Fettarsch trat mit drei anderen Testosteronstrotzenden Typen in den Kreis. Mit hochgezogener Augenbraue wartete ich darauf welcher Song gespielt werden würde. Die gemeine Seite in mir wünschte sich es wäre einer die endlos langsamen Songs zu denen man Praktisch nur Ballett tanzen konnte, den die Elefanten da vorne hatten die Grazie eines Pottwals. Allerdings schaltete Kira ein rockigeres Lied an, sie schien die Typen zu kennen und streckte ihnen einen hochgeregten Daumen entgegen. Fettarsch grinste und fing dann mit einigen lockeren Bewegungen, also nichts anspruchsvollem, an. Ich war ehrlich nicht beeindruckt und in mir brannte das Verlangen, den Kerlen zu zeigen wie man richtig tanzte. Ich kaute auf meiner Unterlippe und sah dann hoch zu meinen Freundinnen. Mary war nach einigen Sekunden diejenige die meinen Blick wohl spürte und zu mir herunter sah. Sie grinste und konnte wohl meine Gedanken lesen, denn auffordernd deutete sie auf die Tanzfläche. Das war mein Signal und ich trat ohne weiter nachzudenken in den Kreis, als der Song beinahe am Ende war. So funktionierten Tanz-battles. Irgendwer tanzte einfach und eventuelle Herausforderer konnten einschreiten wenn sie wollten.
„Wir haben eine Herausforderin! Wen willst du dir vorknöpften, Kleine?", schrie Kira von oben und es wurde ruhiger, damit man meine Antwort verstehen konnte. Als erstes streckte ich Kira meinen Mittelfinger entgegen „Ich bin nicht Klein!", rief ich dazu und grinste dann fies zu Fettarsch: „Fettarsch. Zeig was du kannst!" Mir schien als würde jeder die Luft anhalten und alle schienen auf einen Ausbruch von ihm zu warten, doch ich stand nach wie vor Selbstbewusst alleine da und spürte hundert Augenpaare auf mir. Auch die Freunde von Fettarsch sahen ihren Kumpel abwartend an und verschwanden dann auf ein Handzeichen von ihm. Wie um mich zu stärken fühlte ich einen warmen Blick in meinen Rücken und ich musste nicht schauen um zu wissen, wer mich ansah. Niall
„Ah die rothaarige Kratzbürste mit zu großer Klappe.", grinste Fettarsch...ich brauchte dringend einen anderen Namen für ihn. „Und der schwarze Fettarsch mit Gleichgewichtsstörung. Wir sind das perfekte Team.", meinte ich theatralisch und legte mir die Hand übers Herz.
„Mein Schienbein tut von deinem Tritt immer noch weh."
„Oh. Hoffentlich kannst du dann noch tanzen.", sagte ich mit Babystimme und riss die Augen auf. Fettarsch lachte dunkel: „Glaub mir, bis das passiert muss mich erste eine Bombe treffen."
„Na dann hoffen wir, dass du mich überlebst.", mein Lächeln war fies als ich zu Kira hochsah und rief: „Mach nen Zufalls Song!" Kira nickte und stellte etwas an der Musikanlage ein. Während der Zufallsgenerator einen Song auswählte starrte ich Fettarsch provozierend an.
„Mach sie fertig, Ryan!", schrie jemand aus den oberen Reihen. Fettarsch hatte also einen Namen. Ryan. Die Mutter muss auch einen Seltsamen Geschmack haben. Gut Cathrin war nicht viel besser.
Der erste Takt des Liedes erklang ich ich musste stark an mich halten um nicht laut zu lachen. No Control von One Direction. Das Schicksal mochte mich heute wohl ganz besonders. Ich blickte einen sekundenbruchteil nach oben und sah dass sich die Anderen nicht zurückhielten und lauthals lachten, was im Lärm der Menge aber unterging.
Passend zur ersten Strophe fing Ryan an sich zu bewegen und ich betrachtete Skeptisch seine Schritte. Ich überließ ihm die ganze Tanzfläche und beobachtete bis zum Refrain seine Technik, nur um mich dann selber ins Getümmel zu stürzen. Die Musik pulsierte durch mein Blut, doch ich blieb konzentriert und bremste Ryan in seinen Moves so oft aus wie es ging. Trotzdem machte es mir unglaublichen spaß und ich konnte mich vollkommen austoben, da ich ausschließlich meinen eigenen Stil tanzte und das Lied mein Blut unter Feuer setzte.
Taste, on my tongue
I don't wanna wash away the night before
In the heat, where you laid
I could stay right here and burn in it all day
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• DANCERS • (Niall Horan FF)#Wattys2016
Fanfiction>Es durchfuhr mich wie ein Schlag und alles wurde aus meinem Gehirn gefegt. Nichts spielte mehr eine Rolle, selbst Helen verschwand kurzzeitig aus meinen Gedanken und alles was jetzt noch zählte waren die blauen Augen mir gegenüber. Alles in mir...