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Kindisch. Albern. Das sind die Worte, welche durch Rubys Kopf geistern, als Sie ihren Körper enger an Jacks presst, während sie auf dem Rückflug sind. Er hat Sie gebeten, ebenfalls über ihr Techtelmechtel zu schweigen, Sebastian gegenüber. Sie hat ihm zugestimmt, mürrisch, nachdem Er ihr ebenfalls einen Knutschfleck gemacht hat. Sebastian würde es so herausfinden, wie Jack, falls er wirkliches Interesse hätte. Die Nacht ist bereits weit voran geschritten und Ruby hofft inständig, dass sie nicht erwischt würden:" Alles gut?" dreht Jack sich fragend um, als er ihre Arme noch enger um seine Brust spürt:" Ja es ist nur verdammt kalt und ich hoffe, wir kommen ohne Probleme in unseren Betten an! Und nun schau gefälligst wieder, wo du hin fliegst" macht Sie ihrem Unmut Luft und schmiegt ihr Gesicht in seinen Nacken als er anfängt zu lachen. Es amüsiert ihn wirklich sehr, dass Sie solche Höhenangst hat. Am Uhrenturm Platz angekommen steigen Sie umgehend nach der Landung ab und wirken ihren Unsichtbarkeitszauber auf sich:" Wir sollten uns wieder trennen. Geh du schon vor, ich komme in fünf Minuten nach." will er ihr einen Vorsprung geben:" Auf keinen Fall, wir bleiben zusammen! Ich hab keine Lust mehr mich heute irgendwas alleine stellen zu müssen!" und Jack muss über ihre Sturheit schmunzeln:" Na dann komm..." tastet er nach ihrer Hand und als er sie gefunden hat, zieht er Sie in Richtung Schlosseingang. Zu ihrem Bedauern kommen sie nicht weit:" Und wen haben wir hier, wenn ich bitten darf?" schneidet die Stimme von Professor Sharp scharf durch die Stille des Schlosses. Ertappt bleiben beide stehen und Jack spürt, wie Rubys Griff um seine Hand panisch fester wird:" Nun, muss ich ihnen Beiden beim Aufheben des Zaubers behilflich sein?" kommt der Professor einen Schritt auf sie zu und Jack lässt seine Tarnung zuerst fallen. Rubys Körper wird direkt nach ihm sichtbar. Ein dunkles Räuspern seitens Professor Sharp:" Mister Stone! Miss Greene! Was verschafft mir die Ehre ihres nächtlichen Besuches?" hebt er fragend seine Augenbrauen und Jack reagiert schneller als Ruby, die sich immernoch krampfhaft an seiner Hand festklammert:" Entschuldigen Sie Professor, wir wollten gemeinsam nach einem bestimmten Sternbild suchen und haben die Zeit vergessen." streicht sich Jack verlegen durch sein zerzaustes Haar und lacht. Ruby glaubt ein kurzes, amüsiertes Schmunzeln auf Sharps Gesicht gesehen zu haben, aber sein Ton lässt nicht darauf schließen:" Ihre Ausreden waren auch schonmal besser; Mister Stone. Und nun frage ich Sie nocheinmal, aber vielleicht etwas präziser, Sind sie Beide unverletzt und konnten sie die Magie versiegeln?" senkt er zum Ende seines Satzes hin, seine Stimme, dass nur ihre Ohren es hören konnten und Rubys andere Hand wandert an Jacks Arm und hält sich nun auch dort schmerzhaft fest, während ihre Augen vor Entsetzen groß werden. Jack dagegen legt seine Hand zur Beruhigung über ihre an seinem Arm, sieht den Professor vor sich ernst an und nickt ihm zu:" Ja Sir, es hat alles reibungslos funktioniert, auch wenn es dieses Mal um einiges mehr Schwarzmagier waren. Durch die Hilfe von Ruby konnte ich alles erledigen!", erklärt er mit der Untertreibung des Jahrtausends. Sharp nickt ihnen anerkennend zu und greift in seinen Mantel:" Professor Weasley bat mich, falls ich ihnen über den Weg laufe, ihnen diese hier zu geben, für jeden einen Mega Power Trank und einen Stärkungstrank, wir gingen beide davon aus, dass sie nicht mehr viel Zeit zum Ausruhen haben würden. Ich werde sie auf ihrem Weg begleiten, um zu verhindern, dass ein gewisser Poltergeist sie nun noch an den Schulleiter oder einen Kollegen, welcher nicht eingeweiht ist, verpetzt. Also los, unsichtbar machen und auf in ihren Gemeinschaftsraum, wo sie sich dringend frisch machen sollten. Miss Greene, bei allem Respekt, Sie sehen fürchterlich aus und ich hoffe, man hat sie nicht zu hart rangenommen." Bei seinen Worten wäre Ruby am liebsten vor Scham tot umgefallen, aber er konnte ja nicht wissen, wie hart Sie nun wirklich rangenommen wurde und lässt ihren Blick kurz zu Jack huschen, welcher sich extrem anstrengen muss, nicht laut zu lachen. Sie drückt seine Hand noch fester und würde ihm im Moment gern seinen Hals umdrehen und ihm dieses dämliche Grinsen aus seinem Gesicht wischen, besinnt sich aber, denn der Professor vor ihnen wartet noch auf Antwort:" Ja Professor, alles in bester Ordnung! Jack hat mich schon darüber informiert, wie liebreizend ich aussehe!" und bei ihrer Antwort huscht nun tatsächlich ein Schmunzeln über Sharps Gesicht. Mit einem Nicken bestätigt Er nochmal und die Beiden werden wieder unsichtbar. Mit schnellen und vorsichtigen Schritten folgen sie ihrem Tränkelehrer, als sie hinter sich ein bekanntes und verhasstes Kichern vernehmen können:" Los! Gehen sie so schnell wie möglich zurück, ich halte ihn auf! Bis später im Unterricht!" flüstert ihr Lehrer ihnen mit Nachdruck zu und dreht auf dem Absatz um, um den Poltergeist von seinen Schützlingen abzulenken:" Peeves! Nach Ihnen habe ich gesucht! Kommen Sie, ich habe im Korridor über uns etwas gehört, was um diese Zeit dort nichts zu suchen hat!" läuft Sharp, so schnell es ihm sein geschundenes Bein gestattet, Peeves entgegen und zieht die Aufmerksamkeit direkt auf sich:"AHHHH! Der werte Herr Tränkekoch! Führen Sie immer Monologe mit sich selbst?" fliegt der Geist dicht an ihn heran und schielt an dessen Gesicht vorbei:" Natürlich tue ich das! Ich brauche schließlich intellektuelle Gleichgesinnung! Sind wir dann fertig mit den dummen Fragen und können uns auf unsere Aufgabe konzentrieren, oder wollen wir hier weiter Zeit verschwenden, obwohl es Schüler gibt, die Sie drangsalieren könnten?" und mit dieser Aussicht nimmt Peeves den Konter von dem Professor einfach hin. Jack und Ruby haben sich während dessen so fest gegen die Wand gedrückt, dass Ruby dachte, sie verschmelzen einfach mit ihr:" Komm schon, das ist unsere beste Chance!" hört Sie Jack und setzt sich in Bewegung. Tatsächlich kommen sie ohne weitere Zwischenfälle in ihrem Haus an. Als sie vor dem großen Kamin stehen bleiben lösen sie ihren Zauber und sehen sich an:" Ich werde dann jetzt mal baden gehen... Wenn selbst ein charmanter Lehrer mich auf mein Äußeres anspricht, wird es wohl höchste Zeit." flüstert Sie missmutig und verlegen zugleich, was Jack wieder ein sanftes Lächeln ins Gesicht zaubert. Er tritt an Sie heran und legt seine Hand auf ihre Wange und Sie spürt die Wärme, die von ihm ausgeht. Er beugt sich zu ihr und ohne, dass er ihr eine Gelegenheit zum Protestieren gibt, küsst er Sie. Sanft und warm. Seine Lippen von ihr entfernend, spricht er ruhig:" Danke. Für alles!" und sieht die Röte in ihr Gesicht einziehen. Mit einem leisen Lachen entfernt er sich nun völlig von ihr und deutet ihr an, nun ebenfalls zu gehen. Ihre Wege trennen sich an der Treppe, und beide gehen in ihre jeweiligen Bäder. Ihnen bleiben nur noch zwei Stunden Zeit, bevor die Morgenroutine beginnt.

Du musst dich nicht entscheiden! (Sebastian Sallow/OC Fanfiktion)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt