Du musst dich nicht entscheiden! (Sebastian Sallow/OC Fanfiktion)

17.

Licht. Grelles Licht, welches Ruby aus dem Schlaf riss. Nachdem Sie sich gestern Nacht von Sebastian getrennt hat, um in ihren eigenen Schlafsaal zu gelangen, was erstaunlicherweise, zumindest bei ihr, absolut glatt lief, huschte Sie völlig erledigt aber nicht in ihr Bett. Sie suchte sich einen gemütlichen Sessel etwas abseits, hob den Unsichtbarkeitszauber auf und kuschelte sich hinein, in der Hoffnung, Jack käme vielleicht noch vorbei. Als Sie an diesem Morgen von den warmen Sonnenstrahlen geweckt wird und geschockt realisiert, dass Sie sich nicht in ihrem Bett befindet, schaut Sie sich panisch um. Allerdings beruhigen sich ihre Nerven gleich wieder als Sie den Gemeinschaftsraum erkennt. Vereinzelt sitzen eine Handvoll Schüler völlig verschlafen vor diversen Unterlagen, aber niemand nimmt wirklich Notiz von ihr. So kann Sie aufstehen und und ihre versteiften Glieder strecken, ihr Bett war definitiv bequemer. Ihre Muskeln protestieren lautstark, definitiv hätte der alte Muskelkater mehr Zeit zum Auskurieren gebraucht. Bei dem Gedanken an vergangene Nacht legt sich ein leichter Rotschimmer auf ihre Wangen und Sie lächelt in sich hinein. Kopfschüttelnd und sich zur Besinnung rufend, lässt Ruby ihren Blick genauer über die anwesenden Mitglieder ihres Hauses gleiten. Da Sie Jack nirgends entdeckt, beschließt Sie sich frisch zu machen und neue Kleidung anzuziehen. Auf dem Weg in ihr Zimmer stolpert Sie über eine Stufe und klammert sich an das erst Beste was Sie greifen kann. Ihr Blick wandert an dem Körper nach oben, der ihren Fall gebremst hat und Sie schaut in Jacks amüsiertes Gesicht:" Na du hast ja immer wieder eine tolle Begüßung auf Lager... Wo kommst denn denn her?". Rubys Augen wandern über sein Gesicht und ihr Blick bleibt an seiner aufgeplatzten Lippe hängen:" Jack! Was ist passiert? Wo warst du denn?" überhäuft Sie ihn mit Fragen, während Er ihr wieder richtig auf die Beine hilft:" Hey langsam, langsam, hol erst mal wieder Luft ja? Ich erzähle Euch gleich beim Frühstück was heute nacht passiert ist. Mach dir keine Gedanken. Aber jetzt erkläre mir woher du kommst." hebt Er seine Hände als leichte Abwehr gegen ihre Flut an Fragen:" Ich bin vorhin auf dem Sessel dahinten in der Ecke aufgewacht, ich habe gehofft dich abzupassen, aber irgendwie haben wir uns wohl verpasst... Wir wollten warten aber wurden in unsere Häuser geschickt, tut mir leid." nuschelt Sie ihm zur Antwort und wird nervös. Er sieht an ihr herunter und schüttlet amüsiert den Kopf:" Also du bist mir Eine. Los geh dich umziehen, ich warte am Eingang auf dich. Vielleicht ist Sebastian ja auch schon beim Essen!" scheucht er Sie zur Eile und lässt Sie dann alleine. In windeseile hat Ruby sich gewaschen und umgezogen und rennt, so gut es ihre geschundenen Muskeln zulassen, zu Jack. Dieser unterhält sich locker mit einem von ihren Mitschülern und lächelt ihr entgegen, als Sie dazu stößt:" Können wir dann?" meint er dann an Sie gewandt, was Sie mit einem NIcken bestätigt. Mit einem freundlichen Wink zu ihrem Kameraden begeben sich die Beiden zur großen Halle:" Wie beeilen uns lieber es gibt Neuigkeiten und ich möchte euch soviel wie möglich vor dem Unterricht erklären!" spornt er Ruby zur Eile an. Innerlich fluchend rennt Sie hinter Jack her. In der Großen Halle angekommen suchen ihre Augen auch gleich nach Sebastian und können ihn an seinem Haustisch ausmachen, zu dem Sie gleich hingehen. Sebastians Blick wandert augenblicklich nach oben und er erkennt Ruby, was ihn breit Grinsen lässt und schweift weiter zu Jack den er nicht mehr so breit grinsend mustert:" Guten Morgen meine lieblings Ravenclaws! Was ist los?" schaut er sie an und beide nehmen gegenüber von ihm Platz. Während sie sich Essen auf ihre Teller laden, fängt Jack an zu erklären:" Ich wurde gestern gebeten, in einer alten, verlassenen Burg vorbei zu schauen, angeblich hätte man dort in letzter Zeit vermehrt dubiose Aktivitäten beobachtet. Als ich dort ankam, habe ich wieder Spuren alter Magie entdeckt. Leider kamen mir dunkle Magier in die Quere, bevor ich das Rätsel lösen konnte. Der Kampf war anstrengend und wie ihr seht hab ich etwas ab bekommen... Ich muss nochmal dort hin und habe nach vielen Diskussionen erreicht, dass ihr Beide mich begleiten könnt. Als die Professoren gesehen haben, dass ich verletzt wurde, wollten Sie das ganze unterbinden, aber da es sich um alte Magie handelt ist es meine Aufgabe und daraufhin haben sie eingewilligt. Schließlich haben wir ja schon so unsere Erfahrungen mit unterschiedlichen Gegnern gemacht!" eröffnet Jack nun verschmitzt grinsend. Ruby schüttlet ungläubig den Kopf:" Einfach so? Und du bist verletzt und sitzt hier und nicht im Krankenflügel? Geht es denn nicht genauer?" Sebastian allerdings ist Feuer und Flamme:" Komm schon! Ein Abenteuer! Vielleicht finden wir ja was interessantes? Sei kein Feigling!" neckt er, worauf Rubs entrüstet die Schultern hängen lässt:" Ich bin kein Feigling! Aber Jack kann im Gegensatz zu uns diese alte Magie nutzen und wurde trotzdem verletzt! Kannst du vielleicht mal ernst bleiben? Am Ende bin schließlich ich es wieder, die euch da raus hauen muss... Wie jedesmal!" verschränkt Sie beleidigt die Arme:" Ich weiß nicht, ob ich eine Prüfung ablegen muss, oder ob ich die Magie einfach nur sammeln muss, die Magier waren einfach in der Überzahl, ich konnte mir einen Weg frei machen und bin direkt wieder her geflogen...", " Moment... Fliegen? Jungs ich hasse das, das wisst ihr!" Rubys Stimme wurde etwas höher, was die Beiden mit einem schiefen Grinsen abtun:" Du fliegst bei einem von uns mit, es ist alles geklärt. Heute abend nach Sperrstunde geht es los. Wir treffen uns im Hof des Glockenturms. Aber wir müssen jetzt los, sonst kriegen wir Strafarbeiten, wegen zu spät kommen und das können wir absolut nicht gebrauchen! Wir sehen uns nachher!" springt Jack förmlich auf und eilt zu seinem Unterricht. Sebastian und Ruby bleiben verdutzt zurück, bis er die gespannte Stimmung unterbricht:" Wir sollten dann wohl auch los, er hat Recht, wir können uns keine Strafe erlauben." steht auf und blickt abwartend zu ihr. Ruby erhebt sich ebenfalls, nicht ohne ihr Gesicht leicht zu verziehen, was ihm sofort auffällt:" Wie geht es dir?", Gut danke, und dir?" gehen Sie nun gemeinsam zum Klassenraum:" Ach jetzt hör auf, du weißt was ich meine..." er blickt sich verstohlen um:" Hab ich dir weh getan?" unsicher schaut er Sie an. Mit einem liebevollen Lächeln schüttelt Sie ihren Kopf:" Nein Sebastian, hast du nicht, ich hab einfach nur Muskelkater, meine Nacht auf dem Sessel im Gemeinschaftsraum hat das Ganze aber wohl nicht verbessert." fragend zieht Er seine Augenbrauen nach oben und Sie winkt ab:" Ich dachte so fällt es nicht so auf, dass ich so spät erst gekommen bin und könnte Jack gleichzeitig abpassen. Waren wohl beide dumme Ideen." lacht Sie über sich selbst. Sebastian schaut wieder nach vorn auf den Weg:" Weiß er es?", seine Stimme ist tief und der Ton ernst. Ruby blickt ihn aus den Augenwinkeln an und schüttelt den Kopf:" Ich habe es ihm nicht gesagt... Hätte ich...?" Sebastian unterbricht Sie:" Nein! Schon gut. In Anbetracht dessen, was passiert ist, als er unterwegs war, ist es besser es bleibt unter uns. Was meinst du?" Ruby nickt ihm nach kurzem Überlegen zu und er lächelt zufrieden.

Der Schulalltag ging wieder ohne große Zwischenfälle vorbei, Jack stieß nach dem Mittagessen zu ihnen und sie beendeten die restlichen Stunden gemeinsam.

Am großen Brunnen draußen vorm Haupttor setzen sie sich etwas abseits, um nochmal genauer über heute abend zu reden:" Ich kann also einfach aus dem Gemeinschaftsraum spazieren, ohne dass ich...?", "Nein! Wir müssen das ganze wie immer verdeckt machen. Nicht alle Lehrer sind eingeweiht und so soll es auch bleiben! Das heißt, wenn einer erwischt wird, kann er leider nicht mit!" unterbricht Jack Sebastians Frage:" Was? Aber ich dachte wir brauchen jeden von uns?" schockiert sieht Ruby zu ihrem Ravenclaw Freund:" Tut mir ja leid, aber das war die Bedingung." hebt er entschuldigend eine Schulter:" Wie oft hat es bis jetzt funktioniert... Es wird auch heute abend klappen, mach dir keine Sorgen!" stupst Sebastian leicht an Rubys Schulter und lächelt ihr beruhigend zu. Nickend beobachtet Sie die Beiden, wie sie es sich im Gras bequem machen und entschließt, die Sonne ebenfalls zu genießen. Nach kurzer Zeit rappelt Sie sich auf:" Ich werd meine Aufgaben noch erledigen... Wer weiß, wann ich noch dazu komme." verabschiedet Sie sich mit einem Winken von Jack und Sebastian. Diese sehen ihr hinterher und Jacks Blick wandert zu dem Slytherin:" War wohl spät letzte nacht...?" Sebastian lässt seinen Blick von Ruby zu Jack gleiten und meint ganz locker:" Kann schon sein, kommt ganz darauf an, auf was genau du anspielst..." Jack grinst schief, belässt es aber dabei und erhebt sich ebenfalls:" Wir sollten wohl auch noch einiges erledigen, bis heute abend ist es nicht mehr so lange." und reicht Sebastian seine Hand. Dieser ergreift die Hand und wird von Jack mit einem Ruck nach oben gezogen:" Hast wohl recht, dann bis heute abend." und beide gehen ihrer Wege.

Der Nachmittag verflog förmlich, während dem Abendessen saß Sebastian an seinem Haustisch und jack und Ruby an ihrem. Es wurde nicht mehr über den Plan gesprochen, um neugieriege Ohren nicht zu füttern und auch sonst verlief alles ziemlich still. Als die Sperrstunde anbrach, trafen sich Jack und Ruby am großen Kamin in ihrem Gemeinschaftsraum und hofften, dass die letzten Nachzügler so schnell wie möglich in ihre Zimmer verschwanden. Als die Luft rein war, machten sie sich kurz nacheinander auf den Weg zum Treffpunkt. Dort warteten Sie auf Sebastian, welcher aber einfach nicht auftauchte. Nach einer halben Sunde des Wartens, entschied Jack, dass sie alleine los fliegen würden.

"Halt dich gut an mir fest!" bittet Jack Ruby, wohl wissend, wie ungern sie auf einem Besen sitzt. Ihre Arme schlingt Sie also noch etwas fester um ihn un kurz darauf fliegen die Beiden alleine zu dieser Ruine. Ruby hat ein ungutes Gefühl dabei.

Sebastian währenddessen muss sich eine gute Ausrede einfallen lassen. Peeves hat ihn kurz nachdem er aus seinem Aufenthaltsraum gehuscht ist, erwischt und Professor Garlick, welche Nachtwache hat,verpetzt. Der Gedanke, das Jack was damit zu tun hat, spukt ihm Kopf herum. Normalerweise geistert dieser nervige Peeves nicht hier unten rum.