Am nächsten Tag ging ich endlich wieder in die Schule.
Wenn es nach mir ginge würde ich mich nicht aus dem Bett bewegen, aber Miguel hatte mich früh am Morgen schon genervt und mich aus dem Bett bekommen.Jetzt saß ich neben ihm im Auto und war kurz davor einzuschlafen, weil ich nachts sowieso nicht geschlafen hatte.
Lia hatten wir am Abend wieder im Jungendheim ablassen müssen.
Und ihre Laune hatte mich danach nicht mehr schlafen lassen.,,Aufwachen, Dornröschen. Wir sind da.", hörte ich Miguels Stimme und sah auf.
Mit amüsiertem Blick sah er mich an.
,,Schau mich weiter so an und ich hau dir auf die Fresse", murrte ich und stieg aus dem Auto.
Um ihm zu demonstrieren dass ich immernoch angepisst war schlug ich noch die Autotür hart zu und sah ihn dabei provozierend an.Er schob kopfschüttelnd seine Hände in die Hosentasche und kam auf mich zu.
Langsam beugte er sich zu mir runter.
,,Warum macht mich das an, wenn du wütend bist.", raunte er mir zu.
Ich fixierte ihn entrüstet.
,,Weil du nur mit deinem Schwanz denkst. Dir ist wohl im Mutterleib dein Hirn an der falschen Stelle gewachsen.", konterte ich.Miguel sah mich belustigt an.
,,Süß."
Mein Mund klappte auf.
,,Süß?! Deine Oma ist süß."
,,Oh ja, das ist sie", beschwichtigte er jetzt.
Bevor ich nochmal was dazu setzen konnte drückte er mir einen Kuss auf den Mundwinkel und deutete mir dass ich leise sein sollte.Dann lief er voran und griff dabei nach meiner Hand um mich mitzuziehen.
Währenddessen schmiedete ich schon Mordpläne.
Als ich merkte dass er nicht vorhatte meine Hand loszulassen griff ich mit der anderen nach seinem Arm und stoppte ihn.,,Kannst du mich eventuell loslassen. Ich hab keine Lust Gesprächsthema Nummer eins zu sein in der Schule.
Miguel sah kurz umher.
,,Uns haben schon genug Schüler gesehen, Bella.", meinte er jetzt.
Dann wollte er mich weiterziehen.,,Ich muss zu Tami.", stoppte ich ihn jedoch.
Er nickte schließlich und beugte sich zu mir runter um mir einen sanften Kuss zu geben.
Zwinkernd machte er sich davon.Etwas überfordert sah ich die Schüler an, die es klar und deutlich gesehen hatten.
,,Idiot",fluchte ich leise und hielt Ausschau nach Tami, die an unserem Stammplatz saß.
Grinsend sah sie mich an.
,,Ihr liebt euch ja wirklich", sagte sie auch schon, bevor ich mich noch hinsetzen konnte.
,,Seid ihr jetzt so richtig zusammen?", fragte sie aufgeregt.
Ich biss mir auf die Lippe.
,,Keine Ahnung."Tami legte ihren Kopf in den Nacken.
,,Was heißt kein Ahnung. Er küsst dich in der Öffentlichkeit, verdammt."
Ich stutzte.
,,Ja, aber die Bitches auch.", erklärte ich jetzt.
Tami drehte sich zu mir.
,,Nein, Cos. Er sieht dich ganz anders. Das merkt man. Augen lügen nicht. Außerdem hat er dir ja gesagt, dass er dich liebt. Und apropos Bitches, du warst eine Woche nicht in der Schule. Miquel hat in der Woche kein einziges Mal mit einem von ihnen rumgemacht. Also ich habs nicht gesehen.", sprach sie aus.,,Bist du dir sicher?", fragte ich jetzt, als ich in Miguels Richtung sah und Cassandra ausmachen konnte, die sich jetzt auf seinen Schoß setzte.
Ich biss mir auf die Wange und sah weg.
Eifersucht kam auf.,,Dieses Arschloch!", fluchte Tami.
,,Er hat dir doch gesagt dass er dich liebt", wiederholte sie.
Ich versuchte die aufkommenden Emotionen zu zügeln.
,,Aha! Er hat sie runtergestoßen!" Tami stupste mich an.
Unauffällig sah ich rüber und erkannte, wie Cassandra mit Miguel sprach während er den Kopf in den Nacken gelegt hatte und die Augen schloss.Ich merkte wie Tami aufstand.
,,Wohin?"
,,Entweder gehst du jetzt hin und machst der Bitch klar, dass Miguel dir gehört, oder aber ich gehe dahin und Schrei sie an, dass sie die Hände von deinem Zukünftigen lassen soll."
,,Nein", widersprach ich ihr.
Sie hob die Augenbrauen.
,,Entweder Oder."Bevor ich Tami antworten konnte sah ich Cassandra auf uns zulaufen.
,,Ich hab echt kein Bock auf sie.", zischte ich und stand schon auf als sie vor mir ankam.
Bevor weder ich nich Tami was tun konnten hatte sie mir schon eine geknallt.Entsetzt sah ich die Barbie an, die vor Wut jeden Moment platzen könnte.
,,Was soll das!", mischte sich Tami auch schon ein.
Bevor sie aber nach Cassandra greifen konnte tat ich es.
Mit einem Mal packte ich sie an den Haaren und zog sie runter.
Sie schrie auf und versuchte meine Hand zu lösen.,,Du Bitch!", schrie sie mich an.
Ich zog sie an mich.
,,Leg dich nicht mit mir an!", zischte ich und ließ sie dann los.
Wutentbrannt sah sie mich an.
,,Du wirst es sowas von bereuen, dich an Miguel rangemacht zu haben! Dafür werde ich sorgen!", schrie sie.Sie hob ihre Hand und wollte mir nochmals eine knallen doch ich ergriff ihre Finger.
Allerdings hatte ich vergessen dass sie noch eine zweite Hand besaß, mit der sie jetzt nach meinen Haaren griff.Ich zischte auf und sah Tami, die nach Cassandras Hand griff und tatsächlich reinbiss, damit sie meine Haare losließ.
Sie schrie los und wollte diesmal auf meine Freundin losgehen.Bevor aber einer von uns noch was tun konnte wurde sie aprubt von Malek zurückgezogen und ich sah wie Miguel nach meiner Hand griff, die uch erhoben hatte um der Bitch eine zu knallen.
Wütend starrte ich ihn an.
,,Lass mich los, Miguel! Sonst hau ich dich!", rief ich.
,,Ich bitte dich, Bella! Wie alt seid ihr?", kam es von ihm.
Sauer sah ich zu Cassandra, die sich aus Maleks Griff befreien wollte.,,Miguel lass mich los! Ich muss der Hackfresse zeigen mit wem sie sich angelegt hat!", schimpfte ich.
Auf mich wurde aber natürlich nicht gehört.
Stattdessen packte mich Miguel plötzlich an der Hüfte und warf mich über seine Schulter.
,,Miguel!"
Ich haute ihm auf den Rücken und sah verzweifelt zu Tami, die verwirrt dastand.
,,Leg sie um!", schrie ich ihr entgegen.
Sie ging tatsächlich darauf ein und wollte auf Cassandra losgehen, doch Darío hielt sie davon ab. Dann sah ich auch schon den Lehrer, bevor Miguel mit mir um die Ecke verschwand.Er setzte mich auf dem Boden ab.
Wütend haute ich ihm auf die Brust, was mir wohl eher wehgetan hatte als ihm.
,,Was soll das, Bella?"
Ich zog sauer meine Augenbrauen zusammen.
,,Du brauchst garnicht zu reden! Schon dass du ihr erlaubt auf deinem Schoß zu sitzen ist schrecklich genug!", zischte ich.Miguels Mundwinkel zuckten nach oben.
Er beugte sich zu mir runter.
,,Rieche ich Eifersucht?", raunte er.
Ich biss die Zähne zusammen.
,,Gut möglich", brachte ich raus, was ihn verwundert die Augenbrauen heben ließ.
,,So so.", hauchte er und strich mir über den Kinn.
,,Gefällt mir.", kommentierte er.
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In deinem Schatten
ChickLitBand II von - Gib mir deine Seele -, kann aber auch unabhängig davon gelesen werden. (Keine fortführende Geschichte) ,,Du redest so als hätte nur ich dich geküsst." Seine Stimme war rau und erschauderte mich. Er kam noch einen Schritt auf mich zu. ...