„Es tut mir leid, dass ihr das mitansehen musstet. Ich hätte nie gedacht, dass meine Tochter so selbstgefällig würde sein können.", selbst durch die geschlossenen Tür konnte ich die riesige Schleimspur meiner Erzeugerin hören. Wie sie versuchte noch immer die Fürsorgliche zu spielen, dabei hatte sie diese Rolle bereits vor zwei Jahren verloren.
„Moment mal. Sie sind Cats Mutter?", fragte Harry vollkommen perplex. Ich konnte mir vorstellen, dass er ziemlich überfordert mit der Situation war.
„Das ist sie.", knurrte Clarie und ich spürte selbst aus der Entfernung die Wut meiner Freundin.
„Clarie ich weiß bis heute nicht genau was ich dir getan habe, dass du mich nicht leiden kannst." Beinahe hätte ich ungläubig aufgelacht, aber nur ein unwilliges Knurren verließ meinen Mund.
„Ach tun Sie das nicht?", auch die Afrikanerin klang alles andere als freundlich, „Vielleicht sollten sie mal darüber nachdenken was Sie meiner besten Freundin antun!"
„Wie ich sehe, hat meine Tochter auch euch getäuscht. Glaubt mir doch: Dieses liebe und hilfsbereite Mädchen ist sie nicht! Ich sage es nur ungern, aber ihr dürft euch nicht von Cat täuschen lassen! Das verletzt am Ende nur alle.", meine Erzeugerin versuchte jetzt doch nicht ernsthaft mir meine Freundinnen zu nehmen. Wieder ballte ich die Fäuste.
„Eventuell sollten wir SIE mal verletzten. Vielleicht erkennen sie dann wie toll ihre Tochter ist!", auch Sophie klang wirklich angepisst und ich musste unwillkürlich lächeln.
„Mädels ihr solltet wirklich nicht so..."
„Was? Louis! Was sollen wir nicht? Übertreiben? Unsere Freundin verteidigen? Sag mir: Was sollen wir nicht machen?!", knurrte Mary und ich musste mich wirklich anstrengen um durch die geschlossenen Tür alles zu verstehen.
„Cat war immer für uns da! Hat uns in allem unterstützt und aus jeder Scheiße rausgehauen! Ich kenne sie seit dem Kindergarten und dann kommt ihre eigene Mutter und will mir sagen, dass alles davon gespielt war?", ich war wirklich gerührt von Lias Worten und wieder einmal wurde mir bewusst, was für gute Freundinnen ich hatte.
„Ich weiß, dass ist schwer zu glauben aber...", versuchte es meine Mutter wieder, aber Clarie ließ sie nicht mal ausreden.
„Nein es ist nicht schwer, sondern gar nicht zu glauben! Wenn man keine Ahnung hat, sollte man besser die Klappe halten!"
„Wie könnt ihr euch sicher sein, dass sie wirklich immer ehrlich zu euch ist? Vielleicht...", weiter wollte ich dieser Schlange nicht zuhören. Jetzt wäre es vorbei. Sie würde allen von Helen erzählen und meine Freundinnen würden mir nicht mehr vertrauen können. Wütend biss ich die Zähne zusammen und stieß mich von der Wand ab. Schnell machte ich mich auf den Weg den Gang entlang. Deswegen konnte ich auch nicht mehr höre wie Niall sich zu Wort meldete: „Ich finde es ja wirklich lustig, wie Sie versuchen uns zu verunsichern, aber jetzt lassen Sie mal gut sein. Ich brauch jetzt erstmal frische Luft. Regelt ihr das hier noch Jungs?"
Total geladen fuhr ich mir durch die Haare und blieb kurz vor den Aufzügen stehen. Wut pulsierte immer noch durch meine Adern wie flüssige Lava und ich konnte einfach nicht stillstehen. Kurzerhand entschied ich mich die Treppe zu nehmen und schon hechtete ich die weißen Marmorstufen hinunter.
Mist, Mist, Mist, Mist, MIST!
Mein Gehirn raste und mein Herz hämmerte. Ich hatte erwartet, dass unser Gespräch heftig werden würde, aber dass es so eskalierte war selbst für mich überraschend. Warum zur Hölle hatte sie auch Helen mit ins Spiel gebracht? Bei meiner Schwester sah ich einfach prinzipiell rot. VERDAMMT!
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• DANCERS • (Niall Horan FF)#Wattys2016
Fanfiction>Es durchfuhr mich wie ein Schlag und alles wurde aus meinem Gehirn gefegt. Nichts spielte mehr eine Rolle, selbst Helen verschwand kurzzeitig aus meinen Gedanken und alles was jetzt noch zählte waren die blauen Augen mir gegenüber. Alles in mir...