„Mann Lexxi, wo zum Teufel hast du uns hingebracht?!", fragt einer der vier. Er hat glattes braunes Haar, das ihm über die Schultern fällt und von einem schwarzen Bandana gehalten wird. Er hat nur ein rotes T-Shirt an und eine Hose. Seine Arme sind volltätowiert. „Wir geben dir nie wieder die Karte!", meint ein anderer. Er hat welliges, schulterlanges blondes Haar. Er hat einen dünnen pinken Schal und eine Lederweste an. Dazu eine schwarze Lederhose, die an den Seiten einen Streifen mit pink gemusterten Leopardenflecken hat. „Ich hab's ja kapiert!", verteidigt sich der, der offensichtlich Lexxi heißt. Er ist der größte und dünnste der vier und hat eine tiefe Stimme. Es hat eine schlichte Jeansjacke an, aber dazu eine knallpinke Hose und ein passendes Stirnband. Dies hält seine blonde Mähne, die ihm fast bis zur Hüfte reicht, an ihrem Platz. Er trägt definitiv Makeup und hat in einer Hand einen mit Strasssteinen besetzten Spiegel, auf dem „Lexxi Foxx" steht. „Und wohin sollen wir jetzt? Ich will zurück zum Hotel!" Der vierte im Bunde verschränkt genervt seine Arme. Es fällt sofort auf, dass er überhaupt keine Tattoos hat, dafür sind seine Oberarme sehr muskulös. Durch sein schwarzes, löchriges Netztop sieht man auch kein einziges Tattoo. Seine hellbraunen schulterlangen Haare scheinen keiner bestimmten Frisur zu folgen und stehen von seinem Bandana ab. Die vier hätten alle mit Dee Snider verwandt sein können und waren hier genauso fehl am Platz wie ich bei einem Helene Fischer Konzert. Und da würden mich keine zehn Pferde hinbringen... „Wir sollten weiter", meint der Typ mit dem roten T-Shirt und den glatten Haaren. „Gute Idee, ich will hier nicht festfrieren", ergänzt der Blonde und die vier gehen weiter. Sie bleiben abrupt wieder stehen, als sie uns sehen.
Die anderen und ich stehen auf, ohne die vier aus den Augen zu lassen. Diese haben sich offensichtlich wieder gefasst und kommen auf uns zu. „Wir kennen sie nicht", informiere ich Tc, Jenni und Julia und sie nicken. „Hey!", grinst der Blonde, der offensichtlich etwas älter ist, als die anderen drei. „Hallo." Ich setze eine skeptische Miene auf. „Was macht ihr drei hübschen Mädchen hier?", fragt er uns, „ Ich mein, ihr vier", verbessert er sich, nachdem Tc sich geräuspert hat. „Dasselbe könnten wir euch auch fragen", gibt Julia zurück. Wir müssen nur einen Blick wechseln, um zu wissen, wie wir mit ihnen umgehen. „Also wir gehen nur ein bisschen spazieren", erklärt der mit dem Netzoberteil. „Das klang ja gerade eben noch anders", stelle ich fest und mustere sie skeptisch. „Ach so, das!", lacht er, „Ja, ich schätze, wir sind nur etwas vom Weg abgekommen." Etwas verlegen reibt er sich den Hinterkopf. „Aber jetzt mal zu euch", fährt der Blonde wieder fort, „Was macht ihr hier?" „Wir gehen auch spazieren", antwortet Julia. „Nur mit der Tatsache, dass wir nicht vom Weg abgekommen sind ", ergänze ich. „Okay", lacht der Blonde, „Dann wisst ihr doch bestimmt, wie man hier rauskommt, oder? Denn Lexxi weiß es offensichtlich nicht." „Ich hab's ja verstanden!", schmollt Lexxi und schaut in seinen Spiegel, um seine Frisur zu richten. „Naja, den Weg raus kennen wir nicht so genau, aber wir