Hängende Schultern. Trauriger Blick. Sebastian muss alles auffahren, um Professor Garlick glaubhaft zu erzählen, dass es ihm leid täte und er sich in Zukunft natürlich an die Sperrstunde halten wird. Natürlich. Zu seinem Glück, wovon er seltsamerweise bei den Lehrern enorm viel hat, hat die Professorin ihn nur mit etwas weniger Punkten zurück in sein Haus geschickt. Mürrisch und über sämtliche 'Warum's nachdenkend, tigert er in seinem Aufenthaltsraum umher. Auf einen Nenner kommt er allerdings nicht. Sollte Jack wirklich dafür gesorgt haben, dass Sebastian nicht am Treffpunkt ankommt? Wozu? Um Zeit allein mit Ruby zu haben? Aber Sie deshalb wissentlich einer Gefahr aussetzen? Das kommt ihm doch zu absurd vor. Da er aber nicht weiß, wo diese Ruine sein soll, kann er nicht mal hinterher fliegen, um zu sehen, ob zumindest Ruby in Ordnung ist.
Diese klammert sich immernoch an Jack fest, hat die Augen fest geschlossen, um ihre Augen vor dem peitschenden Wind zu schützen. Leider weiß Sie nun auch überhaupt nicht, wo genau Sie sich befinden, aber Jack war schließlich schonmal hier:" Da vorne!" hört Sie seine Stimme leise und beugt sich etwas an ihm vorbei, um zu erkennen, was er meint. Die Ruine war wohl zu ihre Glanzzeit pompös und ziemlich übertrieben groß, was der Grundriss und die einzelnen verbliebenen Gemäuer erahnen lassen:" Wir steigen am Besten hier ab und laufen das letzte Stück, so können Sie uns nicht so schnell entdecken!"; "Ja in Ordnung!" bestätigt Sie seinen Plan, froh darüber endlich von diesem Besen zu kommen und um ihre Meinung noch zu bestätigen, melden sich ihre Muskeln ziemlich heftig, als Sie ihre Anspannung, froh darüber endlich auf dem Boden zu sein, fallen lässt. Jack verstaut seinen Besen in seiner Tasche und sieht Sie ernst an:" Bist du bereit?" nickend nimmt Sie ihren Zauberstab hervor und wartet auf sein Kommando. Jack sieht Sie nocheinmal an und tritt an Sie heran. Ruby schaut hoch in seine Augen, doch bevor Sie etwas fragen kann, küsst Jack Sie. Sanft, fast liebevoll bewegen sich seine Lippen auf ihren und Sie erwidert, wenn auch leicht verdutzt, ebenso liebevoll. Als er sich von ihr zurück zieht lehnt er seine Stirn kurz an ihre:" Pass auf dich auf, ja?" und Sie lächelt ihm entgegen:" Natürlich! Du aber bitte auch..." und mit einem Nicken setzt er sich in Bewegung. Sein Plan war riskant, das wusste Er, aber er hatte vollstes Vertrauen in ihre Fähigkeiten, ihr Können und ihre besonnene Art in stressigen,gar ausweglosen Situationen einen klaren Kopf zu bewahren. Er brauchte Sie hier, keinen hitzköpfigen Sturkopf, der sofort los prescht. Als sie näher an die Ruine kommen, können Sie mehrere Stimmen ausmachen. Unsichtbar schleichen sie näher, um ausmachen zu können mit wem und auch wie vielen sie es zu tun haben:" Schau, allesamt Schwarze Magier, vielleicht eine Gruppe, die sich nach Rookwoods Fall zusammen gefunden haben. Ich weiß nur nicht, wieso ausgerechnet hier." klärt Jack Sie auf:" Verdammt! Wieso sind das wieder so viele? Ich habe gestern doch schon einige erledigen können?" stellt er entsetzt fest. Ruby tastet nach seiner Hand, um ihn zu beruhigen:" Bleib ruhig, wir schaffen das! Schau nach rechts, dort werde ich anfangen. Ich werde soviele wie möglich mit Petrificus totalus aus dem Weg räumen. Wenn ich das geschafft habe treffen wir uns in der Mitte, du musst von links kommend auf Abstand bleiben, da kann ich nicht helfen. Wir müssen auf die drei in dem oberen Bereich achten, dass sie uns nicht von hinten angreifen können." Jack grinst breit, auch wenn Sie es nicht sehen kann, innerhalb von kurzer Zeit hat Sie einen Plan ausgearbeitet, der sie Beide am Besten schützen wird:" Alles klar. Dann lass uns mal ein paar Bösewichte aufmischen!", "Jack! Pass auf ja?" und ebenso leise und eindringlich bestätigt er. Ihre Wege trennen sich und Ruby schleicht so leise es ihr möglich ist an ihre Gegner heran. Die ersten Beiden sind kein Problem und Sie kommt schnell vorwärts. Leider drehen sich die Nächsten zu den andern um und kommen miteinander ins Gespräch:" Wollt ihr noch mit wetten? Der Einsatz sind zehn Galleonen!" das Gemurmel der Entfernteren macht Ruby aufmerksam:" Das Gör hat gestern den Schwanz eingezogen, ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass der nochmal auftaucht!" lachen Sie hämisch und Ruby stockt der Atem:" Der kleine widerliche Kobold hatte damals von diesem Ort gesprochen, irgendeine Magie, die der Bursche wohl haben will, glaubt mir, der kommt nochmal vorbei... Und dann werden wir ihn gebührend empfangen!" lacht der Widerling, welcher ihr am nächsten ist. In Rubys Kopf rattert es. Es muss eine Falle sein und sie sind dabei mitten rein zu laufen. Sie kann Jack allerdings nicht mehr warnen und sieht sich panisch um. Mehrere Pulverfässer stehen in dem Lager herum. Sie ändert ihren Plan und hofft, Jack kann rechtzeitig fliehen. Als Wächter muss Er und nur Er überleben. Mit ernstem Blick begibt Sie sich nun also zu drei roten Fässern, ihren Blick nochmals über das Lager schweifen lassend, tief durchatmend und ihre Unsichtbarkeit fallen lassend,wirkt Sie die verschieden Schwebezauber auf die drei Fässer und pfeffert sie auf eine größere Gruppe von Feinden. Mit Bombarda sprengt Sie diese und die nachfolgende Explosion haut auch Sie von den Sohlen. Benommen schüttelt Sie den Kopf, und erkennt zu ihrem Bedauern, dass zu viele Sie rechtzeitig gesehen haben, sobald Sie sichtbar wurde. Sie kann Gelächter hören und vereinzelte Wörter "...nur eine kleines Mädchen...", "...so ganz alleine...", "...wird dir noch leid tun...", "... kann man bestimmt einiges mit anstellen..." und Sie rappelt sich auf:" Ich kann ganz alleine mit euch Verbrechern fertig werden. Da brauch ich keine Hilfe! Wer traut sich zuerst?" lenkt Sie die gesamte Aufmerksamkeit auf sich und hofft, Jack versteht. Mit bösem Blick schaut Sie ihre Gegner nacheinander an, während einige ihre Schutzschilde wirken und auf Sie zukommen:" Ach wirklich? Und wie willst du schwaches Ding ganz alleine gegen uns alle ankommen? Oder sollen wir dir noch ein paar Fässer bereit stellen, damit du dich selber in die Luft jagen kannst, so wie eben?" die Hähme in diesen Worten kriechen ihr förmlich ihre Arme hoch, lassen Sie aber nicht zurückweichen:" Selbst wenn ich mich in die Luft jage... Ich nehme genug von euch mit!" und Sie beginnt ihre verschieden Zauber zu wirken, blockt rechtzeitig, weicht geschickt aus und muss trotzdem einiges einstecken:" PROTEGO! STUPOR!" schreit Sie gerade im letzten Moment und atmet schwer, versucht ihre Schmerzen zu ignorieren:" Ach komm schon... wir könnten doch ganz andere Spiele spielen, viel angenehmere...!" wirft ihr einer der Fieslinge spöttisch entgegen und Sie verzieht angewidert das Gesicht:" Nur über meine Leiche" meint Sie trocken in seine Richtung und ihr rutscht das Herz in die Hose als Sie hinter sich eine Stimme hört:" Nichts leichter als das, meine Hübsche... AVADA KEDAVRA!"
Jack schleicht zu dem anderen Eingang und überblickt seine Gegner. Die ersten kann er mühelos versteinern und schleicht weiter. Ihn beschleicht ein seltsames Gefühl. Das hier ist zu leicht. Gestern hat er sie völlig überrascht und ist geflohen, wieso haben diese Idioten nicht mehr Wachen und einen Schutz gewirkt? Es sind zwar bedeutend mehr, aber alle sind irgendwo im Zentrum versammelt. Er schleicht zu einer kleine Gruppe am Rand und lauscht:" Ich frage mich wann dieser Zwerg endlich auftaucht, das Warten bringt mich noch um...!", "Ja mich auch, das wird bestimmt interessant, wenn er in unsere Falle tappt, so arrogant, wie dieser Möchtegern ist, muss er leiden!" Jack rutscht das Herz in die Hose. Was hat er sich nur gedacht? Natürlich haben sie ihn erwartet! Und er serviert ihnen noch seine Freundin auf dem Silbertablett! Er muss Ruby von hier weg bringen, nicht nur, dass er gerade als Hüter auf ganzer Linie versagt, er riskiert sogar das Leben seiner Freundin, die ihm blindes Vertrauen entgegen bringt. Verdammt! Jetzt wäre Sebastian tatsächlich nützlich, er könnte Ruby beschützen, Sie von hier weg bringen! Und er wollte den Helden spielen, Zeit mit ihr alleine verbringen, wie Sebastian, ihr beweisen, was für ein guter Hüter er war. Sie hat nicht mal einen Besen dabei. Wie konnte er das alles nur so auf die leichte Schulter nehmen? Seine Gedanken rasen, während er versucht, so schnell wie möglich seinen Weg zurück zu Ruby zu gehn, aber trotzdem so langsam wie nötig, dass er nicht entdeckt wird und da gefriert ihm das Blut in seinen Adern, als er ihre Stimme laut und deutlich durch die Ruine schallen hört. Mit panischem Blick sucht er nach der Quelle ihrer Stimme und kann gerade noch sehen, wie Sie die Fässer hochgehen lässt:" Nein!" kommt es ihm fassungslos über seine Lippen. Sie wurde ebenfalls von der Druckwelle erfasst. Er muss zu ihr, er muss Sie retten! Er möchte gerade seine Tarnung ablegen, als er Sie wieder sprechen hört, doch wieso betont Sie so sehr, das Sie alleine ist, alleine klar kommt. Kein einziger ihrer Blicke wandert in seine Richtung und plötzlich versteht er. Sie will ihn schützen! Auch Sie muss erkannt haben, dass es sich hier um eine Falle handelt. Verdammt Sie ist clever und ein stolzes Lächeln schleicht sich auf sein Gesicht. Gegen ihren Plan allerdings schleicht er sich weiter an Sie heran, bleibt verdeckt und mit etwas Abstand hinter ihr, beobachtet ihren Kampf. Es kostet ihn all seine Willenskraft, nicht einzuschreiten, während er zusieht, wie sie sich gegen all diese Gegner zur Wehr setzt, austeilt und leider auch zuviel einstecken muss. Sie ist eine hervorragende Hexe und zeigt dies auch. Trotzdem erkennt er, dass es nicht reicht, um hier alleine zu bestehen. Er muss trotz allem warten, auf seine Gelegenheit, denn auch seine Magie hat Grenzen. In ihrem Kampf vertieft und auf das Gespräch dieses Perversen eingehend, bemerkt Sie leider nicht, dass sich ihr ein Gegner von hinten nähert Als Jack bemerkt, welcher Zauber auf Sie gewirkt werden soll, dreht Sie sich erschrocken um und dieser Anblick lässt sein Herz still stehen. Er hört die Worte für den unverzeihlichen Todesfluch und kann noch sehen, wie Ruby ihn erkennt.
Sie lächelt.
Sie lächelt ihm zu.
"NEIN!"
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Du musst dich nicht entscheiden! (Sebastian Sallow/OC Fanfiktion)
FanfictionSebastian und Jack mögen beide die gleiche junge Frau: Ruby. Und sie mag die Beiden. Sehr sogar. Gefühle für den besten Freund und den "Neuen"? Wie soll man sich da nur entscheiden? Muss man das denn überhaupt? Begleitet die Drei auf ihrer Reise zue...