•Happily• (Part 1)

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Am nächsten Morgen wurde ich von einem regelmäßigen Druck auf meiner Wange geweckt. Ich schlug gerade die Augen auf, als Helen ihren Zeigfinger erneut gegen meine Wange stoßen wollte. „Es ist unhöflich Leute so früh zu wecken.", nuschelte ich in die Bettdecke. Meine Schwester kicherte niedlich: „Naja es ist aber schon 10 Uhr und außerdem ist das mein Bett." Ich brummte etwas Unverständliches, richtete mich aber schließlich auf und seufzte. „Warum bist du hier Cat?", fragte sie unschuldig und sah mich mit großen Augen an, die meinen sehr ähnlich sahen. Ich lächelte sanft und zog sie in meine Arme. „Ich leiste dir diese Woche Gesellschaft, Kleines. Meine Narbe soll nochmal untersucht werden.", sagte ich, während mein Kinn auf ihrem Haar ruhte, „die Mädels bringen mir nachher noch ein paar Sachen und dann gehör ich für den Rest der Woche dir." Helen löste sich von mir und grinste mich breit an. „Heißt dass du spielst mit mir Kicker?", fragte sie mich hoffnungsvoll.

„Sooft du willst."

In diesem Moment kam Laura in ihrem Krankenschwesterkittel herein und lächelte uns beide an. In ihren Händen lagen mehrere Tabletten, die Helen wie selbstverständlich schluckte und dann auf ihrem Bett rumhüpfte. Dann drehte sich Laura zu mir um und lachte kurz. „Sorry Cat, aber du siehst aus wie ein Zombie. Vielleicht solltest du dich erstmal abschminken, bevor die Besuchszeit beginnt." Ich blinzelte einmal, während auch meine Schwester lachte, und ging dann in das mini Badezimmer hinter der braunen Schiebetür. Zu meinem Leidwesen musste ich Laura rechtgeben: Ich sah grausam aus. Durch kaltes Wasser versuchte ich das gröbste zu beseitigen, mit mäßigem Erfolg. Wenigsten sah ich nicht mehr so aus als wäre ich meinem eigenen Grab entstiegen, obwohl meine Wimpern noch etwas verklebt waren. Ich verließ das Bad und wurde sofort von etwas weichem am Kopf getroffen. Reflexartig fing ich es auf und musste grinsen als ich auf das Sandwich in meinen Händen starrte. „Da du leider das Frühstück verpasst hast, dachte ich mir: Bevor du verhungerst kriegst du lieber mein Sandwich.", sagte Laura und ich streckte den Daumen in die Höhe. Antworten war etwas schwierig, da das halbe Brot bereits in meinem Mund verschwunden war. Zwar war ich nach dem Snack noch immer hungrig, aber besser wenig, als gar nichts zu Essen. Laura drehte sich um und wollte gerade nach der Türklinke greifen als diese von außen aufgedrückt wurde. Natürlich bekam Laura sie genau an den Kopf geknallt und das alles sah so lustig aus, dass sowohl ich als auch Helen anfingen zu Lachen. Das Gelächter meiner Schwester war Glockenhell und selbst die angeschlagene Laura musste schmunzeln. Der Übeltäter betrat in der Zeit den Raum und entpuppte sich als eine müde Mary, die eine schwarze Reisetasche in der Hand hielt. Erschöpf ließ sich meine Freundin auf mein Bett fallen und atmete tief aus. Ich setzte mich, immer noch grinsend, neben sie und nahm ihr die Tasche ab. Darin befanden sich viele meiner Gammel Klamotten und meine Kulturtasche, außerdem hatten die Mädels an mein Handy plus Ladekabel gedacht. „Danke Mary. Echt cool, dass du mir meine Sachen gebracht hast." Die Braunhaarige winkte mit geschlossenen Augen ab. „Nicht der Rede wert, aber du hättest uns vorwarnen können, wie anstrengend deine Hunde sind. Sie haben uns um 6 UHR geweckt!", stöhnte sie und setzte sich dann auf. Laura war inzwischen verschwunden und Helen blickte von ihrem Bett neugierig herüber. Auch Mary schein sie nun zu bemerken und lächelte leicht, drehte sich dann aber wieder zu mir: „Sophie hat einen Anruf vom Management von One Direction bekommen. Sie wollen uns für irgendein neues Musikvideo haben. Nächste Woche treffen wir uns mit Simon Cowell und besprechen die Einzelheiten.", jetzt grinsten wir beide von einem Ohr zum anderen und konnten einfach nicht aufhören.

„Nicht dein Ernst oder?"

Meine Freundin schnaubte gespielt arrogant: „Süße, wir sind Meister! Alle reißen sich um uns. Also gewöhn dich schon mal an den Ruhm, Schätzchen."

Ich lachte und schlug ihr auf den Oberarm, wurde dann aber wieder ernst. „Also haben wir vielleicht bald unseren ersten Job als Profitänzerinnen? Das ist ja mega Krass! Ich kann's nicht fassen, und dann auch noch mit One Direction."

• DANCERS • (Niall Horan FF)#Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt