• DANCERS • (Niall Horan FF)#Wattys2016

• Everything about you •

Nachdem ich die Beiden eine Stunde im nahegelegen Park hatte spielen lassen, machte ich mich auf den Rückweg. Vor der Haustür suchte ich nach meinem Schlüssel, erinnerte mich aber daran, dass ich ihn nicht eingesteckt hatte. Müde klingelte ich und nur wenige Sekunden später riss Clarie die Tür auf. Als sie mich sah stöhnte sie genervt und ließ mich eintreten.

„Sehe ich wirklich so schlecht aus?", witzelte ich, „ Oder wartest du auf jemanden? Wenn ja: seid bitte nicht so laut wie letztes Mal." Wenn Blicke töten könnten, läge ich jetzt garantiert unter der Erde. Schnaubend ging Clarie an mir vorbei in die Küche. Ich schüttelte schmunzelnd den Kopf und folgte ihr, die Hunde kamen mir wie selbstverständlich hinterher. Die Schmerzen hatten inzwischen nachgelassen, was nicht zu Letzt den Tabletten in meiner Jackentasche zu verdanken war. Die drei Anderen saßen am Tisch und unterhielten sich angeregt und der betörende Duft von Lasagne stieg mir in die Nase. Schnell machte ich Light und Dark was zu essen, wechselte ihr Wasser und setzte mich dann zu meinem Freundinnen an den Tisch. Ich verputze meinen Teil schneller als die anderen und Lia war so nett mir den Rest ihrer Portion abzugeben, aber nicht ohne dass Clarie einen ihrer üblichen Kommentare abließ: „Im Ernst, Cat? Du willst noch mehr essen? Wie traust du dich nur jeden Tag auf die Waage?" Mehr Reaktion als ein Augenverdrehen von mir, bekam sie aber nicht für diese komödiantische Darbietung. Nach einigen unwichtigen Konversationen und dem Abwasch des Geschirrs, entschieden wir uns noch dazu einen Film zu schauen. SAW wäre jetzt eigentlich genau das richtige nach diesem eher weniger ereignisreichen Tag zu beenden. Im Wohnzimmer schmissen wir uns auf das helle Sofa. Der Raum war so wie der Rest des Hauses hell und neben der Terrassentür aus Glass lagen zwei weitere Fenster, die den Raum bei Tageslicht erleuchteten. Doch da es jetzt Nacht, und damit dunkel war, schaltete Mary die Stehlampe an bevor sie sich auf uns schmiss.

Nach einigen Streitereien wurden Sophie und Lia überstimmt und wir schauten Vampire Academy. Schade, wohl doch kein SAW, hätte mich aber eigentlich auch nicht wundern sollen, bei der Filmauswahl war ich eigentlich immer diejenige die einstecken muss, Horror war halt nicht was für jeden. Während des Films lagen wir über und untereinander auf unserer riesigen Couch und bewerteten das Aussehen der Typen.

Nach Ende des Films schleppte ich mich erschöpft ins Bett und schlief schnell ein. Allerdings nahm ich am Rande meines Bewusstseins noch wahr, wie sich die Matratze senkte und sich zwei warme Körper zu meinen Füßen legten. Ich streichelte Dark und Light über den Kopf, dann glitt ich ins Reich der Träume.

Am Morgen weckte mich erneut die raue Hundezunge von Light, die mir quer durchs Gesicht leckte. Ich stieß die schwarze Hündin bei Seite und unterdrückte nur schwer ein Lachen. Ich sah auf die Uhr und seufzte als ich feststellen musste, dass es erst 6:23 Uhr war. Ich rieb mir müde über die Augen, erhob mich aber und schleppte mich in Richtung Kleiderschrank. Mit wenigen Handgriffen hatte ich mir einen blauen Kapuzenpulli übergestreift und schlüpfte in eine skinny Jeans. Ich ging noch kurz ins Bad, band mir meine Haare zu einem Zopf und machte schnell eine Katzenwäsche. Blickte kurz in den Spiegel und kontrollierte dass ich nicht mehr aussah wie ein Zombie. Ich verließ das Zimmer und ging in die Küche, wo ich mir schnell einen Apfel aus der Schale nahm. An der Tür drehte ich mich noch einmal um und pfiff nach den Hunden, beide kamen die Treppe herunter gerannt und stürmten aus dem Haus. Ich verdrehte die Augen und ging ihnen dann Lächelnd hinterher. Anleinen musste die zwei nicht, da sie ziemlich gut hörten. Ab und zu rief ich sie zurück, als sie zu weit voraus liefen, aber es war trotzdem echt entspannend. Als wir im Park ankamen, ließ ich Dark und Light eine Stunde lang spielen, während ich mein Handy heraus nahm und steckte mir die Kopfhörer ins Ohr. Ich schaltete meine Playlist an, setzte mich auf eine Bank in der Nähe und schaute den Hunden lächelnd beim Spielen zu. Wie kleine Kinder tollten sie über die Wiese und kabelten sich ausgelassen.