• DANCERS • (Niall Horan FF)#Wattys2016

•One way or Another•

Mit jeder verstreichenden Sekunde wurde ich aufgeregter und wollte unbedingt unseren bösen Plan in die Tat umzusetzen. Meine Finger kribbelten als ich meine Hunde langsam am Nackenfell in Richtung Zimmer führte. Entgegen meiner Erwartungen liefen beide Hunde lieb neben mir her, ohne großartig zu ziehen oder losstürmen zu wollen. Dann piepte meine Uhr und gab so das Startsignal. Mit einem Pfiff schickte ich die Schäferhunde los und sie rannten mit großen Sprüngen zum hellen Himmelbett herüber. Ohne Schwierigkeiten erklomm Light die Höhe und fing an mit ihrer Zunge über jedes freie Stück Haut des wehrlosen Sängers zu fahren. Dark hingegen begnügte sich damit, die Füße des überraschten Opfers, gründlich zu waschen. Niall schreckte aus dem Schlaf und setzte sich verstört auf. Ein großer Fehler, denn da immer noch einer der beiden modernen Wecker auf dem Bett war, hatte Light nun die Möglichkeit, ungehindert sein Gesicht abzuschlecken. Vergeblich versuchte der verschlafende Ire meine Hündin davon abzuhalten und gleichzeitig irgendwie seine Füße in Sicherheit bringen wollte. Ich beobachtete lachend das Schauspiel und konnte es mir nicht verkneifen meinen Senf hinzuzugeben. „Sind sie etwas überfordert Mr. Horan?", fragte ich auf Irisch und beobachtete wie er nun endlich etwas wacher wurde und zu mir herüber sah, während Light weiter auf dem Bett herum hüpfte und Dark sich auf die Hinterpfoten stellte um ebenfalls die Oberseite des Bettes zu erreichen. „Cat! Ich hätte mir ja denken können, dass du dahinter steckst. Aber was in drei Teufels Namen machst du hier? Und wie bist du überhaupt ins Haus gekommen?", antwortete Niall ziemlich aufgebracht, allerdings wurde er jäh unterbrochen, da Light erneut mit ihrer Zunge über sein Gesicht fuhr. Ich lachte als Antwort nur und versuchte vergeblich mich nicht auf den Boden zu schmeißen so amüsierend war das Schauspiel. Plötzlich hatte ich Mitleid und wollte schon nach den Schäferhunden rufen, aber dann erinnerte ich mich wieso wir überhaupt hier waren.

„Ihr habt uns eingeladen. Schon vergessen? Offenbar, da es niemand von euch faulen Boyband- Mitgliedern für nötig gehalten hat, aufzustehen und uns die Tür zu öffnen. Deshalb haben wir uns selbst eingelassen.", sagte ich hart und Niall sah mich verwundert mit seinen blauen Augen an.

„Das war heute?"

„Ja.", fauchte ich wieder auf Englisch, denn jetzt war ich wirklich wütend, „und nur deswegen habe ich heute das Frühstück verpasst! Aber anstatt das ihr vielleicht so freundlich gewesen wäret uns mit einem leckeren Essen zu empfangen. Seid ihr wirklich so dreist und steht noch nicht einmal auf. Im Gegenteil: Ihr feiert auch noch! Sei froh, dass du nicht Louis bist!" Ich hatte mich so in Rage geredet, dass es mir nicht einmal was ausmachte, dass sich Dark und Light vom Bett zu mir hin begeben hatten und nun um meine Beine herumwuselten. Ich strich ihnen sanft über die Köpfe ohne weiter auf Niall zu achten. Er trug ein weißes T-Shirt und Boxershorts, als er sich jetzt aus dem Bett stemmte und sich müde über das Gesicht rieb. „Entschuldige bitte. Ich habe es ganz vergessen, dass Simon schon heute kommen wollte. Aber eigentlich hätte Liam das doch wissen müssen.", den letzten Teil murmelte er vor sich hin, aber ich war immer noch sauer und ignorierte den Iren. Plötzlich hörte ich ein Geräusch hinter mir und Sophie flüsterte mir grinsend ins Ohr: „Die anderen drei sind auch wach. Fehlt nur noch Louis. Clarie meinte, wie sollten die Jungs mitnehmen um ihnen zu zeigen, dass man ein Treffen mit uns besser nicht vergisst." Ich lächelte diabolisch der Blonden zu: „Nah, dann wollen wir unserer Afrikanerin mal recht geben." Ich drehte mich wieder zu Niall um, während Sophie verschwand um die anderen Mädels in Kenntnis zu setzten. Ich sah dem Iren in die blauen Augen und grinste. „Sei froh, dass du nicht Louis bist.", wiederholte ich meine Worte von vorhin und ein fast ängstlicher Ausdruck legte sich wie ein Schatten über die ansonsten immer so strahlend blauen Augen.

„Wie meinst du das?"

Ich grinste nur uns sagte dann, ein amüsiertes Grinsen unterdrückend: „Finde es heraus."