Unbequem. Eng.
Ja, fast schon erdrückend.
Er wacht auf und sieht sich leicht unruhig um. Die Augen auf den Schopf mit den hellbraunen Haaren gerichtet, welcher auf seiner Brust ruht. Das gleichmäßige Atmen angenehm und leise, ist die Umklammerung ihres Körpers auf ihm im Vergleich, wirklich viel zu fest. Als hätte ihr Leib Angst, er würde verpuffen, sobald sie ihn los lässt.
Seine Mundwinkel heben sich zu einem sanften Lächeln und er kann langsam einen seiner Arme befreien. Mit diesem streicht er ihr zart über den Kopf. Schiebt einzelne Haarsträhnen hinter ihr Ohr und beobachtet ihre schlafende Gestalt.
Sie sieht so friedlich aus, als könne sie keinerlei Wässerchen trüben. Seinen freien Arm unter seinem Kopf gebettet, sieht er sie einfach nur still an. Die Gedanken bei ihr und ihrer Situation. Wie es zwischen ihnen angefangen hat und wo sie nun stehen. Sein Brustkorb hebt sich weit nach oben, als er tief durchatmet, doch schläft sie einfach ruhig auf ihm weiter.
Scheint er wohl ein bequemes Kissen zu sein und schmunzelt darüber. Ihr Körper schmiegt sich mit einem leisen Seufzen enger an seinen. Ihr Bein, welches sowieso schon über seiner Hüfte liegt, drückt ihn noch etwas fester an sie.
Sehr einnehmendes Wesen, seine Kleine.
Er wühlt seinen noch umschlossenen Arm ganz sachte und vorsichtig aus ihren Fängen. Endlich befreit, legt er diesen um ihren Körper und beginnt ihren Rücken zu streicheln. Versinkt dabei weiter in seinen Gedanken.
Ihr Geist erfasst nur sehr langsam, dass dieses wohlige Gefühl zwar nicht zu ihrem Traum passt. Aber es ist trotzdem sehr willkommen. Sie fühlt sich geborgen und gewärmt. Ihr Kissen gibt ein leises angenehmes Brummen von sich und sie öffnet schwer und müde die Augen. Diese wandern langsam nach oben und bleiben in den Grauen ihres angeblichen Kissens liegen. Funkeln diese ihr amüsiert entgegen und sie beginnt dadurch ebenfalls zu lächeln. Ihre Hand auf seiner Brust setzt sich streichelnd in Bewegung, ihre Stimme ist leise und immer noch erschöpft.
"Guten Morgen."
"Guten Morgen, ich hoffe, ich war bequem genug?" lächelt er ihr entgegen.
Sie rutscht etwas zu ihm nach oben und kann ihm so von oben in seine Augen sehen. Nickt ihm schief lächelnd entgegen.
"Ja, sehr. Danke der Nachfrage." Sie küsst ihn liebevoll und lässt ihren Daumen sanft über seine Wange streichen. Die anderen Finger ihrer Hand schmiegen sich dabei in seine weichen Haare.
Er schließt sie fest in seine Arme, genießt ihre ungeteilte Aufmerksamkeit.
Doch trennen sich ihre Lippen viel zu schnell wieder von seinen, wie er findet.
"Wir sollten uns wohl langsamfertig machen, oder?" ihre Stimme ist leise und sogar etwas wehmütig.
"Sollten wir. Wir hätten wohl auch nicht hier einschlafen dürfen. Doch war die Pause dringend nötig..." er grinst bei ihrer leichten Röte, doch geht er nicht weiter darauf ein.
"Komm, wir machen uns fertig und dann lass uns zurück schleichen. Dann können wir wenigstens so tun, als wären wir einfach nur im Aufenthaltsraum eingeschlafen."
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Du musst dich nicht entscheiden! (Sebastian Sallow/OC Fanfiktion)
FanfictionSebastian und Jack mögen beide die gleiche junge Frau: Ruby. Und sie mag die Beiden. Sehr sogar. Gefühle für den besten Freund und den "Neuen"? Wie soll man sich da nur entscheiden? Muss man das denn überhaupt? Begleitet die Drei auf ihrer Reise zue...