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Frustriert fuhr ich über meine Haare und sah zu Tami, die mürrisch auf ihr Blatt blickte.
Wir mussten Nachsitzen.
Und nicht nur wir zwei, sondern auch Malek und Darío, denn Cassandra hatte die zwei auch gepetzt. Und obwohl ich in dem Moment wo der Lehrer gekommen war nicht dabei gewesen war musste ich auch Nachsitzen, denn die blöde Kuh hat natürlich meinen Namen auch erwähnt.

Nur Miguel hatte sie verschont, der uns schadenfroh zugewinkt hatte als er gehen durfte.

,,Ihr wisst schon dass wir wegen euch hier sitzen", hörte ich Darío neben mir.
Finster sah ich ihn an.
,,Ich hab dir nicht gesagt, dass du dich einmischen sollst", konterte ich.
,,Warum hälst du mich auch auf! Ich hätte sie sowas von erledigt!", fing jetzt auch Tamara an.

,,Tamara Smith! Ruhe!", ertönte auch schon Mr. Halders Stimme, der jetzt wieder in den Raum kam und sich hinsetzte.
Augenverdrehend wandte sie sich wieder dem Blatt zu. Bevor wir die Aufgaben nicht lösten durften wir nicht gehen. Allerdings kam es uns allen vier vor wie chinesisch.

Darío stoß mich an.
,,Du gibst doch Miguel Nachhilfe in Mathe. Warum verstehst du das denn nicht?"
Ich blähte die Nasenlöcher auf.
,,Weil ich kein Mathe studiere! Ich bin nicht Einstein!"
,,Sicher?"

,,Cosima Palerma, Darío Suarez! Ich will nichts hören!"

Mein Kopf schoss zu Darío und auch Tami blickte ihn an.
,,Du heißt Suarez mit Nachnamen?", flüsterte sie verwundert.
,,Bist du mit Miguel verwandt?", fragte ich jetzt.
Malek sah uns an.
,,Wir gehen seit Ewigkeiten in die selbe Klasse.", kommentierte er.
,,Als ob du meinen Nachnamen wusstest", flüsterte Tami spöttisch und Malek zuckte mit den Schultern, doch ich sah nur zu Darío.

,,Wir sind Cousins", sagte er schließlich.
Verdutzt sah ich ihn an.
,,Echt jetzt?"
Er nickte.
,,Wow", sprach Tami aus.

Ich zuckte plötzlich erschrocken zusammen, als Mr. Halding auf die Tischplatte schlug.
,,Ihr seid hier nicht zum schwätzen!", schimpfte er.
Genervt wandte ich mich den Aufgaben zu.
Ich hatte echt keine Lust mehr.

Mein Handy vibrierte in meiner Hosentasche.
Kurz blickte ich zu dem Lehrer, ehe ich es rausholte und entsperrte.

Ich werde jemanden schicken der dich abholt, Bella.

Ich tippte ein kurzes OK und legte mein Handy weg.
Wenn ich hier rauskommen würde konnte mich gerne jemand abholen.

___
Als wir schließlich endlich nach 1 ½ Stunden die Schule verließen atmete ich laut aus.
,,Ich werde abgeholt", gab ich Tami Bescheid, die nickte und mich schließlich umarmte und weiterging.
Ich lief auf den Parkplatz zu, der schon leer war bis auf paar Autos, und an einem von ihnen stand ein Mann in Anzug und kam auf mich zu als er mich sah.

,,Miss, ich bin hier um Sie abzuholen", sprach er aus.
Ich nickte und gab ihm den Schulranzen, den er schon gegriffen hatte.
Er öffnete mir die Tür und ließ mich einsteigen. Dann joggte er schnell auf die Fahrerseite und stieg ein um loszufahren.

Als ich in der Villa ankam begrüßte mich Sara.
,,Ist Miguel da?", fragte ich sie. Sie nickte.
,,Er ist vor zwei Minuten gekommen. Kurz vor dir.
Schau in seinem Zimmer nach."

Ich nickte und lief die Treppen nach oben.
Ohne Vorwarnung platzte ich in sein Zimmer und erkannte ihn auf seinem Bett.
Er hatte kein Shirt an.

