Damit war unsere Stimmung wieder gelockert und wir hatten beinahe den Vorfall von vorhin schon wieder vergessen, beinahe. Als wir, immer noch lachend, um die nächste Ecke bogen, sah ich am Ende der Straße schon die Auffahrt zur Villa von Louis und Harry. Das Tor war verschlossen, aber Niall zuckte nicht einmal mit der Wimper und suchte in seiner Hosentasche nach den passenden Schlüsseln. Doch nach einigen fahrigen Versuche wurde seinen Bewegungen hektischer und er durchwühlte jede seiner Taschen doppelt und dreifach.
„Sag jetzt bitte nicht, dass du allen Ernstes den Schlüssel vergessen hast?", sagte ich bemüht Ernst und versuchte ein Grinsen zu unterdrücken.
„Äh...Nein?", es klang so sehr nach einer Frage, dass ich nicht anders konnte als zu Lachen. „Jaja, rede dir das nur ein. Ich habe jedenfalls keine Lust, dass uns Clarie damit wochenlang aufzieht, also mach die Augen auf und schau wie die Meisterin das macht." Damit stellte ich mich auf die kleine Mauerunter den
Metallstangen und griff nach zwei, etwas Schulterbreit getrennte Stangen und zog mich mit Schwung an ihnen empor. Der Zaun hatte eine gesamthöhe von ca. 2 Metern, deshalb reichte es, dass ich meine Füße gegen die Metallstangen stemmte und mit einen Händen dann, vorbei an den Spitzen, nach dem oben Ende der Stangen griff. Ohne Mühe zog ich mich hoch und hockte schließlich wie ein kleines Äffchen oben auf den Zaun. Niall sah fassungslos zu mir hoch und hatte den Mund überrascht aufgerissen. Ich streckte ihm frech, die Zunge entgegen und schwang, dann meine Beine in einmal über den Zaun. Elegant landete ich auch den Fußballen und rollte mich leicht ab. Obwohl es nur 2 Meter waren, wollte ich auf Nummer sicher gehen und, auch wenn ich es mir erst später eingestand, wollte ich Niall ein bisschen beeindrucken. Deshalb drehte ich mich betont langsam zum, immer noch, verschlossenen Tor um und gähnte gespielt gelangweilt.„Du bist verrückt!", lachte der Ire und warf mir einen funkelnden Blick zu, während ich einfach nur mit den Schultern zuckte und dann den Schlüssel, der immer noch steckte, umdrehte. Mit einiger Mühe zog ich das Eisentor auf und machte eine einladende Geste.
„Treten Sie ein, mein Herr. Es tut mir unglaublich leid, dass Sie warten mussten, aber mein Führer hat leider Gottes seinen Schlüssel...sagen wir mal, verlegt." Mein Grinsen wurde noch eine Nuance breiter, als Niall die Augen verdrehte, dann aber schließlich eintrat und meine Hunde ihm folgten. Sobald ich das Tor wieder geschlossen hatte, stürmten Dark und Light schon über den Rasen davon und ich konnte nicht anders als ihnen Kopfschüttelnd hinterhersehen. „Haben die beiden immer so eine Energie?", fragte Niall hinter mir. Ich drehte mich grinsend um: „Bis jetzt waren sie eher selten erschöpft."
„Das kann ich durchaus verstehen."
Ich folgte, stumm lachend, dem Weg bis zur Haustür der Villa. Nachdem ich die Klingel gedrückt hatte, da ich diesmal sicher gehen konnte, dass jemand wach in diesem Haus war, fragte Niall ganz plötzlich: „Sag mal, wie seid ihr vorhin überhaupt reingekommen?" Ich dreht mich mit hochgezogener Augenbraue um: „Naja, der Schlüssel war ja nicht gerade originell versteckt. Außerdem wäre jeder Vollidiot darauf gekommen, dass Harry und Louis den Schlüssel unter dem Buchsbaum verstecken."
„Echt? Also ich wusste es nicht." In diesem Moment ging die Tür auf und Harry bedeutet uns einzutreten. Ich murmelte leise Männer und pfiff schrill, während ich das Haus betrat und meine Schuhe von den Füßen streifte. Dark und Light rannten an mir vorbei, als ich gerade auf einen Bein stand. Wie nicht anders zu erwarten verlor ich das Gleichgewicht und versuchte hüpfend nicht umzufallen. All meine Versuche waren vergebens, denn beinahe wäre ich auf meinem Allerwertesten gelandet, wenn nicht warme, große Hände mich an der Hüfte aufgefangen hätten. Ich rechnete schon damit, dass wieder alles in mir zu Kribbeln begann, aber zu meiner Überraschung veränderte sich nicht. Ich sah auf, aber anstatt blaue Augen zu treffen, sah ich in funkelnde Grüne. „Für eine Tänzerin hast du aber ein erstaunlich schlechtes Gleichgewicht.", sagte Harry grinsend und ich richtete mich freiwillig wieder auf.
DU LIEST GERADE
• DANCERS • (Niall Horan FF)#Wattys2016
Fiksi Penggemar>Es durchfuhr mich wie ein Schlag und alles wurde aus meinem Gehirn gefegt. Nichts spielte mehr eine Rolle, selbst Helen verschwand kurzzeitig aus meinen Gedanken und alles was jetzt noch zählte waren die blauen Augen mir gegenüber. Alles in mir...