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Verblüffung. Fassungslosigkeit. Aufregung. Erregung und Lust. Alles zusammen. Sie erkennen Jacks Reaktion und verstehen nicht, was soeben passiert ist. Schwer atmend, zitternd und so eng aneinander gepresst, dass es unangenehm ist:" Was zum...?", "Sind sie denn von allen guten Geistern verlassen? Alles in Ordnung bei ihnen allen?"

Ruby war noch so neben der Spur, dass ihre Beine Sie einfach im Stich ließen. Sebastian war an ihrer Seite, wie so oft, fing Sie auf und drückte ihren zitternden Körper eng an seinen. Schmiegten sie sich wie von selbst eng aneinander und ihre Blicke kreuzten sich. Dieses Gefühl, welches Ruby dabei empfand, ging weit über alles hinaus, was Sie bis dahin kennen gelernt hat. In ihrem Inneren brodelte es. Unerträglich heiß und so unfassbar erregend. Keine negativen Gedanken oder Empfindungen. Sie liebte Sebastian und das schien im Moment im wahrsten Sinne, in ihr zu explodieren. Ihr Körper wurde von seinem angezogen, dass es auf eine gewisse Art schon schmerzte, allerdings ein guter Schmerz, den Sie willig willkommen hieß. Ihre Augen in den Seinen verloren, konnte Sie den selben tosenden Sturm bei ihm erkennen. Nichts würde die Beiden davon abhalten können, sich zu vereinigen. Immer und immer wieder. Es war wider die Natur, sich dem Anderen nicht mit allem hinzugeben, Geist, Seele, Körper. Es gehörte ihnen nicht mehr selbst, war nicht länger ihr Eigentum. Dieses Verlangen, was unter der Oberfläche brodelte, schwappte mit jeder Sekunde, in der sie sich in die Augen sahen, mehr auf den jeweils anderen Körper über, stachelte diesen noch mehr an. Ein Kreislauf, nicht möglich zu unterbrechen. Ihre Lippen näherten sich einander, mussten sich nur der süßen Versuchung hingeben. Ruby spürte ihn, wie er sich ihnen näherte und streckt ihre Hand nach Jack aus. Will Sie auch ihn einbeziehen, schlägt ihr Herz doch ebenso für ihn, verlangt ihre Lust, ihn genau wie Sebastian in sich aufzunehmen, die beiden gleichermaßen zu verschlingen. Ihnen beiden ihren Leib zu überlassen, für alles, was sie bereit waren, zu geben. Diese dunkle und zähe Macht in ihren Körpern pulsierte so heftig, dass ihre Körper zerbersten würden, wenn sie nicht augenblicklich.... Nichts mehr. Sebastian und Ruby blicken sich in ihre Augen, diese lustvolle und erregende Dunkelheit in ihnen so plötzlich verschwunden, wie Sie gekommen ist. Ihre Herzen schlagen immer noch schnell, ihre Gesichter so nah, dass Ruby jede einzelne Sommersprosse von ihm erkennen kann. Ihr Atem schnell, unruhig und heiß auf seinem Gesicht, lässt ihn hart schlucken, seine Augen in diesem dunklen Braun, dringen in ihre, suchen nach einer Erklärung.

Jack hatte auf Geheiß genauer hingesehen und widererwartend alte Magie entdeckt. In den Körpern seiner beiden Freunde. Doch diese hatte sich erst gezeigt, als die beiden sich näher gekommen waren, Sebastian drückte ihren Körper an seinen, um Sie vor dem Fall zu schützen, sahen sie sich in die Augen und da tauchte die Magie auf. In Rubys Körper, von ihrem Zentrum ausgehend, wo es eine Art großen Wirbel erzeugt, strahlt es in ihren restlichen Körper wellenartig ab. Je länger die beiden sich ansahen, umso intensiver wurde die Magie in ihren Wellen, pulsierte in heftigen fadenähnlichen Schüben, was ihm selbst eine erregende Gänsehaut bescherte. Seinen Blick weiter über ihren Körper geschickt, erkannte er, dass auch Sebastian diese Art von Licht und Schatten der alten Magie in seinem Körper hatte. Schwächer, als bei Ruby, aber dennoch vorhanden, die von seiner Mitte her, ebenfalls in die restlichen Gliedmaßen ausgestrahlt wurden. Jack spürte das Vibrieren dieser Kraft, wie er es schon kannte, doch das hier war etwas anders. Intensiver. Erregender. Seine Füße trugen ihn von selbst näher an die Beiden heran, sein Körper nicht mehr Herr der Situation, wollte sich ebenfalls an Rubys Körper schmiegen, sich mit ihr vereinen. So eng und heiß, mit ihr verschmolzen bleiben, ihren Schoß, der förmlich nach ihm rief, um nichts auf dieser Erde mehr verlassen. Nie mehr ohne ihre Nähe sein, auf dem Weg in seinen Abgrund hinein. Sein Zauberstab begann förmlich zu summen, was das Gefühl in ihnen wohl nochmal verstärkte, konnte er die Schläge ihrer Herzen spüren, ihre Atmung auf seiner Haut und diese unbändige Lust. Selbst davon ergriffen, musste er schwer atmen, streckte seine Hand nach ihnen aus, wollte Teil davon werden.

Du musst dich nicht entscheiden! (Sebastian Sallow/OC Fanfiktion)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt