Niall fuhr gerad um die Ecke und hielt vor unserem Haus, während ich mich abschnallte und nach der Reisetasche griff. Der Wagen hielt und ich wollte eigentlich die Tür öffnen, doch irgendwie konnte ich die Autotür nicht bewegen. Ich versuchte es erneut, doch wieder klappte es nicht. „Irgendwie haben sich alle Türen gegen mich verschworen!", seufzte ich genervt und sah nach vorne zu Niall, der nur schwer ein Lachen unterdrücken konnte. „Vielleicht solltest du einfach aufmerksamer sein", sagte er und entriegelte die Tür. Perplex sah ich von ihm zur Tür und wieder zurück. „Du hast jetzt nicht ehrlich....." „Doch.", und damit fing er an schallend zu Lachen und fast das ganze Auto vibrierte davon. Dafür würde ich mich doppelt rächen und ihm zeigen mit wem er sich angelegt hatte, ganz sicher! Doch für jetzt begnügte ich mich damit, die Tür aufzuschieben und meine Tasche zu schultern, bevor ich ausstieg. „Danke fürs fahren und du solltest dich vor unserem nächsten Treffen fürchten!", sagt ich ernst und dann flog die Tür mit einem Knall zu. Ohne einen Blick zurück zum Van ging ich auf das Haus zu und zog meinen Schlüssel aus der Hosentasche. Im Hintergrund hörte ich noch wie sich das Motorengeräusch entfernte bevor ich die Haustür provozierend langsam öffnete. Hinter dem Holz konnte ich hören wie meine Hunde aufgeregt hin und her liefen und bellten. „Herrgott, jetzt beeil dich doch mal!", hörte ich eine wütende Clarie aus dem Inneren und dann wurde mir die Tür aus der Hand gerissen. Meine Hunde nahmen Anlauf und sprangen mit voll Speed die Treppe hinunter, direkt auf mich. Ich verlor mein, ohnehin schon geschwächtes, Gleichgewicht und lag wenige Sekunden später schon auf dem Boden. Warme, feuchte Zungen fuhren über mein Gesicht und ich verspürte einen schnellen Luftzug von wedelnden Ruten an meinem Bein. Lachend versuchte ich mich vor Dark und Light zu schützten, aber die beiden hatten andere Pläne. Freudig bellte Dark und sprang wie ein Welpe um mich herum als ich mich stöhnend aufrichtete. Mit Mühe konnte ich mich wieder auf die Füße stemmen und mich lachend vor weiteren Zungenangriffen schützen, dann strich den wilden Hunden hektisch über den Kopf. „Ist ja gut. Ich bin wieder da!", murmelte ich dabei immer wieder. Lachend standen meine Freundinnen im Türrahmen und schauten belustigt zu uns hinunter. Lia hatte eine Handykamera auf uns gerichtet, deshalb ging ich als erstes auf sie zu und umarmte die Schwarzhaarige. Unauffällig zog ich ihr dabei das Handy aus der Hand und schaltete es aus. Danach umarmte ich Sophie und Mary, bis ich hinter mir ein aufgebrachtes Hey hörte. Ich drehte mich grinsend um und hielt unschuldig das Handy hoch. „Suchst du vielleicht das?" Lia stand, die Hände in den Hüften, vor mir uns sah vorwurfsvoll zwischen meinen Augen und dem Handy hin und her. Ich warf ihr das Mobiltelefon lachend zu und umarmte als letztes Clarie. „Schön, dass du wieder da bist.", sagte die Afrikanerin grinsend und allein das stimmte mich skeptisch. „Was hast du gemacht?", fragte ich und sah ihr prüfend in die Augen. Diese leuchteten vor Schalk und ganz langsam bekam ich echt Angst. Ich ging vorsichtig in die Wohnung und überdachte jeden Schritt vorher, denn so wie ich meine südländische Freundin kannte könnte hinter jeder Ecke ein neuer 'Scherz' warten. Mein Gefühl sollte mich nicht täuschen, denn plötzlich wurde ich von hinten durch die Wohnzimmertür geschubst. Wenige Sekunden später klatsche etwas Klebriges mit voller Wucht in mein Gesicht, brachte mich kurz aus dem Gleichgewicht und ich brauchte etwas Zeit um zu registrieren, dass meine sogenannte Freundin mir eine riesige Sahnetorte ins Gesicht geworfen hat. Ich war einen Moment wirklich perplex bis ich wutentbrannt herumfuhr: „Hast du mich gerade ernsthaft mit Kuchen beworfen!?"
„Ja...", lachte Clarie und stützte sich auf Mary, die ebenfalls glucksend im Türrahmen stand. Ich war fassungslos. „WAS HAT DIR DER KUCHEN DENN GETAN?", schrie ich schon fast hysterisch und sah auf die Überreste der einst so schönen Torte. „Was?", fragte Mary überrascht und auch den anderen war das Lachen vergangen, als sie zu uns stießen. „Noch mal fürs Protokoll: Du bist nicht sauer weil wir dich mit einer klebrigen, süßen Substanz beworfen haben, sondern weil der Kuchen hinüber ist?", versuchte Sophie zusammenzufassen und ich nickte bestimmt. Wieder brachen meine Freunde in Gelächter aus und dieses Mal lachte ich mit. Es war schon etwas skurril, dass mir der Kuchen wichtiger war, als der Rest, aber so war ich halt. Noch bevor die anderen vier sich beruhigt hatten, machte ich mich schon auf den Weg ins obere Stockwerk und vergas meine Reisetasche dabei im Flur. Mit schnellen Hangriffen hatte ich das nötigste zusammengesucht und verschwand kurz darauf, für eine ordentliche Dusche, im Badezimmer. Nachdem auch die restlichen Kuchenstücke im Abfluss verschwunden waren, stellte ich das angenehm warme Wasser aus und verließ die Dusche. Ich zog mir eine weite graue Hose und ein schwarzes Top über, bevor ich das hellblaue Badezimmer verließ und nach unten ging. Schon auf der Treppe roch ich den süßen Duft frischen Essens und das Wasser lief mir buchstäblich im Mund zusammen. Schnell schlitterte ich auf meinen Socken den Flur entlang und hielt genau vor der Küchentür. Sophie stand am Herd und rührte in einem Topf herum, während Lia neben ihr mehrere Spiegeleier briet. Unbemerkt stellte ich mich hinter die Beiden und sah über ihre Schultern. Ein Grinsen schlich sich auf meine Züge, als ich die leckere Suppe in dem Topf sah. „Das sieht unglaublich lecker aus! Wann ist es fertig?", fragte ich und Sophie erschreckte sich so dermaßen, dass sie den Kochlöffel fallen ließ. Wie der Blitz kam meine schwarze Hündin aus dem Wohnzimmer geschossen und schnappte sich das Holzstück. Mit ihrer Beute schleppte sie sich träge zurück auf die Couch und begann die restliche Suppe abzulecken. „Meine Güte, Cat! Kaum bist du wieder hier, stehe ich kurz vor einem Herzinfarkt.", sagte Sophie und hielt sich die Hand am die Brust. Ich lachte nur. „Und genau diesen Adrenalinkick hast du vermisst."
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• DANCERS • (Niall Horan FF)#Wattys2016
Fanfiction>Es durchfuhr mich wie ein Schlag und alles wurde aus meinem Gehirn gefegt. Nichts spielte mehr eine Rolle, selbst Helen verschwand kurzzeitig aus meinen Gedanken und alles was jetzt noch zählte waren die blauen Augen mir gegenüber. Alles in mir...