„Herzlich Willkommen in Paris, der Stadt unglaublichen Weins und verrücktesten Essens.", sagte ich mit starkem Französischem Akzent und verbeugte mich spöttisch, als wir aus den Bussen stiegen und meine Mädels sich stauend umsahen. Wir würden die nächsten zwei Tage im Hotel de Louvre bleiben und morgen meinen 20igsten Geburtstag hier feiern. Was genau meine Freundinnen geplant hatten, konnte ich mir nicht wirklich vorstellen. Jedes Jahr war es etwas anderes und ich freute mich wie immer riesig.
„War Paris nicht eigentlich die Stadt der Liebe?", fragte Clarie grinsend und ich schlug mir die Hand vor die Stirn. „Stimmt da war ja noch was."
Lachend genossen wir weiterhin die Aussicht von dem kleinen Hügel, auf dem unser letzter Stopp sein würde. In der Ferne sah man bereits den riesigen Eiffelturm und fast bildete ich mir ein, die Geräusche der Stadt schon hören zu können. Ich atmete tief die Luft in meine Lungen ein und schloss die Augen um meinen Geist einfach loszulassen. Manchmal musste man einfach stehenbleiben und die Aussicht auf das Leben genießen. Viel zu selten blickten Leute zurück, alles drehte sich darum nach vorne zu kommen, einfach weiter.
Mein Name ist Cathrin Victoria Morgan und ich bin Tänzerin. Meine Schwester Helen ist sieben Jahre alt und hat Krebs. Leukämie. Meine Eltern haben sie ins Krankenhaus weggeben und ich habe mich von ihnen losgesagt. Ich bin mit meinen besten Freundinnen zur nationalen Meisterschaft gegangen. Wir haben gewonnen. Jetzt stehe ich auf einem Hügel vor Paris. Auf unser ersten Tour überhaupt. Zusammen mit One Direction, dem Traum aller Mädchen. Ich bin glücklich, aber irgendwie fühle ich mich anders. Wenn ich mit Niall rede, ihn sehe. Was auch immer es ist, ich mag es. Bei ihm fühle ich mich geborgen, sicher. Er weiß als einziges von Helen. Ich vertraue ihm...
„Wir sollten weite. Paul hat angerufen und meinte, dass vor dem Hotel mehrere Tausende Fans warten. Macht euch also bereit.", riss mich Finn zurück in die Wirklichkeit und ich drehte mich zu dem blonden Bodyguard um.
„Wir kommen.", sagte Mary und zusammen mit Lia waren sie die ersten, die wieder in das rot-schwarze Monster mit Klimaanlage stiegen.
Finn hatte Recht. Es war einfach unfassbar wie viele Fans vor den Hotel de Louvre standen und das, obwohl die Jungs schon längst drinnen waren. Grinsend wie ein Honigkuchenpferd stieg ich nach Sophie aus und versuchte möglichste vielen Fans eine Freude zu bereiten in dem ich sie umarmte oder einfach auf allen möglichen Sachen unterschrieb. Einmal rief mir ein Mädchen wüste Beleidigungen entgegen und ohne zu zögern ging ich zu ihr rüber.
„Ich kann wirklich gut verstehen wenn du mich nicht magst und es stört mich auch nicht, wenn du es sagst, aber ich finde es trotzdem schön, dass du hier bist.", warum ich das sagte? Keine Ahnung. Auf jeden Fall umarmte ich das perplexe Mädchen einfach über das Absperrgitter hinweg. Die umherstehenden lächelten einfach. Dann ging ich weiter, umarmte einige und versucht ab und an mit den Fans zu reden. Viel zu schnell zog Finn uns schließlich ins Hotel. In der Lobby sah ich mir einen bekannten grünen Haarschopf auf uns zu wuseln. „Hey ihr Lieben, ich hab gerade alles geklärt. Wir können sofort los, wenn Finn bereit ist.", Olive nahm jede von uns kurz in den Arm.
„Wohin geht's denn?", fragte Lia und strich sich eine schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht.
„Na was macht man wohl in Paris als Mädchen?", ungläubig schüttelte sie den Kopf.
„Essen!", rief ich sofort und hüpfte aufgeregt.
„NEIN", riefen alle sofort und ich senkte gespielt beleidigt den Blick.
„Shoppen.", rief Sophie und natürlich hatte die Blonde Recht. Zugegebener Maßen freute ich mich darauf, durch die vielen Boutiquen in Paris zu laufen und endlich meinen Kleidervorrat etwas aufzustocken. Außerdem wollten wir für den Auftritt morgen, und meinen Geburtstag, endlich mal neue Klamotten kaufen. Tja was soll ich sagen: auch ich war nur ein Mädchen.
DU LIEST GERADE
• DANCERS • (Niall Horan FF)#Wattys2016
Fanfiction>Es durchfuhr mich wie ein Schlag und alles wurde aus meinem Gehirn gefegt. Nichts spielte mehr eine Rolle, selbst Helen verschwand kurzzeitig aus meinen Gedanken und alles was jetzt noch zählte waren die blauen Augen mir gegenüber. Alles in mir...