•Fireproof•

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„Du sagst es.", meinte ich bemüht gelassen und trat ihm dann mit voller Wucht auf den Fuß. Er stolperte automatisch etwas zurück und ich kickte ihm erneut gegen das Schienbein. Ich war nicht ganz unvorbereitet gewesen und hatte schon gedacht, dass so etwas kommen würde, weswegen ich nun vollkommen gelassen zurück zu meinen Freunden ging und mich neben sie stellte. Die Leute in den Rängen über uns kreischten noch immer und ich sah sogar einige etwas jüngere Mädchen weinen vor Freude, dass One Direction hier war.

„Ich glaube wir sind hier dann fertig. Wollen wir gehen?", fragte Niall und dabei sah er ziemlich gereizt aus.

„Von mir aus gerne. Auf Nimmerwiedersehen, Fettarsch.", damit winkte ich ihm Mädchenhaft zu und scheuchte die anderen dann in Richtung der Tür, die ich Schemenhaft hinter einigen Menschen erkennen konnte. Finn wartete mit gerunzelter Stirn bis wir alle Vorgegangen waren und folgte uns dann weiter zum Ausgang.

„Und was machen wir heute Abend?", fragte Mary grinsend, als wir später wieder im Van saßen. Finn war ohne Widerspruch zuzulassen hinters Steuer gegangen und fuhr den Wagen jetzt wieder in Richtung des Parkplatzes etwas außerhalb, wo wir die Tourbusse stehen hatten. Wir hatten versuchte hier in der Nähe ein Hotel zu finden, allerdings waren die meisten von Späturlauber belegt und hatten nicht mehr genug Zimmer für uns und die Crew frei. Da wir auch nach einer zweistündigen Suche nichts fanden entschieden wir einfach spontan weiter in den Tourbussen zu wohnen. Die zwei Tage, in denen wir hier waren würden wir das auch schon überleben. „Glaubt ihr nicht, dass es an Aktion für heute reicht?", fragte Finn und sah zu uns nach hinten. „Ich glaub die Mädels können nie genug Aktion haben.", sagte Liam und erhielt dafür von beiden Seiten einen Schlag gegen den Oberarm. Tja das hatte er davon, wenn er sich zwischen Lia und Clarie setzte.

Ich sah meine Freundinnen lachen und musste automatisch selber grinsen. Ich liebte die Mädels einfach. Diese vier Chaotinnen waren ein Teil von mir und schon seit Jahren eine viel bessere Familie als meine Erzeuger. Fast standen sie sogar auf einer Stufe mit Helen. Helen. Kurz sah ich aus den getönten Fenstern und dachte scharf nach. Ich biss mir unsicher auf der Unterlippe herum. Dann traf ich innerhalb weniger Millisekunden eine Entscheidung. „Wir machen einen Mädelsabend.", sagte ich und blickte meinen Freundinnen an. Irgendetwas in meiner Stimme schien ihnen zu zeigen, wie ernst es mir war und sie nickten zustimmend. Beinahe bildete ich mir ein einen Funken Dankbarkeit in Marys Augen zu sehen, doch ich achtet nicht sehr darauf, denn meine volle Konzentration galt den Gedanken an Helen.

„Und wir Jungs?", fragte Harry und lehnte sich etwas vor. Den weiteren Verlauf des Gespräches bekam ich nicht wirklich mit, zu sehr spielte mein Kopf verrückt und zeigte mir alle Möglichkeiten, wie der Abend ausgehen könnte. Mit jeder Minute die verstrich und je dunkler es wurde, desto nervöser wurde ich.

Inzwischen waren wir bei den Bussen angekommen und während ich mich fertigmachte um mit Dark und Light zu gehen, wollten Sophie und Lia eben zum nächsten Supermarkt laufen um einige Sachen für unseren Abend einzukaufen. Es würde viel Schoki gebraucht werden. Ich verließ mit meinen Hunden den Parkplatz und lief ziellos durch die Straßen. Immer wieder murmelte ich vor mich hin und versuchte einen Anfang für meine Beichte zu finden. Ich seufzte nach meinem fünften Versuch und sah zu Dark, der brav neben mir her trottete.

„Wie würdest du es denn sagen?", fragte ich den weißen Rüden, doch er legte den Kopf nur etwas schräg und sah mich weiter hin treuherzig an. „Große Hilfe Kumpel, wirklich.", seufzend fuhr ich mir durch die Haare und pfiff dann nach Light, die ein ganzes Stück vorgelaufen war und sofort kam die Hündin zurück zu mir. Gemeinsam liefen wir weiter und mit jedem Meter wurde ich nervöser und mein Herz pumpte schneller. Ich sah die ganze Zeit über auf meine Füße und bemerkte deswegen nicht, wie sich jemand in meinen Weg stellte. Ich lief in die Person hinein und stolperte einen Schritt zurück, während ich überrascht aufsah und blauen Augen begegnete. Dark und Light beschnüffelten ihn kurz und liefen dann einfach weiter zu den nahen Bussen.

• DANCERS • (Niall Horan FF)#Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt