Tiefe Anspannung herrscht in seinem Inneren. Die Zähne fest aufeinander gebissen, wirkt er außerordentlich angefressen, von dieser Situation. Verständlicherweise...
Sein Blick gleitet wie von selbst an ihr vorbei und er kann nun zwei weitere Stühle mit strammen Fesseln daran erkennen, jetzt wo sein Augenmerk sich von ihr gelöst hat. Seine Augen weiten sich. Das hat sie im Schilde geführt?
Und seine Stimme ertönt, bevor sein Kopf reagieren kann.
"Du verdammtes Drecksstück! Lass sie in Ruhe!"Ihr Lachen hallt wieder umher und sie wirkt wirklich zutiefst belustigt.
"Da habe ich mir die Richtigen ausgesucht! Sie scheinen dir wirklich etwas zu bedeuten! Aber bedeutest du ihnen auch genug, dass sie das Selbe über dich sagen?"
Sie neigt ihren Oberkörper nach vorne und streicht dem bewusstlosen jungen Mann über die bedeckte Brust.
"Lass es uns herausfinden, mein hübscher Jack..."Vor Wut spannt sich dessen Körper an und augenblicklich schneiden seine Knebel in die Haut an den Handgelenken. Trotzdem weiter nach vorne gelehnt, knacken seine Schultern bei der Überdehnung und er knurrt vor Zorn laut auf.
Lächelnd beobachtet sie sein Tun. Er schreckt nicht zurück, selbst wenn es für ihn schmerzhaft werden kann. Das ist durchaus einer seiner besseren Charakterzüge. Welchen sie mit großer Freude ausnutzen wird...!
Schiebt bei ihrem Gedanken langsam einen Finger in den Hemdkragen von dem Braunhaarigen neben ihr. Ihre Augen liegen dabei fest auf Jack, der sich das Geschehen hilflos mit ansehen muss.
Ein kräftiger Ruck ihrer Finger und die Knöpfe des weißen Hemdes fliegen wild durch den Raum und entblößen die mit Sommersprossen bedeckte Haut.
Mit gehobener Braue richtet sie ihre blauen Augen auf den nun etwas entblößten Oberkörper und sieht dann fragend zu dem in sich zusammengesunkenen Körper neben diesem.
"Was Sie an dem hier findet, wenn Sie dich vor der Nase hat, weiß ich wirklich nicht. Ich meine, er ist nicht schlecht..."
Dabei erkunden ihre Hände die freigelegten Stellen und streichen über die Muskeln an Brust, Bauch und Armen.
"Aber eben nicht du..." Grinst sie nun wieder zu Jack und lässt kurz von dem jungen Mann vor sich ab."Vielleicht liegt das daran, dass Sie kein oberflächliches, durchtriebenes Miststück ist, so wie du!" Seine Stimme immer noch so bedrohlich und seine Augen fest in ihre gerichtet.
Schulterzuckend lässt sie ihren Finger über den Unterkiefer des noch Bewusstlosen gleiten. Geht dann weiter zu der anderen jungen Frau.
"Vielleicht. Oder Sie ist einfach gar nicht so clever..." Nun sieht sie ihn wissend an.
"Oder Sie ist vielleicht auch gar nicht so aufrichtig, wie alle von ihr denken... Was meinst du, Jack?""Was willst du, verdammt nochmal?" Bebend vor Wut, ruft er seine Frage in den Raum.
Sie bleibt verwundert stehen.
"Ich? Ist das nicht offensichtlich?""Du hast mich hier an einen Stuhl gefesselt und kannst an mir herum lutschen, wie es dir in den Sinn kommt! Kannst also tun, nach was es dir eben beliebt! Was willst du dann noch von den Beiden?"
Wieder lacht sie laut und beginnt den Kopf zu schütteln.
"Das stimmt schon. Aber da du nicht bereit bist, dich mir zu unterwerfen, muss ich etwas nachhelfen...""Unterwerfen?"
Ein tiefes Seufzen entkommt ihrer Kehle und sie legt theatralisch die Finger über ihre Brust.
"Ich vergaß, dass du nicht in unserer Welt aufgewachsen bist... Lass es mich kurz erklären.
Ich könnte dich beißen, dich zu einem von Meinesgleichen machen. Aber ich will keine Konkurrenz in meiner unmittelbaren Nähe. Was wohl verständlich ist. Zumal du nicht mehr ganz so viel Grips haben könntest, je nachdem, wie die Wandlung bei dir verlaufen würde... Ich könnte dich gefangen und am Leben halten, damit du mir weiterhin als Spender dienen kannst. Aber wo bleibt denn da der Spaß? Ich will dich als meinen Spielgefährten... Den ich während unseres leidenschaftlichen Zusammenseins beißen kann, so oft ich will, wo ich will, wie ich will! Weißt du eigentlich, wie betörend das Blut schmeckt, wenn es während eines Höhepunktes getrunken wird?"
Sie leckt sich über die Lippen und lächelt.
"Verzeih... Nein, woher auch. Aber vertrau mir. Es ist absolut berauschend, für beide Seiten! Und als ich vorhin von dir gekostet habe... Verflucht, du schmeckst ohne die Verbindung zwischen uns schon zum Sterben verführerisch! Ich will wissen, wie viel besser es noch ist, wenn du in mir kommst, vor Lust völlig geblendet und in diesem Rausch gefangen bist!"
Ihre Atmung hat sich beschleunigt, während sie ihm so gebannt ihre Gedanken erklärt. Selbst ihre Augen funkeln eine Spur zu sehr, bei der Idee, von ihm zu trinken. So überdreht euphorisch, spiegelt sich der Wahnsinn deutlich in ihren Zügen wider.
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Du musst dich nicht entscheiden! (Sebastian Sallow/OC Fanfiktion)
Fiksi PenggemarSebastian und Jack mögen beide die gleiche junge Frau: Ruby. Und sie mag die Beiden. Sehr sogar. Gefühle für den besten Freund und den "Neuen"? Wie soll man sich da nur entscheiden? Muss man das denn überhaupt? Begleitet die Drei auf ihrer Reise zue...