kennen 'nen Ort, wo ihr euch aufwärmen könnt", informiere ich sie. „Ist besser, als hier weiter herumzuirren, oder?", meint der mit dem roten Shirt. „Stimmt schon", überlegt der Blonde, „Okay, wir kommen mit." „Gut", antworte ich, „Wer seid ihr eigentlich?" Auch wenn die Antwort zumindest schon Julia, Jenni und mir bekannt ist, frage ich sie. „Ich bin Michael...", beginnt der Blonde. „Immer diese Michaels..!", murmeln Jenni und ich gleichzeitig, schauen uns an und lachen. Etwas verwirrt fährt Michael fort: „Das ist Satchel..." Er deutet auf den ohne Tattoos, „Das ist Lexxi und das ist Stix." Er deutet zuerst auf den, mit dem Spiegel und dann auf den im roten T-Shirt. „Und zusammen sind wir Steel Panther!" „Steel Panther?" Fragend ziehe ich eine Augenbraue hoch und muss mir dabei das Lachen verkneifen. "Jap!", grinst Michael, der nichts bemerkt, „Und zusammen sind wir die geilste, beste und gutaussehendste Heavy Metal Band, die die Welt je gesehen hat!" „Und sich verirrt hat..."murmele ich. „Aha", macht Julia nur knapp, „Also ich bin Julia, das ist Sarah, das ist Jenni und der hier heißt Tc."
„Dann bringen wir euch mal zur Hütte", sage ich und stapfe los, „Wenn sie noch steht." „Wie, wenn sie noch steht?" Fragend schaut mich Stix an. „Tommy und Nikki haben sich in der Küche eingeschlossen", erkläre ich, während wir zur Hütte stapfen. „Tommy und Nikki?", hakt Satchel nach. „Tommy Lee und Nikki Sixx, von Mötley Crüe", erklärt Julia ihnen. „Alles klar!", lacht Michael, „Dann sind Mick Mars und Vince Neil auch da." „Ja, warum?" „Haha okay, und wer noch? Poison, Cinderella? Vielleicht Metallica?" „Nein, aber Guns N' Roses. Ihnen gehört die Hütte auch", erzähle ich weiter. „Angenommen das stimmt", sagt Michael, „Was macht ihr dann hier?" „Den Babysitter spielen", meint Julia, „Die Bude in Schuss halten, schauen, dass sie sich nicht gegenseitig an die Gurgel gehen..." „Und ach so", füge ich hinzu, „Mötley sind zurzeit unsere Gäste, wie Jenni und Tc hier, Außerdem ist Sebastian Bach noch da." „Na dann kann ja nichts schief gehen", lacht Michael. Er hält das wohl alles für einen Witz. Okay, das würde ich auch.
Da kommen wir an der Hütte an. „Wenigstens in dem Punkt habt ihr nicht gelogen", meint Michael mit einem Grinsen. „Zum Glück steht sie noch...", murmele ich erleichtert und wende mich an ihn: „Glaubst du wir lügen?!" Herausfordernd schaue ich ihn an. „Niemals!" Abwehrend hebt er die Hände. Wir bleiben vor der Tür stehen, hinter der man etwas Lärm hört. „Ich hab Angst!" Mit einer besorgten Grimasse schaue ich Julia an. „Sei froh, immer hin steht sie noch", grinst Tc. „Haha, sehr witzig", brumme ich und blicke ihn ironisch an. Ich seufze: „Na dann..." Vorsichtig öffne ich die Eingangstür. Sofort wir der Lärm lauter und mir schlägt Rauch ins Gesicht, wodurch ich erst mal überrascht husten muss.
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Die Hütte im Wald [In Überarbeitung]
FanficAls Sarah ihre Freundin Jenni in Köln besucht, hätte sie nicht gedacht, wie alles endet. Nach der Halloweenparty geht alles ganz schnell und nach der Flucht vor IHM, landet sie in einer Hütte mitten im Wald. Doch dass von da an ihr normales Leben ei...