Sweet Dreams

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Sebastian: Mann Axl! Lass gefälligst die Finger von meinem Sandwich! Nein...nein, Finger weg, Axl! Gib es wieder her..!

Axl: Mh... Baz' Sandwich ist lecker! Izzy, mach mal Platz, ich will schlafen!

Izzy: Nein Axl, verpiss dich von meinem Bett und gib Sebastian sein Sandwich wieder...


Unter mir geht es mehr als sieben Meter in die Tiefe, ich kann mich nicht länger halten.... Da greift er endlich meine Hand und zieht mich hoch. Doch mein Retter ist jemand anderes, als ich erwartet habe. 

„Geht's dir gut?", fragt er mich. „Ja, danke..." Verwirrt reibe ich mir den Kopf und rappele mich auf. „Was machst du eigentlich hier oben? Wo ist Mick?" „Ach", meint er unbekümmert, „den Krüppel hat doch eh niemand gebraucht. Der hätte dich eh nicht retten können. Du solltest froh sein, dass ich da war." Er kommt auf mich zu. „W-wie meinst du das?", frage ich verunsichert und mache einen Schritt nach hinten.

„Mick war überflüssig." Er tritt beiseite und was ich sehe, ist grausam. Mick lehnt am Felsen und in seiner Brust steckt ein Messer. Er liegt in einer riesigen dunkelroten Blutlache. Ich kann ihn nur an seien schwarzen Haaren erkennen. Seine Kleidung ist zerfetzt und hängt blutgetränkt an ihm herunter. Bei genauerem Betrachten erkenne ich, dass sein Oberkörper so zerfetzt ist, dass ich deutlich seine Gedärme sehen kann. Seine Rippen stehen kreuz und quer aus seinem Körper hervor und das, was mal die beiden Lungenflügel waren, hängen an seiner Seite hinunter. Dort, wo normalerweise das Herz sitzen müsste, klafft ein tiefes Loch.

Mir wird schlecht.

Entsetzt blicke ich ihn an. Er grinst psychopatisch und spielt mit einem blutverschmierten Messer. „W-warum hast du das getan?", frage ich ihn mit zittriger Stimme. Immer noch grinst er. „Tja, er war eben überflüssig, unnötig..." Er fährt sich mit der Klinge über die Arme. Blut quillt aus den dünnen Schnitten. „A-aber-" „Verstehst du nicht?" Seine Stimme ist ruhig und er kommt näher auf mich zu, während er sich mit der Klinge tiefer ins Fleisch schneidet.

„Ich tu' das für dich! Nur für dich! Verstehst du das nicht?!" Er schreit mich an. Dabei reißt er sich die Klinge aus dem Arm und sein warmes Blut spritzt mir ins Gesicht. Von dem metallischen Geruch wird mir erneut übel und ich will weiter zurückweichen, doch  da spüre ich, dass ich am Abgrund stehe. „Hilfe!", rufe ich so laut ich kann, „Helft mir Leute, er dreht durch!" Mein Herz rast. Da kichert er und spielt wieder mit dem Messer. „Die anderen werden dir auch nicht helfen können", kichert er. „Was?!" Ich reiße den Kopf herum. Da, wo die anderen saßen, ist nur ein Massaker. Blut, wohin das Auge reicht. Ich bin froh, keine Details zu erkennen.

„Jetzt sind wir endlich allein", meint er. Sein Blut tropft in den Schnee. „Was schaust du so entgeistert?", fragt er mich und legt den Kopf schief. „Du bist doch krank!", schreie ich ihm entgegen, „Was ist in dich gefahren?!" „Ich hab' das nur getan, weil ich dich liebe." Er spielt mit dem Messer an seinem Hals. „Ich wusste nicht, wie ich es dir sonst beweisen soll. Ich werde dir zeigen, wie groß meine Liebe ist!" Er steht vor mir und breitet die Arme aus.

„Ich bringe mich um, nur für dich!", schreit er und rammt sich das Messer in die Brust.

„Nein!", rufe ich entsetzt, als er sich das Messer herausreißt und erneut in die Brust rammt. „Verstehst du nun, wie sehr ich dich liebe?", schreit er. Immer wieder rammt er sich das Messer in die Brust. Er beginnt, Blut zu husten. 

Ich weiß nicht, was ich sagen oder tun soll, mir bleiben die Worte im Hals stecken. Mittlerweile ist er röchelnd auf dem Boden zusammengebrochen. Ich eile zu ihm. Er hustet Blut, sodass der Schnee mit Blut bedeckt ist. „Hey...", flüstere ich und streiche ihm die Haare aus dem Gesicht. „Alles nur, weil ich dich liebe", röchelt er, „und ich verdammt noch mal nicht weiß, wie ich es dir beweisen soll. Ich zeig' dir, wie groß meine Liebe ist...Und bringe uns beide um!" Er reißt sich das Messer heraus und rammt es mir in die Brust...

Die Hütte im Wald [In Überarbeitung]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt