A/N Sorry, dass die Kapitel jetzt öfter mit T beginnen, aber es is echt schwer Songs zu finden, die ich noch nicht benutz habe :'P
Die restliche Zeit im Krankenhaus war anstrengend. Das Wort beschrieb es relativ gut, denn auch wenn fast ständig irgendwer Helen und mich besuchte und wir fast nie alleine waren, gab es eine Menge zu tun. Wir mussten uns mit Tom besprechen wie es weitergehen sollte und auch unser Haus am Rand Londons musste sich Umbaumaßnahmen unterziehen. Meine Freundinnen hatten es mit Freuden übernommen, Helens Zimmer einzurichten und ich hatte nicht das Geringste mitzubestimmen, denn sie kamen immer nur, wenn ich gerade eine Untersuchung hatte. Mich störte es nicht weiter und ich ließ sie einfach machen. Unterdessen besprach ich Einzelheiten mit Dr. Houl und erfuhr, wann wir entlassen wurden. Es traten keine weiteren Schwierigkeiten wegen der Niere auf und ich hoffte irgendwie immer noch, dass ich weiter tanzen konnte. Aber meine Hoffnungen wurden zerschlagen, als ich bei der kleinsten Dehnungsübung schon Erschöpfung und ein Stechen in der Seite fühlte. Enttäuscht ließ ich deswegen jeglichen Versuch Sport zu machen sein.
Mitte Januar war es dann soweit und endlich durften Helen und ich das Krankenhaus verlassen. Irgendwann Anfang März oder April sollten wir beide noch einmal zur Kontrolle kommen, aber fürs erste hieß es ade Welt der weißen Wände und sterilen Toiletten. Helen war richtig aufgeregt und hibbelig, sodass sie keine Minute stillsitzen konnte. Deswegen gab ich ihr zum zwölften Mal an diesem Morgen, den Auftrag, nachzuschauen ob sie auch wirklich alles hatte. Wir mussten nämlich noch darauf warten, dass Sophie uns mit dem Van abholte. Seitdem wir die Tour abgebrochen hatten, war der Trubel um Queens nur noch angestiegen, aber Tom war zuversichtlich, dass sich das schnell legen würde. Vor allem für Helen wünschte ich es mir. Natürlich waren meine Freundinnen, wann immer sie vor die Tür traten mit Fragen von übereifrigen Paparazzi bombardiert worden, doch sie beantwortete keine wirklich. Ich hatte sie gebeten nichts von Helen oder der Nierensache zu sagen, wobei sie dies eigentlich als selbstverständlich sahen. Stattdessen behauptete Tom, als unser Manager, dass wir uns erst einmal etwas zurückziehen wollten um nicht mehr im Fokus der Öffentlichkeit zu stehen. In einem Interview faselte mein Onkel dann noch irgendwas von wegen private Gründe und so.
Meine Eltern meldeten sich, wie zu erwarten, nicht und ehrlich gesagt war ich darüber auch ziemlich froh. Noch einmal mit dieser Schreckschraube von Mutter zu reden, hätte ich nicht ohne Wutanfall überstanden.
Nachdem Helen dann zum fünfzehnten Mal ihren Koffer kontrollierte, sah ich endlich unseren schwarzen Van auf den Parkplatz fahren und stand dann vom Fenstersims auf.
„Es ist so weit, Engel. Sophie ist da. Hast du dich schon von Marc verabschiedet?", fragte ich meine Schwester und sie sprang erschrocken auf: „Nein! Warte, das muss ich noch machen. Bin gleich wieder da." Kopfschüttelnd sah ich meiner kleinen Schwester hinterher, wie sie aus dem Zimmer stürzte. Ich wusste selber, dass gleich bei Helen eine ganz andere Zeitspanne hieß, als bei mir, also schnappte ich mir ihre Tragetasche und zog den hellblauen Koffer hinter mir her und lief schon einmal den Flur zum Aufzug entlang. Helen würde mich schon finden, immerhin kannte sie sich hier sehr gut aus. Im Erdgeschoss sah ich Laura gerade mit der Empfangsdame reden und ich steuerte auf sie zu. Ein letztes Mal wollte ich ihr danken, dass sie Helen zwei Jahre lang ihr Handy geliehen hatte und generell für vieles mehr. In der Zeit in der ich mit der Krankenschwester sprach, schaffte es auch meine Schwester, sich schweren Herzens von Marc zu verabschieden und stieß dann wieder zu mir.
Ich gab ihr die Zeit die sie brauchte um sich ein letztes Mal umzusehen. Immerhin war das Krankenhaus für zwei Jahre ihr zuhause gewesen und jetzt startete ein neuer Abschnitt in ihrem Leben. Helen hatte das Recht, sich Zeit zu nehmen. Denn jetzt, hatte sie wenigstens welche.
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• DANCERS • (Niall Horan FF)#Wattys2016
Fanfiction>Es durchfuhr mich wie ein Schlag und alles wurde aus meinem Gehirn gefegt. Nichts spielte mehr eine Rolle, selbst Helen verschwand kurzzeitig aus meinen Gedanken und alles was jetzt noch zählte waren die blauen Augen mir gegenüber. Alles in mir...