,,Du bist aber früh gekommen", meinte er provozierend.
Ich zog eine Grimasse und öffnete die Balkontüre, weil es hier ziemlich warm war.
,,Klar bin ich früh gekommen. Was du nicht sagst. Wir haben schon 17 Uhr.", murrte ich.
,,Aber da bist du selber Schuld, Bella. Du wolltest dich ja unbedingt mit ihr schlägern."

Ich hob drohend meinen Finger.
,,Erinnere mich nicht daran, sonst mach ich morgen weiter. Die regt mich sowieso auf, weil sie immernoch an dir hängt!", maulte ich.
Miguel stand auf und kam auf mich zu.
,,Du bist ziemlich besitzergreifend", raunte er schmunzelnd.
Er hob leicht meinen Kinn an.
,,Wusste ich gar nicht."

Ich sah ihm in die Augen.
,,Versuch mich nicht zu provozieren, Miguel."
Er hob die Hände.
,,Das würde ich gar nicht erst wagen.", meinte er.
,,Aber weißt du-"

Er hob mich mit einem Mal an und im nächsten Moment warf er mich auf sein Bett ehe er sich leicht über mich beugte.
,,Wenn wir schon beim wagen sind-", führte er sein Satz fort.
Er strich mir über die Wange. Seine Blicke wanderten über mein Gesicht.
,,Ich würde ganz andere Sachen wagen", hauchte er und drückte einen sanften Kuss auf meine Lippen.

,,Geht es dir auch so?", raunte er.
Ich spürte seine Hand an meinem Arm, den er aprubt über meinen Kopf legte und drüber strich, bis sich unsere Hände berührten.
Ich schluckte und sah überforderd über sein Gesicht.

Seine Augen blieben auf meinen Lippen stehen. Er küsste meinen Mundwinkel, dann meinen Kinn.
Gequält fasste ich nach seinem Arm.
Ich spürte seinen Atem an meinem Ohr.
,,Du wirkst ungeduldig, Bella", hauchte er.
,,Warte nur ab bis ich dich foltere", brach ich zwischen meinen Atmezügen hervor.

Sein Gesicht schwebte wieder über meinem und seine Mundwinkel zuckten amüsiert.
Finster starrte ich ihn an.
Mit der freien Hand zog ich ihn schlagartig zu mir runter.
Unsere Lippen prallten zusammen.
Ich schloss die Augen und gab mich seinen Lippen hin.
Sein Geschmack benebelte mich und ich verspürte die Sucht nach mehr.
Er ging mit seiner Zunge über meine Lippen. Reflexartig öffnete ich sie und gewährte ihm Einlass.

Ein Seufzen entfuhr mir.
Ich bekam nicht genug.
Langsam löste ich meine Hand von seiner und fuhr mit beiden Händen seine Arme hoch und legte sie auf seine Brust.
Schlagartig stoß ich ihn zur Seite und schwang mich genauso schnell auf ihn, sodass er unter mir war.

Miguel sah mich gierig an und stützte sich auf den Unterarmen ab.
Er fuhr sich über die Lippen.
,,Beeindruckend", hauchte er.
Ich fuhr langsam seine Brust entlang und merkte wie sich sein Atem verunregelmäßigte.
Langsam beugte ich mich zu ihm und küsste ihn sanft.
,,Wart nur ab", hauchte ich dagegen.
Den nächsten Kuss setzte ich auf seinen Wangenknochen. Seine Hand griff nach meiner Hüfte.
Langsam wanderten meine Lippen runter zu seinem Hals.

,,Cosima", hörte ich ihn brummen. Ich ließ mich jedoch nicht davon ablenken, sondern küsste immer weiter seinen Oberkörper entlang, während meine Hand seine definierten Bauchmuskeln entlangfuhr.

Ich hörte seinen lauten Atem.
Als ich meine Lippen unter seine Brust legte hörte ich ihn laut die Luft einziehen.
,,Fuck", fluchte er leise. Seine Finger griffen fester in meine Hüfte.
Siegessicher grinste ich.

Ich hatte seine Schwachstelle gefunden.

,,Wenn du weitermachst werde ich mich nicht mehr zurückhalten, Bella", hörte ich ihn keuchen.
Langsam hob ich mein Kopf an und sah in seine dunklen Augen.
,,Dann halte dich nicht zurück", wisperte ich.

🥵

Lest fleißig weiter.😉

In deinem SchattenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt