𝙺𝚊𝚙𝚒𝚝𝚎𝚕 𝟼𝟶 ⇦

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Dracos POV

Nachdem meine Freunde dann hinaus gegangen sind , rennt Mutter förmlich auf die große Tür zu und verschließt sie. Verwundert schaue ich sie an aber sie lächelt mir nur etwas verkrampft und gestresst zu. Nachdem alles in diesem Raum verriegelt ist , stellt sie sich auch schon neben mich und sinkt den Kopf. Im nächsten Moment spüre ich wie große schwarze Wolken im Raum rund um uns erscheinen. Nachdem sich der Rauch langsam gelegt hat , entdecke ich wer dahinter steckt. Zum vor scheinen kommt mein Vater mit einigen mir nicht all zu unbekannten Personen.

„Schön dich wieder zu sehen Draco. Ich dachte ich erkundige mich mal wie es den mit deinem kleinen Auftrag läuft."

Verängstigt Blicke ich direkt in das fürchterliche Gesicht des dunklen Lords. Einmal schwer schlucke ich bis ich endlich Worte aus meinem Mund hervor bekomme.

„Jawohl Herr , ich habe den Auftragt erfüllt. Harry Potter. Er ist hier..."

Es fühlt sich schrecklich an dem dunklen Lord so etwas zu verkünden als wäre es etwas gutes. Ein fieses breites Grinsen macht sich auf seinem Gesicht breit während er zu meinem Vater geht und seine Hand auf seine Schulter legt.

„Gut gemacht Lucius. Dein Sohn ist wohl doch zu was zu gebrauchen. Du hast mich mal zur Abwechslung nicht enttäuscht."

Nicht mal Vater kann dem dunklen Lord in die Augen sehen. Hastig dreht der dunkle Lord sich wieder zu mir um und schreitet zurück zu einigen anderen Todessern die mit ihm mitgekommen sind.

„20 Uhr Draco. Heute Abend. Da wirst du mir Harry Potter genau hier ausliefern. Ich glaube ich muss die Konsequenzen nicht erwähnen wenn du dich doch anders entscheiden solltest mir Potter doch nicht zu bringen. Haben wir uns da verstanden?"

„Jawohl Herr."

„Ich wäre mir da nicht zu sicher Draco. Ich habe das Gefühl das du uns da eine Kleinigkeit verheimlichst..."

„Nein Herr ich habe keine Geheimnisse."

„Sicher? Ich habe so ein ungutes Gefühl das du dich vielleicht etwas zu gut mit Harry Potter verstehst , oder irre ich mich da etwa?"

„Sie müssen sich irren. Ich hasse ihn noch genauso wie von Anfang an. Ich musste mich bloß verstellen , damit wir uns etwas näher kommen. Mehr nicht."

„Nun gut Draco , dann will ich dir das mal glauben. Aber sollte ich heraus finden das du mich belügst , dann wars das mit dir und deiner Familie , hast du mich verstanden?!"

„Jawohl Herr."

Die Angst in meiner Stimme ist kaum zu überhören als ich gezwungener Weise dem dunklen Lord zustimme. Wie hat er das bitte herausgefunden? Ein Schauer läuft mir über den Rücken als ich die Worte vom dunklen Lord in meinem Kopf nochmal wiederhole. Ein letztes mal nickt er Vater zu und verschwindet dann auch wieder mit den anderen Todessern. Gerade ist auch der letzte Todesser verschwunden , da kommt Vater schon schnellen Schrittes auf mich zu und packt mir kräftig an den Kragen meines Hemdes.

„Ich hoffe mal für dich das heute Abend alles gut laufen wird!"

„Ja doch Vater und jetzt lass mich gefälligst los!"

Geschockt lässt er von meinem Kragen ab und geht einige Stücke zurück. Noch nie habe ich mich getraut Wiederworte gegen meinen Vater zu geben. Zu viel Angst hatte ich früher vor den Konsequenzen. Aber mittlerweile bin ich fast erwachsen und lasse mir nicht mehr alles von meinem Vater gefallen. Hoffentlich hat er es endlich verstanden...

„Wie wagst du es eigentlich mit mir zu sprechen? Ich bin immer noch dein Vater und lasse so nicht mit mir reden!"

„Falls du es noch nicht bemerkt hast bin ich mittlerweile älter geworden und lasse mir nicht mehr alles gefallen."

Mit diesen Worten verlasse ich den mittlerweile wieder aufgeschlossenen Raum. Gott wie kann man nur so grauenhaft sein?! Tränen laufen mir über mein blasses , schmales Gesicht während ich mühsam die Treppen zu meinem Zimmer hinauf steige. Szenen schießen mir vom heutigen Abend in meinen Kopf. Harry Potter. Tod am Boden liegend und um ihn herum. Jubelnde Todesser worunter auch Vater sein wird.

Verweint betrete ich mein Zimmer und knalle die Tür hinter mir. Ich werfe mich einfach nur noch auf mein Bett und starre die Decke über mir an. Verängstigt ziehe ich die Decke hoch bis zu meiner Nasenspitze bis sich plötzlich meine Tür öffnet.

„Draco können wir nochmal kurz reden?"

„Klar Mutter. Komm rein."

Direkt merke ich wie verletzt sie innerlich ist und kaum ein Wort aus sich heraus bekommt. Schnell wische ich mir die letzten Tränen aus dem Gesicht und rücke zur Seite um Mutter platz zu machen.

„Ich würde dir gerne den genauen Plan für heute Abend erklären. Um 20 Uhr wirst du all deine Freunde runter schicken in den großen Essensaal wo wir alle auf sie warten werden. Du wirst dich direkt neben mich stellen. Dort werde ich dir dann eine kleine Flasche geben worin sich der Trank befinden wird. Deine Aufgabe wird es sein in dem Moment wo der dunkle Lord abgelenkt aussieht , ihm den Trank zu geben. Keine Sorge schon der kleinste Tropfen genügt vollkommen aus also versuch am besten das der Trank in Richtung seines Mundes landet wenn er gerade spricht. Verstehst du?"

„Ja ich verstehe nur was ist wenn es nicht klappt? Wenn der gesamte Trank daneben geht?"

„Draco , das kann ich dir leider auch nicht sagen. Du musst es einfach schaffen. Ich glaube an dich."

„Danke Mutter. Wir beide , richtig?"

„Ja Draco. Wir beide gegen den Rest der Welt."

𝑈𝑛𝑡𝑖𝑙 𝑇ℎ𝑒 𝑊𝑖𝑛𝑡𝑒𝑟 𝐻𝑜𝑙𝑖𝑑𝑎𝑦𝑠 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt