𝙺𝚊𝚙𝚒𝚝𝚎𝚕 𝟷𝟸 ⇦

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Dracos POV

„Ah Draco da bist du ja. Wurde ja langsam auch mal Zeit..."

Wow was eine herzliche Begrüßung von meinem Vater. Wir haben uns Wochenlang nicht gesehen und das ist das erste was er zu mir sagt? Naja wenigstens freut sich Mutter mich zu sehen. Sie nimmt mich in den Arm und gibt mir einen Kuss auf die Wange , das macht sie immer. Vater ist direkt wieder verschwunden nachdem ich Mutter hallo gesagt habe , aber das wundert mich mittlerweile echt nicht mehr.

„Komm Draco , wir gehen erstmal hoch."

Ich nicke ihr zu und zusammen gehen wir hoch in mein altes Zimmer. Es ist ziemlich groß und es ist noch genau so wie ich es verlassen habe. Ich hab auch einen kleinen Koffer mitgenommen , schließlich bleibe ich ja nur eine Nacht den heute ist ja schon Samstag. Mutter schließt die Tür hinter sich und setzt sich erleichtert auf mein Bett. Ich merke direkt das wieder irgendwas nicht stimmt und setzt mich neben sie.

„Mutter was ist den los? Wieso bin ich hier?"

„Ach Draco das muss dir gleich dein Vater erklären. Weißt du , gerade ist alles sehr stressig und ich brauche mal kurz eine Pause. In 10 min müssen wir unten im Essensaal sein. Bitte zieh dir etwas vernünftiges an wenn du runter kommst."

„Ja klar mache ich."

Sie lächelt mir zu , aber steht dann auf und verlässt wieder mein Zimmer. Zum Glück habe ich mir noch ein Hemd und eine Jeans mitgenommen für den Notfall. Schnell richte ich noch meine blonden Haare und gehe dann wieder nach unten Richtung Essensaal. Unten angekommen bleibt mir beinah der Atem weg. Es sitzen ein Haufen von Menschen an unserem großen Tisch und auch Mutter und Vater sind da. Zwischen Ihnen ist noch ein Platz frei wo ich wohl sitzen soll. Leicht zögerlich gehe ich auf sie zu und setze mich. Es herrscht kurz Ruhe bis sich mein Vater erhebt und anfängt zu reden.

„ Also ich denke das alle hier wissen , wieso ich euch gerufen habe. Heute wird mein Sohn , Draco Malfoy , als Todesser unserer Gruppe beitreten."

BITTE WAS?! Ich ein Todesser? Niemals! Vater weiß ganz genau das ich mit diesem Thema nichts zu tun haben will aber ihm ist meine Meinung offensichtlich egal. Aber vor allem bin ich enttäuscht von Mutter. Wie kann sie mir nur davon nichts erzählen? Mit einem wütenden Blick schaue ich zu ihr aber direkt verblast dieser wieder als ich sehe das es  Mutter wirklich leid tut. Ihr Blick geht zu Boden und eine kleine Träne läuft ihre Wange hinunter. Wahrscheinlich durfte sie es mir nicht erzählen weil Vater es ihr verboten hatte.

„Draco bitte steh jetzt auf."

Mein Vater schaut mich mit einem ernsten Blick an , welcher mich eigentlich dazu zwingt ihm zu gehorchen. Schweren Herzen erhebe ich mich von meinem Platz und schaue in die Gesichter der Todesser die um mich herum sitzen. Die Angst in meinen Augen ist wohl kaum zu übersehen , vor allem als ich dann meinem Vater direkt in die Augen sehe. Sein finsterer , ernster Blick lässt mich unwohl fühlen aber ich darf jetzt nicht schwach werden.

„Los zeig mir deinen linken Unterarm."

Ohne auch nur zu zögern befreie ich meinen linken Unterarm von meinem Hemd. Mein Vater legt seine Zauberstab Spitze auf meinen Unterarm während er die Worte spricht .

„MORSMORDRE!"

Direkt kommt ein schmerzhafter Schrei aus mir hinaus und ich will mich von meinem Vater befreien , doch der hält mich weiterhin fest. Es ist ein brennender Schmerz als ob du in Feuer fassen würdest. Nach ein paar Sekunden ist der Schmerz zum Glück vorbei und ich sinke zu Boden. Es tut zwar immer noch  weh aber es ist zu ertragen. Zum Glück hilft Mutter mir vom Boden wieder auf und setzt mich wieder auf meinen Platz. Die anderen Todesser applaudieren mir und auch mein Vater scheint in irgendeiner Form stolz zu sein. Ich habe ihn noch nie so gesehen.

„Das ist mein Sohn!"

Zwar macht es mich Glücklich meinen Vater so stolz zu sehen , aber trotzdem bin ich jetzt nicht stolz darauf das diese Aktion ohne meine Einstimmung geplant und durchgeführt wurde.

„So , damit wäre die Zeremonie beendet. Noch ist der dunkle Herr zu schwach um selber anwesend zu sein , aber er wird immer stärker und in den nächsten Tagen wird er endlich wieder stark genug sein um hier bei uns zu sein! Ich werde euch wieder rufen sobald es etwas wichtiges gibt."

Bitte was hat Vater da gerade gesagt?! Er ist zurück? Der dessen Name nie gesagt werden darf? Wo bin ich hier nur gelandet... Ich hatte nie die Absicht gehabt jemals so zu werden wie Vater. Wütend verlasse ich am Ende des Treffens den Raum und laufe hoch in mein Zimmer. Ich schließe mein Tür hinter mir ab und lasse mich auf mein Bett fallen. Neben mir steht ein riesiger Spiegel worin ich etwas entdecke. Erschrocken schaue ich auf meinen Unterarm wo sich eine schwarze Schlange gebildet hat die von einem Totenkopf runter hängt. Verdammt das ist das schwarze Mahl! Vater und Mutter Tragen es auch beide wobei ich es bei Mutter noch nie gesehen habe. Wahrscheinlich schämt sie sich genau so dafür wie ich. Mir läuft eine Träne über meine Wange , die ich aber direkt weg wische als ich merke das es an der Tür klopft.

„Mutter was willst du hier?"

„Draco wirklich es tut mir so leid aber..."

„Nein Mutter das kannst du dir sparen ich werde gleich wieder hier weg sein. Ich verbringe ich keine Minuten länger wie ich muss."

„Bitte Draco lass mich nicht alleine! Ich schaffe das nicht mehr alleine..."

Ich schaue sie an und merke wie verletzlich sie wirklich ist. Auch ihr läuft eine Träne über ihre Wange. Ich habe sie noch nie so gesehen. Klar habe ich sie schon öfter traurig gesehen aber noch nie so wie jetzt gerade. Direkt springe ich vom Bett auf und schließe sie in meine Arme. Klar es war dumm von ihr mir hiervon nichts zu erzählen aber trotzdem habe ich sie über alles lieb und das weiß sie auch.

„Pass auf Mutter ich hab eine Idee. Falls es dir mal wieder so geht wie gerade , schick mir einfach heimlich Briefe mit der Eule. Ich verspreche dir falls dir etwas passieren sollte bin ich direkt bei dir ok?"

„Ja ok aber du musst mir versprechen niemanden davon zu erzählen was hier bei uns passiert. Sonst bringst du nur dich und deine Freunde in Gefahr."

„Keine Sorge ich verspreche es dir."

Ich umarme sie noch ein letztes Mal bevor ich meinen Koffer wieder nehme und mich auf den Rückweg mache. Mit Vater habe ich kein Wort mehr geredet bevor ich gegangen bin. Zu diesem Problem mit den Todessern  habe ich jetzt Automatisch noch eins. Was soll ich Hermine und den anderen erzählen was ich hier zuhause gemacht habe?

Ich wünsche euch allen Frohe Weihnachten 🎄💚

𝑈𝑛𝑡𝑖𝑙 𝑇ℎ𝑒 𝑊𝑖𝑛𝑡𝑒𝑟 𝐻𝑜𝑙𝑖𝑑𝑎𝑦𝑠 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt