•Happily• (Part 2)

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(A/N Ich werde alle Kapitel wo Cat im Krankenhaus ist Happily nennen, da mir kein anderer (Song-)Name dazu gefällt. Wenn ihr eine Idee habt, könnt ihr sie mir gerne in den Kommentaren hinterlassen.)

Der Duft vom frischen Kaffee weckte mich am Morgen auf und riss mich aus der fantastischen Traumwelt meines Unterbewusstseins. Schnüffelnd, die Augen immer noch geschlossen, setzte ich mich in meinem Bett auf und regte die Nase in die Luft. Der angenehme Frühstücksduft weckte mich endgültig auf und eine belustigte Stimme riss mich auch aus dem Tranceartigem Zustand: „Komm schon, Cat. Frühstück ist da." Sofort öffnete ich die Augen und sah ein Tablett auf meinem Nachttisch stehen. Helen, mein funktionaler Wecker, aß bereits ihre Portion auf ihrem Bett. Ich schnappte mir die Kaffeetasse, doch schon nach dem ersten Schluck stellte ich sie wieder zurück und wedelte mir mit der Hand hektisch Luft zu. „Verbrannt?", fragte Helen lachend. Ich nickte hechelnd und versuchte das Brennen auf meine Zunge irgendwie zu lindern.

Irgendwann pochte mein Geschmacksnerv nur noch dumpf und ich nahm, diesmal vorsichtiger, erneut einen Schluck des schwarzen Gebräus. Es war himmlisch endlich wieder den satten Geschmack der dunklen Bohnen genießen zu dürfen und ich seufzte. Dann machte ich mich über den Rest des Frühstücks her und verschlang es innerhalb wenigen Minuten. Auch wenn es aus zwei Brötchen und einer ganzen Portion Rührei bestand, füllte es meinen Magen nur Ansatzweise. Ich legte mich zurück in die Kissen und wollte eigentlich noch ein wenig schlummern, aber dieses Vorhaben wurde von einer, wie immer, übermotivierten Helen vereitelt. Sie sprang von ihrem Bett rüber zu meinem und setzte sich auf meinen Bauch.

„Cat, Cat, Cat! Du hast versprochen mit mir Kicker zu spielen. Bitte!"

Ich stöhnte kurz auf, öffnete dann aber wiederwillig die Augen: „Na gut. Aber ich zieh mich erst um. Warte kurz...", mit diesem Worten erhob ich mich, wobei Helen auf meinem Bett verblieb und griff nach den erstbesten Sachen aus der Reisetasche. Es war eine schwarze Jogginghose und ein weites, rotes T-Shirt. Schnell zog ich mich um, dabei war es mir egal, dass Helen immer noch in Raum war, ich meine sie war meine Schwester wieso sollte ich da Schamgefühle haben? Danach band ich meine kupfernen Haare unordentlich hoch. Einige Strähne vielen mir zwar noch ins Gesicht, aber es störte mich nicht wirklich. Zusammen gingen wir in Richtung Gemeinschaftsraum. In unregelmäßigen Abständen stach mir Helen mit ihrem Finger in die Seite und kitzelte mich damit. Irgendwann reichte es mir und ich schnappte mir meine kleine Schwester und warf sie mir über den Rücken. Um sich strampelnd versuchte sie sich zu befreien doch konsequent trug ich sie den Rest des Weges und setzte sie erst wieder ab, als sich die Glastür hinter uns geschlossen hatte. Da es noch recht früh war, sah ich nur vier andere Kinder hier. Diese lächelten uns zu und ich begrüßte Emma mit einer Umarmung und strich dem kleinen Theo über den Kopf. Helen begrüße Chiara freudestrahlend und berichtet stolz, dass ich gegen sie Kickern würde. Kopfschüttelnd ging ich zu dem Spielgerät hinüber und winkte Helen zu mir. Es war ein blau-weißer Kinderkicker und ich musste mich etwas runter beugen um die Stangen richtig halten zu können. Meine Schwester grinste fies bevor sie den ersten Ball einwarf.

Sie gewann das Match mit zwei Punkten Vorsprung und ich legte mich danach geschlagen auf den Boden, was für alle anderen ein Zeichen zu sein schien, denn plötzlich war ich unter fünf Kindern begraben und ich stöhnte gespielt gepeinigt auf. Lachend Kugelten wir uns hin und her, es war einfach schön zu sehen wie diese Kinder für einen Moment ihre Krankheit vergaßen und einfach lebten. Irgendwann räusperte sich jemand neben uns und ich kniff die Augen gegen das helle Licht der Neonlampen an der Decke zusammen um die Person zu erkennen. Es war Dr. Houl der mich lächelnd ansah. „Hallo, Cat. Ihre Ergebnisse sind ausgewertet und da ich im Moment keine Termine habe, dachte ich es würde Sie interessieren, was raus gekommen ist."

• DANCERS • (Niall Horan FF)#Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt