„...und dann hat er den Fisch doch tatsächlich zurückgeschickt!", ich schaffte es nicht mehr mein Lachen zu unterdrücken und prustete laut los. Maura hatte gerade eine alte Geschichte von Bobbys und ihrem ersten Date erzählt und nicht nur ich hatte Mühe mein Essen in meinen Mund zu halten. Es war inzwischen schon fast Nachmittag und wir schafften es einfach nicht, das Essen zu beenden, weil immer irgendwer noch eine tolle Story zu erzählen hatte. Mir machte das nicht aus. Ich konnte so immer noch essen und gleichzeitig die Familie meines Freundes besser kennenlernen. Niall saß neben mir und grinste seine Eltern an. Ihm schien es ebenso zu gefallen und das freute mich noch mehr. Ich konnte mir gut vorstellen wie sehr er seine Familie vermisst hatte und gönnte ihm die Zeit. Dark und Light hatten sich zu unseren Füßen zusammengerollt und ich fühlte mich schon fast heimisch. Es war fast ein Traum, wie selbstverständlich mich Maura und Bobby aufgenommen hatten. Denise und ich verstanden uns unglaublich gut und auch Greg war sehr sympathisch. Von Theo konnte man ja nur verzaubert sein und der kleine Kerl war mir schon genauso ans Herz gewachsen, wie die Kinder aus dem Krankenhaus.
Da Niall und ich nicht so viele freie Tage hatten, wurde innerhalb der Familie beschlossen, dass wir Weihnachten wie die Leute in Deutschland feiern wollte. Das hieß, dass die Bescherung schon heute Abend, am 24 Dezember, sein würde. Ich hatte nichts dagegen, denn ich hatte schon oft mit meiner Familie so gefeiert und fand beide Varianten recht gut. Auch das traditionelle Festessen war der Knaller gewesen. Maura und Denise hatten wahrlich Zauberhände und ich hatte einfach die Gunst der Stunde genutzt und Nialls Schwägerin gefragt, ob sie mir etwas Nachhilfe im Kochen geben könnte. Lächelnd hatte sie zugestimmt.
Auch Helen hatte ich schon frohe Weihnachten gewünscht und ihr versprochen, dass wir später noch telefonieren würden. Meine kleine Schwester hatte mir erzählt, dass meine Freundinnen sie schon besucht hätten und die Zeit mit ihnen wohl richtig schön gewesen sei. Marc hatte leider noch immer keine guten Nachrichten wegen seiner Krankheit und so hieß es bei ihm, einfach weiterhin beten.
In der Zeit wo die Küche von Maura und Denise besetzt worden war, hatte ich den Männern geholfen einen Tannenbaum zu besorgen. Es war wirklich schwieriger als gedacht den großen Baum ins Wohnzimmer und neben den Kamin zu bekommen. Als er dann schließlich doch stand, hatten Niall und ich uns bereiterklärt ihn zu schmücken. Bobby war dazu mit Unmengen von Dekorationen aus dem Keller gekommen und ließ uns dann freie Hand. Es war schon eine ziemlich lustige Angelegenheit und in Anbetracht der Tatsache, dass Nialls Hände mich mehr berührten als die Deko, ging es sogar relativ schnell. Immer mal wieder stahl er sich ab und an kleine Küsse von mir und jedes Mal pochte mein Herz schneller. Ich fühlte mich bei ihm einfach unglaublich wohl und ich konnte mir keinen schöneren Ort vorstellen als in seinen Armen. Auch die Paparazzi, die natürlich irgendwie spitzgekriegt hatten dass wir in Mullingar waren, zeigten Humanität und ließen uns weitgehend in Ruhe.
Ich beschloss am letzten freien Tag noch einmal zu Helos und Gria zu gehen, denn ich wollte mein Versprechen gegenüber Stan einhalten und seine Eltern nicht ganz so einsam zurücklassen, denn als ich Mittags mit meinen Hunden ging, hatte ich ein kleines Kätzchen gefunden, dass mutterseelenallein am Straßenrand schlief und vielleicht hätte das alte Ehepaar Interesse daran, sie aufzunehmen. Niall wollte mich begleiten und sich noch mal bei ihnen bedanken, dass sie sein kleines Irrlicht gefunden hatten. Bei dem neuen Spitznamen musste ich lachen und steckte meinen Freund damit an. Außerdem machte er sein Versprechen wahr und führte mich einmal komplett durch Mullingar. Zeigte mir seine alte Schule und wir besuchten einige alte Freunde. Es wurde fast schon wieder Dunkel, als wir endlich wieder bei seinem Elternhaus ankamen und Greg hatte den Kamin schon zum Brennen gebracht. Gerade als wir das Gartentor hinter uns gelassen hatten, kam ein Mann gehetzt auf uns zu. Er trug die typische Postbotenuniform und blieb keuchend neben uns stehen.
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• DANCERS • (Niall Horan FF)#Wattys2016
Fanfiction>Es durchfuhr mich wie ein Schlag und alles wurde aus meinem Gehirn gefegt. Nichts spielte mehr eine Rolle, selbst Helen verschwand kurzzeitig aus meinen Gedanken und alles was jetzt noch zählte waren die blauen Augen mir gegenüber. Alles in mir...