommelnden Herzen. Langsam wurde mir wärmer und die Tür ging wieder einmal auf.

„Wir haben Starterlaubnis.", Finn war in den Raum gekommen und schleppend stemmte sich Louis hoch und begann unsere Freunde von der anderen Couch zu wecken. Ich nahm meine Füße von Niall und streckte mich bevor ich schließlich ganz aufstand. Ich bemerkte nicht wie er mich die ganze Zeit über beobachtete, sondern schnappte mir meine Reisetasche plus Koffer und wartete darauf, dass auch die anderen ihre Gepäckstücke beisammen hatten.

Das Innere des Privatflugzeugs war ziemlich hell und gemütlich. Viele weiche Ledersessel standen in mehreren Reihen hintereinander und dahinter waren auf beiden Seiten zwei längliche Sofas mit jeweils einem Minikühlschrank. Damit war für mich der Flug schon gerettet und ich ließ mich direkt in die erste Reihe fallen. Obwohl ich vollkommen erschöpft war, hoffte ich dennoch während des Flugs mit Helen telefonieren zu können. Tatsächlich bot sich nach weniger als einer Stunde die Gelegenheit, denn fast alle anderen waren in die Welt der Träume versunken oder einfach abwesend. Clarie neben mir lehnte mit dem Kopf gegen meine Schulter und ich könnte schwören, dass sie im Schlaf mein T-Shirt vollsabberte. Damit würde ich sie später noch aufziehen, schwor ich mir innerlich, bevor ich mein Handy zückte.

„Hallo?", meldete sich müde die Stimme meiner Schwester und erst jetzt realisierte ich, dass wir kurz vor sechs hatten.

„Hey, ich bins. Sorry fürs wecken, aber ich hab vergessen das nicht jeder Mensch von seinen reizenden Freundinnen um 3 Uhr aus dem Bett geschmissen wird.", ich lächelte und sah noch einmal unauffällig über die Schulter. Niall und Liam, die die Sitzreihe hinter uns beansprucht hatten, schliefen beide mit aneinander gelehnten Köpfen. Hatten sie heute alle ein Kuschelbedürfnis oder war es bei den Jungs immer so? Von meinen Freundinnen kannte ich ihre Anhänglichkeit ja nicht anders und in gewisser Weise schenkten sie mir die Nähe, dich ich bei meiner Familie nie gehabt hatte.

• DANCERS • (Niall Horan FF)#Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt