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Lava. Pur. Erregend. Sie spürt sie so heiß in sich aufkommen, dass ihr ein leises Keuchen über die Lippen kommt. Jack und Sebastian sehen Sie gequält lächelnd an, so dicht an ihrem Körper, versteht Sie augenblicklich, warum. Nur dieses kleine Geräusch hat bei ihnen für Erregung gesorgt. Sich der Situation bewusst werdend, überkommt Ruby eine Gänsehaut, der Professor in unmittelbarer Nähe, die Körper, zwischen denen Sie gerade gefangen ist, die so stark auf Sie reagieren und ihr eigener Körper, der nun ebenfalls große Wellen der Lust durch jede Faser ihres Körpers schickt, atmet Sie stolpernd aus:"Jungs... Nicht hier.", "Wieso nicht...?" drängt sich Jack näher an ihre Kehrseite:" Lass das doch... Bitte..." Sebastian legt seine Hand auf ihre Wange, streicht ihr mit seinem Daumen über ihre leicht geöffnete Lippe:" Du hast uns gefehlt, wir haben uns Sorgen gemacht und der erste der dich berühren durfte, war Ominis... Das war mein Problem, entschuldige, aber..." seine Stimme nur ein Hauch an ihren Lippen und als Sie ihre Augen schließt, um Sebastians verführerische Lippen endlich kosten zu können, quietscht hinter ihnen eine Tür und die Drei fahren so schnell auseinander, dass es so nicht mal mit Magie möglich gewesen wäre:" Wir sollten essen gehen!" Rubys Stimme ist viel zu hoch, aber keiner der Beiden geht darauf ein, sondern machen sich direkt hinter ihr auf den Weg. Kein einziges Wort wird auf dem Weg gewechselt und in der großen Halle angekommen haben sie dazu auch keine Möglichkeit mehr. Ruby wird von ihren Freunden umringt, jeder möchte sich nach ihrem Zustand erkundigen, erfahren , was genau passiert ist. Ihre Freundinnen sind wirklich dezent mit ihren Fragen, denn nur sie wissen schließlich etwas mehr, als die anderen Anwesenden, was etwaige Ausflüge anbelangt. Ihre Jungs beobachten das Ganze sowohl mürrisch, als auch froh, freuen sie sich doch, dass ihre Freundin soviele gute Freunde hat:" Wie kann Sie nach drei Wochen so aussehen? Sie hat doch absolut keine Ahnung, was Sie für eine Wirkung damit auf uns hat, nachdem wir die Zeit über auf Sie verzichten mussten. Diese Frau treibt mich in den Wahnsinn und das in jeder Hinsicht!" raunt Sebastian so leise, dass Jack sich anstrengen muss, um ihn in diesem Stimmenwirrwarr zu verstehen:" Sie weiß es wirklich nicht. Aber genau das macht Sie doch aus. Sie ist keine von diesen Frauen, die es darauf anlegen. Ich gebe dir aber recht. Ich bin solangsam auch am Ende. Aber sowas wie eben darf nicht mehr passieren. Sie hat recht. Es hätte jeder vorbei kommen können. Wir hatten wieder mal mehr Glück als Verstand. Lass uns was essen, das wird wohl noch länger dauern." damit dreht Jack sich von dem Schauspiel um Ruby weg und Sebastian folgt ihm auf dem Fuße:" Irgendwie tut Sie mir jetzt schon leid..." Jacks Aufmerksamkeit ist ihm gewiss und Sebastians Blick wird dunkel:" Ich möchte nicht mit ihr tauschen wollen, wenn ich darüber nachdenke, was ihr mit uns nach dieser Zeit beim nächsten Mal blüht..." und auch Jacks Blick verdunkelt sich, lässt ihn rau auflachen:" Wo du recht hast..." und mit diesem Gedanken im Hinterkopf, bringen sie das Mittagessen hinter sich. Ihr nächster Unterricht, den sie gemeinsam haben, ist Zauberkunst und auf dem Weg dorthin, kann Ruby ihrem Anhang entkommen und schließt zu ihren Jungs auf:" Bei Merlin, das war etwas zuviel des Guten. Entschuldigt." die Beiden schütteln synchron ihre Köpfe:" Schon gut. Die Anderen haben sich schließlich auch Sorgen gemacht!", "Da ist es doch verständlich, dass Sie dich erstmal in Beschlag nehmen, sobald die Gelegenheit günstig ist!" beendet Jack Sebastians Satz und Sie lächelt die Beiden dankbar an und im Unterrichtssaal angekommen, setzt Sie sich zwischen die Beiden, um in die Notizen der Beiden schauen zu können. Professor Ronen kommt aus seinem Büro:" Ahhhhh. Miss Greene. Es ist mir eine Freude, Sie wieder begrüßen zu dürfen. Konnten Sie schon in die Unterlagen einsehen, die ihre Kameraden so fleißig für Sie gesammelt haben?", "Danke Professor, auch ich freue mich, endlich wieder da zu sein. Leider komme ich direkt aus dem Krankenflügel, also nein, ich bin noch nicht im Bilde. Aber das sollte kein Problem sein, ich werde mich bemühen, alles so schnell wie möglich aufzuholen. Nehmen Sie also keine Rücksicht!" Ruby lächelt ihrem Lehrer freundlich entgegen, dieser erwidert lachend:" Vorbildlich, wie immer. Ich zweifle nicht daran, dass Sie ihren Worten Taten folgen lassen, aber ich würde Sie bitten, sich eventuell Hilfe dazu zu nehmen. Vielleicht die beiden Herren neben ihnen? Da es um Prüfungsstoff geht, sollten die Beiden Sie ruhig etwas härter ran nehmen. Ich weiß doch, wie ehrgeizig Sie sein können, wenn Sie etwas schaffen wollen. Also gut! Wollen wir?" damit beginnt der Unterricht, dem Ruby nicht mehr folgen kann. Bei den Worten ihres Professors glüht ihr Gesicht so heiß, dass Sie keinen Feuerzauber brauchen würde, falls ein Duell anstünde. Das Lachen ihrer beiden Sitznachbarn heizt ihr zusätzlich ein und als Jack sich zu ihr neigt und ihr leise und so verführerisch wie möglich ins Ohr raunt:" Keine Sorge, wir wissen, wie wir dich so richtig hart ran nehmen...!" raucht ihr Kopf und schaltet sich wegen Überhitzung einfach ab. Wieso haben sich eigentlich alle gegen Sie verschworen? Lehrer, Freunde und vor allem ihr Körper! Nach der Doppelstunde ist es nur noch eine Stunde Kräuterkunde und Ruby freut sich auf die frische Luft:" Du hinterlässt wohl überall einen bleibenden Eindruck, was? Also doch ein Wildfang..." Sebastian grinst ihr breit entgegen, was Sie mit einem Augenrollen kommentiert und ihre Schritte beschleunigt. Ihr Körper gehorcht ihr nicht wirklich bei den beiden Jungs und um so etwas zu umgehen, tritt Sie die Flucht nach vorne an. Allerdings scheinen Jack und Sebastian Sie durchschaut zu haben, schließen schnell auf und klammern sich je einen ihrer Arme unter ihren Eigenen:" Was soll das denn? Ich kann alleine laufen!" ihr Protest wird ignoriert:" Das glaube ich allerdings nicht, ich habe eben einen kurzen Schwächeanfall bemerkt und da dachten wir, es ist sicherer, wenn wir dich stützen!" Sebastian grinst ihr süffisant entgegen, wackelt mit den Brauen, während Jack einfach grinsend auf den Weg achtet:" Du wirst nicht davon laufen können, Kleines. Und da wir unterbrochen wurden, lassen wir dich erst recht nicht aus den Augen. Und erzähl mir nicht, dass es dir nicht genauso geht, wir kennen deine Körpersprache mittlerweile auswendig!" Jack richtet seine leise Stimme zu ihr. Erneut rot angelaufen kommt ihr aber ihre Rettung:" Ich muss nach dem Unterricht zu Sharp!" und nun schauen beide Jungs zu ihr:" Ja und? Das wird ja wohl nicht den ganzen Nachmittag dauern... Und weswegen überhaupt?" Sebastian lässt nicht locker:" Ich habe keine Ahnung was er vorhat. Er will mich nochmal untersuchen und ich weiß nicht, was er da macht. Und wenn es nicht zu lange dauert, muss ich den Stoff für den Unterricht noch nachholen!" Jack sieht Sie mit gehobener Augenbraue an:" Das hat dich sonst auch nicht abgehalten. Du bist eine Vorzeigeschülerin, du wirst das alles im Nu gelernt haben..." ist auch er hartnäckig:" Jungs.." erschöpft von den Beiden seufzt Sie ergeben:" Also schön! Ich möchte euch aber erinnern, dass ich heute morgen erst entlassen wurde! Also seid gefälligst rücksichtsvoll! Verstanden?" und dem rauen Lachen der Beiden zu urteilen, wird das wohl Wunschdenken von ihr bleiben. In Kräuterkunde angekommen werden sie freundlich wie immer von Professor Garlick begrüßt. Leider ist diese Stunde viel zu schnell vorbei und die Jungs begleiten Sie in den Kerker zum Tränkemeister. Am Saal klopft Ruby an und wird eingelassen:"Ja? Ah Miss Greene! Und ihr Gefolge... Was auch sonst. Meine Herren, ihre Begleitung wird nicht benötigt, sobald ich mit Miss Greene fertig bin ,haben sie Sie wieder" Ruby tritt vor:" Tut mir leid Professor Sharp, ich bat die Beiden mich zu begleiten, ich dachte, dass das hier nicht lange dauern wird und sie müssen mir noch helfen bei dem Stoff für Professor Ronans Unterricht. Ich dachte so sei es einfacher." Ein breites Lächeln auf seinem Gesicht, geht der Blick von Sharp an Ruby vorbei, zu den Beiden hinter ihr:" Und das meine Herren, war mal eine wahrhaft glaubhafte Unwahrheit, sie sollten sich eine Scheibe von ihrer Kameradin abschneiden. Ich bin beindruckt, Miss Greene!" diese ist vom Donner gerührt und stammelt nur vor sich hin. Jack und Sebastian sind ebenso verdattert, was dem Lehrer ein ehrliches Lachen entlockt:" Herrschaften, ich war eben noch hinter ihnen und ich habe mit hören können, wie sie beide Miss Greene förmlich bedrängt haben, Sie hierher zu begleiten. Aber da diese eine so gute Seele ist, würde Sie sie niemals ins Messer laufen lassen." und nun sind die Drei so beeindruckt und beschämt, von dem ehemaligen Auror und seinen Fähigkeiten, dass ihnen im ersten Augenblick nicht auffällt, wie sich das Gemüt des jetzigen Tränkemeisters ändert:" Ich möchte, dass Sie genau darüber nachdenken, was Sie mir jetzt antworten, denn es könnte für jeden von ihnen nicht nur äußerst unangenehm werden, es könnte auch das Ende ihrer Gemeinschaft bedeuten! Miss Greene, ich möchte in ihrem Gedächtnis forschen, das heißt, ich dringe in ihren Geist ein und versuche den Teil, der die Erinnerungen an die Flüche speichert, zu versiegeln. Das bedeutet automatisch, dass ich etwas von ihrem Privatleben erfahren werde. Ich schwöre ihnen, das absolut nichts davon über meine Lippen kommen wird, Sie wissen über meine Verschwiegenheitspflicht zwecks meines ehemaligen Berufes, Bescheid. Nichts, wirklich nichts was ich sehen könnte, wird meine positive Meinung über Sie ändern oder erschüttern, seien Sie sich dessen bewusst. Da Sie in diesem Zauber gefangen sein werden, werden Sie das was ich sehe, Wort für Wort wiederholen und da wird es kompliziert. Sind Sie bereit, ihre tiefsten und geheimsten Gedanken mit diesen Herren zu teilen? Auf die Gefahr hin, dass Sie etwas äußern könnten, was einen von beiden verletzen könnte? Sie werden sich daran erinnern, können es aber nicht beeinflussen, denn ich werde die Kontrolle darüber haben. Denken Sie nach, sind Sie bereit, dass durch die Wahrheit einer ihre treuen Freunde so sehr verletzt werden kann, dass er sich von ihnen abwenden könnte? Denn wenn nicht müssen die Beiden gehen. Sie werden alleine da durch müssen und genau das würde ich ihnen empfehlen. Um ihrer Freundschaft Willen... Und denken Sie ebenfalls daran, dass es um ihre Gesundheit und ihre Zukunft geht..." Ruby ist geschockt. Er will WAS? Er kann nicht in ihre Gedanken! Er würde erfahren, was Sie mit Jack und Sebastian... Er würde einfach alles über Sie erfahren! Das würde sie drei ihren Platz in Hogwarts kosten. Sie wäre eine Schande und die beiden? Wohl ebenso. Jacks Alleingänge, der Moment unter der Schule als er mit Professor Fig... Sebastian hat gerade erst wieder Fuß gefasst... Sebastian! Sein Onkel! Nein... Diese Last kann und will Sie nicht tragen. Egal was mit ihr passiert!

Jack ist völlig überrumpelt. Wenn es ihm schon so geht, was geht in Ruby vor? Während Sharp erklärt, was da passiert, schnellen die Bilder nur so vor Jacks Augen vorbei. Ihre Kämpfe, ihre gemeinsamen Nächte miteinander und Sebastians Onkel. Überall war Sie anwesend, hat die Erinnerungen in sich verschlossen, aber Sharp will diese öffnen, um ihr für die Zukunft zu helfen. Wenn Sie das aber tut, werden sie drei, die Konsequenzen in voller Härte tragen müssen. Er wollte das nicht, aber es ging nicht um ihn. Sie musste das alles wegen ihm erleiden, setzt womöglich ihre Zukunft wegen ihnen aufs Spiel. Nein, das kann er nicht zulassen, das ist er ihr schuldig! Sie muss es tun. Für sich!

Sebastian zittert am ganzen Körper. Sharp verlangt da zuviel! Er kann nicht in den Gedanken von einer jungen Frau wühlen. Nicht in ihren! Sie weiß alles über ihn! Sein Onkel... Die anderen Flüche, die er benutzt hat... Und ihr Versprechen, ihn nicht auszuliefern. Wenn Sharp das alles erfährt ist Sebastian erledigt. Jack und Sie dann ebenfalls, denn sie haben ihn gedeckt, ihm geholfen! Und ihr gemeinsames Treiben... Ruby hätte auf Ewig einen Stempel! Jack und er... Aber würde das überhaupt jemanden in Askaban interessieren? Es geht um Rubys Zukunft, ohne unter den Flüchen zu leiden, er weiß wie schwer das ist, hat sie nur gewirkt und nicht am eigenen Körper gespürt. Aber er ist noch bereit für die Konsequenzen. Doch wieso sollte schon wieder Sie unter seinen Entscheidungen leiden? So sehr es ihm widerstrebt, Jack damit nun ebenfalls mit in den Abgrund zu ziehen, Sie muss es tun.

Und da ertönt Rubys schwache, ängstliche Stimme:" Ich muss ablehnen Professor... Ich werde Sie nicht in meinen Geist lassen...Ich werde mich mit den Folgen der Flüche arrangieren, aber bei allem Respekt, Sie werden nicht in meinem Kopf herum irren und alles über mich erfahren. Das... Nein, das lasse ich nicht zu!" damit hat der Lehrer gerechnet, weiß er doch schon mehr, als sie ahnen könnten:" Nun Herrschaften, ich muss mich wohl vorher etwas ausführlicher mit ihnen unterhalten. Setzen sie sich und hören sie gut zu. Ich werde mich nicht wiederholen!"

Du musst dich nicht entscheiden! (Sebastian Sallow/OC Fanfiktion)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt