„Meine Güte: Was ein Tag!", hörte ich Lia schon vor der Tür murren und ich hob meinen Kopf. Irgendwie hatte es sich so ergeben, dass ich halb auf dem Bett halb auf Nialls Bauch lag und der Ire mein Handy über uns hielt, damit wir beide dennoch mit meiner Schwester quatschen konnten. Die andauernde Wärme hatte mich eingeschlossen in einem Kokon aus Geborgenheit und träge legte ich meinen Kopf zurück.
„Du hörst es Süße. Schluss für heute. Wenn ich mich richtig erinnere hast du gleich eh noch eine Impfung oder?", fragte ich und gähnte.
„Aber ich hab Angst vor Spritzen!", kam sofort der Protest meiner Schwester und ich schnaubte.
„Das ich nicht lache! Das einzige wovor du Angst hast sind Spinnen und Kohlrouladen! Wobei letzteres definitiv schlimmer für dich ist! Weil die ‚Dinger' ja so ekelig aussehen.", mit meinen Fingern zeichnete ich einige Gänsefüßchen in die Luft. Empört schnappte Helen nach Luft und wollte gerade ansetzten etwas zu sagen, als ich hörte, wie unsere Suite Tür geöffnet wurde.
„Keine Wiederrede, Kleines! Impfungen sind wichtig und diese Diskussion hatten wir schon mal. Mach es dir selber nicht so schwer und denk einfach an Regenbogen pupsende Affen. Hab dich lieb, Sweety.", grinsend achtete ich auf ihre Reaktion und ich wurde nicht enttäuscht. Sie lachte und versuchte verzweifelt nach Luft zu schnappen.
„Ok genau daran werde ich denken. Hab dich auch lieb, Cat! Rufst du mich wieder an?"
„Natürlich. Wenn etwas ist..."
„Geh ich zu Marc oder Laura.", ergänzte sie und ich verzog den Mund. Es ging mir mächtig gegen den Strich, dass sie nicht zu mir kommen konnte, aber ich war halt einige hundert Kilometer entfernt.
„Hey.", sanft lächelte mich die siebenjährige an, „Es ist ok. Du bist und bleibst eh immer die beste Schwester der Welt. Ich hab dich lieb."
„Ich dich auch."
Seufzend schloss ich die Augen, als Niall den Anruf beendete und das Handy sinken ließ. Eine Weile schwiegen wir beide und lauschten, wie meine Freundinnen in der Suite herumwuselten. Das stetige heben und senken von seinem Oberkörper hatte eine wirklich einschläfernde Wirkung und aus einem mir unempfindlichen Grund fühlte ich mich Pudelwohl. Ich schloss die Augen und atmete seinen Duft ein, ohne mir irgendetwas anmerken zu lassen. Mein Herz holperte und mein Bauch zitterte.
„Cat?", rief Sophie und ich seufzte. „Hier!", schrie ich zurück und sah dann hoch zu Niall.
„Keine Sorge, ich weiß wann man schweigen muss.", er schien meine Gedanken erraten zu haben, „Meine Lippen sind versiegelt." Dankbar lächelte ich ihn an.
„So ihr Faulpelze. Ende im Gelände: Jetzt gibt's Aktion!", ich hatte gar nicht bemerkt, wie Clarie die Zimmertür aufgestoßen hatte und nur mehr oder weniger grinsend zum Bett sah. Träge hob ich meinen Kopf und blickte die Afrikanerin an.
„Vergiss es! Ich beweg mich nur noch zum Essen und wieder zurück.", nach diesen Worten ließ ich meinen Kopf wieder fallen und entlockte Niall ein Grunzen, „Sorry Kobold."
„Kein Ding. Sei einfach froh, dass mein Mittagessen schon verdaut ist.", sagte er und wieder vibrierte sein Bauch unter meinem Ohr. „Lass das! Das kitzelt!", brummte ich nur und er lachte. Clarie schien das Ganze aber alles andere als lustig zu finden, denn meine Freundin kam langsam auf uns zu. Sie griff nach meinen Füßen und begann an ihnen zu ziehen.
„Steh jetzt auf!"
Ich war nicht schnell genug und konnte mich nicht mehr irgendwo festhalten, weswegen ich unsanft auf dem Boden aufkam. „Autsch!"
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• DANCERS • (Niall Horan FF)#Wattys2016
Fanfiction>Es durchfuhr mich wie ein Schlag und alles wurde aus meinem Gehirn gefegt. Nichts spielte mehr eine Rolle, selbst Helen verschwand kurzzeitig aus meinen Gedanken und alles was jetzt noch zählte waren die blauen Augen mir gegenüber. Alles in mir...