Nervöses Beinzucken. Nervös trommelnde Finger. Nervöse Blicke. Die ganze Situation ein einziges Nervenbündel aus mehreren Personen. Sie hatte sich nicht, wie gefordert wurde, gesetzt, Sie blieb stehen, ebenso ihre Begleiter. Der Professor vor ihnen nun ungeduldig. Doch keiner möchte nachgeben:" Professor, Sie brauchen mir nichts zu erklären. Ich werde bei diesem Zauber nicht mitspielen und ohne meine Erlaubnis, können Sie nicht in meinen Geist eindringen. Ich habe meine Gründe und meine tiefsten Geheimnisse gehen niemanden etwas an. Bei allem nötigen Respekt, ich bin eine junge Frau, was glauben Sie was Sie da sehen werden? Rosa Einhörner? Wohl kaum... Ich werde keinen von meinen Freunden in diese unangebrachte Situation bringen, selbst wenn mir meine Scham egal wäre. Aber das ist Sie nicht. Alle haben ihr Vertrauen in mich gesetzt, da werde ich wegen diesem einen vermasselten Abenteuer, nicht gleich alles was ich mir aufgebaut habe, niederreißen. Ich zweifle absolut nicht an ihnen oder ihrer Verschwiegenheit, trotzdem geht es Sie nichts an, was mit mir besprochen wurde oder was ich gesagt oder auch getan habe... Also nein! Danke für ihre Mühe!" Ruby hat sich in Rage geredet, meint Sie es nicht einmal böse oder gemein. Es hängt zuviel daran, geht es nicht mehr nur um Jack und Sebastian. Auch mit allen anderen hat Sie Geheimnisse, wenn auch manche nicht so schwer wiegend. Sebastian tritt näher, greift ihre Hand, spricht leise:" Du musst es tun... Es geht diesesmal um dich! Lass dir helfen, egal was danach kommt!" ihre Augen wandern von seiner Hand in seine braunen Augen, Sie erkennt den Schmerz darin, weiß, was ihm bevor steht, wenn Sie auf ihn hören würde:" Sebastian... Nein! Das kann und will ich nicht!" wispert Sie ihm zu und er schenkt ihr ein Lächeln:" Ich habe gesehen, was du alles kannst, Wildfang. Das schaffst du schon!" seine Stimme sanft, voller Zuversicht. Rubys Augen füllen sich mit Tränen, Sie schüttelt den Kopf. Sie bemerkt wie Jack an Sie heran tritt:" Er hat recht! Du musst das tun! Du hast immer nur den Kopf hingehalten, für alle! Und jetzt brauchst du Hilfe, also nimm Sie endlich an! Um den Rest kümmern wir uns, wenn es soweit ist!" seine Stimme eine Mischung aus Trauer, Angst und Wut. Sie sieht mir ihrem Grün in sein Grau und erkennt, wie sehr ihn das quält, welche Vorwürfe er sich macht, aber Sie wollte für alle da sein, tat es gerne und würde es immer wieder so machen, ihre Freunde zu verraten, kommt niemals in Frage, deshalb ist Sie doch hier:" Das werde ich NICHT!" ihre Stimme nun laut:" Es ist alleine meine Entscheidung. Also haltet euch da gefälligst raus!" und nun wird es Jack zuviel:" RAUSHALTEN? So wie du dich immer überall? Scheiße, was glaubst du, soll das hier? Denkst du, wir finden das toll? Denkst du, wir wollen, dass jemand irgendwas von oder über uns erfährt? Nein verdammt nochmal! Es gehört ganz allein uns und trotzdem brauchst du Hilfe! Und wenn du diese nur haben kannst, in dem eben jemand davon erfährt, dann verflucht, musst du das nutzen! Niemand weiß, was diese beschissenen Flüche noch anrichten können! Glaubst du, einer von uns möchte dich leiden sehen? Das, was wir bis jetzt sehen konnten, hat definitiv für ein ganzes Leben gereicht! Sei, bei Merlin, nicht so verflucht stur!" schwer atmend steht Jack direkt vor ihr, sieht zu ihr herunter, seine Stimme als Nachhall in dem Raum zu spüren. Ruby funkelt ihn böse an:" Welches Recht nimmst du dir raus, so über mich zu bestimmen, Jack? Was glaubst du, bist du, dass du mich so behandeln kannst?" bevor Jack antwortet, tritt Sebastian zwischen die Beiden, ebenfalls lauter werdend:" Hey, das reicht jetzt! Beruhigt euch! Jack! Das kann man auch anders rüber bringen..." sein Blick finster zu besagtem, wandert sein Braun zu Grün:" Und was gibt dir das Recht uns beide so auszuschließen? Wieso glaubst du, wir wollen dir was böses? Es betrifft nicht nur dich, also kannst du diese Entscheidung nicht alleine treffen!" Sebastian steht neben Jack und sein Blick ebenfalls unnachgiebig auf Ruby gerichtet:" Ich... Ich möchte euch doch nur schützen... Es ist mir egal was mit mir passiert, ich will, dass es euch gut geht..." ihre Stimme bebt. Beide Jungs schnauben, aber die Blicke werden weicher:" Und wer hat gesagt, dass du uns schützen musst?", "Haben wir nicht schon oft genug bewießen, dass wir selbst auf uns aufpassen können? Wir wollen doch ebenso, dass es dir gut geht..." Sebastian und Jack treten wieder an Sie heran, jeder eine Hand auf ihre bebende Schulter gelegt, lächeln sie Sie liebevoll an:" Bevor das Ganze hier noch weiter eskaliert. Hinsetzen. Alle drei! Schön. Also hören Sie mir zu, unterbrechen sie mich nicht, es geht um sie drei und egal welche Fragen sie haben, diese können bis zum Schluss warten. Mein Raum ist verzaubert, also wird auch niemand zufällig herein kommen, ein Grund weniger, sich mometnan Sorgen zu machen. Aufgrund ihrer Reaktion, bin ich mir nun sicher, dass ich mit ihnen dreien sprechen kann und sogar muss. Lassen sie sich auch nicht davon beunruhigen, wer vor ihnen sitzt. Ich urteile in diesm Fall nicht, da es außerordentliche Umstände sind, da Mister Stone involviert ist. Miss Greene, als Sie im Krankenflügel ankamen, wurden Sie selbstverständlich genaustens untersucht, es wusste ja keiner, was genau passiert war. Der Schwester sind unterschiedliche Dinge aufgefallen. Es mag jetzt für Sie unangenehm sein, aber das muss es ihnen in diesem Fall nicht. Sind wir doch alle erwachsen, zumindest im Ansatz. Auch wenn Sie im Vergleich zu ihren gleichaltrigen Mitschülerinnen schon wie eine Frau aussehen, erkannte die Schwester gewisse Merkmale, die eben nur bei solchen auftreten. Hinzu kamen diverse Verletzungen in Form von vielen blauen Flecken, groß, klein und verschiedene Heilstadien überall an ihrem Körper, doch besonders an denen, welche verborgen bleiben sollten und bei genauerem Hinsehen, erkannte man eindeutig Hände und Finger, für diesen Ursprung. Nun, das Übel anders zu nennen, schwächt es nicht, also frei heraus, ich weiß, dass Sie nicht mehr jungfräulich sind, was mich zum nächsten Punkt bringt. Ihr Partner hat einen gravierenden Fehler in seinem Zauber begangen, ich nehme an, es diente zur Vorsicht, um ihnen keine Konsequenzen aufzubürden. Das in allen Ehren, dieser Zauber müsste allerdings vor jedem neuen Kontakt erneuert werden, was wohl offensichtlich nicht geschehen ist. Anhand von ihrer Reaktion sind sie wohl alle ziemlich kalt erwischt worden. Nun gut. Unsere Versuche, Sie mit Zaubern oder Tränken oder sonst was zu wecken haben nicht funktioniert. Warum? Weil etwas nicht wollte, dass Sie aufwachen. Und dieses etwas ist stärker als alles was ich bis jetzt kennen gelernt habe. Ich kann nicht genau erklären, was es genau ist oder wie es entstanden sein kann. Aber es ist nunmal da und ich möchte mit meinem Versuch in ihren Geist einzudringen, heraus finden, was, wann und wie es entstanden ist, da ich der Meinung bin, dass zumindest Mister Stone eine Teilschuld daran trägt. Ich habe sie nun schon eine ganze Weile im Auge und bin nach heute abend der festen Überzeugung, dass auch Mister Sallow daran beteiligt ist. Wie weit seine Beteiligung allerdings reicht, dessen bin ich mir noch unsicher. Die Flüche haben ihren Körper sehr in Mitleidenschaft gezogen, doch was auch immer da nun in ihnen inne wohnt, hat dafür gesorgt, dass Sie genügend Zeit zur Erholung bekamen. Aufgrund ihrer Erscheinung, hat es sich ebenso um Sie als Frau gekümmert, denn ihr Aussehen hat in keinster Weise gelitten. Nach drei Wochen im Koma sieht man für gewöhnlich nicht so frisch und rosig aus, geschweige denn kann man ohne weiteres laufen. Und ihre Triebe sind in dieser Zeit wohl noch um einiges angestiegen. Ihr Verhalten heute vor meinem Klassensaal sollten sie für die Zukunft unter allen Umständen auf geheime Räume verschieben. Nicht auszudenken, was geschieht, wenn nicht ich oder Professor Weasley sie bei soetwas erwischen. Ich hoffe sie haben mich in diesem Punkt verstanden. Miss Greene? Brauchen Sie einen Eimer?" Sharp will schon aufstehen, doch Sie schüttelt nur den Kopf. Ihr Körper gelähmt von dem Gehörten hindert ihren Magen nicht daran, zu rebellieren. Ihr Kopf explodiert sicher gleich, dann wäre das auch erledigt und Sie muss sich nicht damit rumärgern, was ihr Lehrer gerade gesagt hat. Ihre Augen mittlerweile tellergroß, versteht Sie nur langsam. Ihr Hirn wohl gerade abhanden gekommen. Sie hat nicht mal eine Ahnung, wie ihre Jungs reagieren, ihr Körper und ihre Augen starr auf Sharp gerichtet, zitternd und den Brechreiz niederkämpfend.
Sebastian wäre am liebsten tot umgefallen, leider versagt sein Körper ihm diesen Gefallen. Nicht nur, dass ihr Lehrer völlig ruhig mit ihnen über ihre Dreiecksbeziehung redet, er weiß über ihre körperlichen Aktivitäten Bescheid und eröffnet ihnen gerade, dass durch seinen fehlinterpretierten Zauber Ruby auch noch schwanger ist. Das, was er hätte verhindern sollen. Konnte er denn wirklich überhaupt nichts richtig machen mit ihr? So wie er Sharp verstanden hat, weiß er nicht, wer von ihnen der Vater ist, na das werden sie selbst nicht wissen, bis es da ist. Verdammt, was? Das ist zuviel des Guten, auch wenn er Ruby liebt und das aus ganzem Herzen, er wollte doch erst mal seine Zeit hier absitzen, sein Leben genießen. Bei Merlin, was ist er für ein Versager. Und ein Arsch noch dazu. Ruby hat sich das Ganze wohl auch anders vorgestellt.
Jack sitzt wie betäubt auf seinem Stuhl. Hat er das eben richtig verstanden? Wieso ist er an dieser Situation Schuld? Sebastian hat den Zauber vermasselt! Aber das hilft ihm nun auch nicht, schließlich hat er definitiv auch mit Ruby geschlafen. Verdammter Graphorndreck! Wie konnte das alles so in die Hose gehen? Sharp scheint überhaupt keinen Wert darauf zu legen, dass sie drei miteinander ins Bett gehen, dass Ruby mit zwei Männern gleichzeitig schläft! Eher liegt sein Interesse an dem Kind, von dem keiner weiß, wer es denn jetzt gezeugt hat. Er hatte den Stein zwar ins Rollen gebracht, aber er wollte doch nicht jetzt schon seine Zukunft so besiegeln. Ruby... Und wieder ist Sie wegen ihm in einer aussichtlosen Lage. Kann er denn nichts richtig machen, wenn es um Sie geht? Diese Frau hätte sich von ihm fernhaltn müssen. Um ihretwillen. Jetzt ist es zu spät dafür.
Der Tränkemeister ließt mit Genugtuung jede Regung von den Gesichtern der Drei ab. Natürlich ist es nicht angesehen, wenn eine junge Frau nicht rein in eine Ehe geht, aber er ist nun lange genug hier, um zu wissen, dass das öfter vorkommt, als es den Eltern lieb sein könnte. Diese Drei hier schießen allerdings den Hippogreif vom Himmel. Eine Frau gleich mit zwei Männern? So etwas unverfrorenes hatte er in seinen besten Zeiten als Auror nicht erlebt. Zumindest scheinen sich die beiden Männer nur auf ihre weibliche Partnerin einzustellen. Die jungen Leute heute haben absolut keine Sitten mehr. Trotzdem ist es bei Mister Stone wohl etwas anders. So hat er eine Macht inne, die wohl so alt, wie die Zeit selbst ist. Vielleicht gehört das zu seiner Aufgabe, wer weiß, was ihm die Magie für Wege aufzeigt. Wie Mister Sallow da allerdings rein geraten ist, ist ihm absolut schleierhaft. Ihm war bekannt, dass die Ravenclaw viel mit dem Slytherin zu tun hatte. Schon als sie auf diese Schule kamen, waren sie viel zusammen. Sie wurden älter... Und das muss es sein! Sie entwickelten Gefühle, die über Freundschaft hinaus gingen. Doch nie hatte einer den Mut, es dem anderen zu gestehen. Typisch Halbwüchsige. Immer große Töne spucken, aber kaum wird es mal ernst... nichts. Und da muss dann wohl Mister Stone aufgetaucht sein. Vielleicht haben sie auf ihren Freigängen etwas in der Magie entdeckt, vielleicht wurden Miss Greene und Mister Sallow ebenfalls davon berührt... Der Lehrer springt auf, wirft dabei seinen Stuhl um:" Mister Stone! Wie finden Sie ihre alte Magie?" erschrocken zucken die drei zusammen, in ihren Gedanken gefangen, Jack versteht nicht:" Was?" Sharp rollt seine Augen:" Strengen Sie ihren Grips an Junge! Ihre alte Magie! Wie macht sich diese bemerkbar, wie finden Sie Sie und wie bändigen Sie diese?" Jacks Hirn braucht einen Moment:" Ich sehe ihre Spuren, Sie findet meistens mich und zeigt mir den Weg. Sie pulsiert, bebt oder bewegt sich wie Wasser und in mir aufnehmen kann ich Sie, wenn ich im Zentrum davon stehe und meinen Stab...", "Nehmen Sie ihren Stab zur Hand! Und sie beide! Aufstehen!" Sebastian springt fast von seinem Stuhl, Ruby allerdings hat immernoch das Gefühl, als hätte Sie Watte zwischen den Ohren, lässt sich von Sebastian auf helfen und stützt sich an ihm ab, jeden Blick vermeidend. Jack steht nun mit gezücktem Stab zwischen Sharp und seinen Mitleidenden:" Was soll ich machen Professor?" seine Verwirrung offen an den Lehrer gerichtet. Dieser ist sich sicher, etwas herausgefunden zu haben:" Sehen Sie hier diese Spuren?" Jack zieht seine Brauen zusammen, aber sieht sich um:" Nein...", "Dann gehen Sie näher an ihre Freunde heran und schauen diese genauer an!", "Sir, die beiden sind nicht...", "Tun Sie es einfach!" pflaumt der Lehrer seinen Schüler regelrecht an. Jack geht näher an die Beiden und erkennt, das Ruby völlig neben sich steht und einzelne Tränen ihre blassen Wangen herunter laufen, Sebastian es vermeidet ihnen beiden in die Augen zu sehen oder Ruby mehr als unbedingt nötig, zu berühren. Er schaut an ihren Körpern entlang, mehrmals, doch nichts. Er möchte sich zu dem Professor umdrehen, um ihm diese grandiose Neuigkeit mitzuteilen, als Rubys Beine nachgeben und Sie von Sebastian fest an seinen Körper gedrückt wird und:" DA! Ich sehe Sie tatsächlich! Ich... ich verstehe nicht... Wie soll...?" und Sharps Lächeln wird breiter.
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Du musst dich nicht entscheiden! (Sebastian Sallow/OC Fanfiktion)
Hayran KurguSebastian und Jack mögen beide die gleiche junge Frau: Ruby. Und sie mag die Beiden. Sehr sogar. Gefühle für den besten Freund und den "Neuen"? Wie soll man sich da nur entscheiden? Muss man das denn überhaupt? Begleitet die Drei auf ihrer Reise zue...