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Ich wältze mich kurz und öffnete die Augen. Einen Moment dachte ich, dass ich im Krankenhaus lag, als mir jedoch der bekannte Geruch von Miguel in die Nase stieg.

Es war noch ziemlich dunkel draußen, aber das Zimmer wurde schwach beleuchtet, aufgrund der Nachtlampe auf der Kommode.
Miguel war nicht da.

Ich richtete mich langsam auf und schob mich an die Kopflehne.
Mein Blick fiel auf die Balkontüre, die leicht offen stand und auf dem Balkon erkannte ich seine Gestalt.
Er lehnte am Geländer.
Als hätte er mich bemerkt drehte er sich um und sah ins Zimmer.
Dann stoß er sich ab und kam ins Zimmer.

Im Moment zog er mich mit seinem Dasein an. Ich konnte mein Blick nicht von ihm nehmen. Und ich verspürte jetzt auf einmal die Lust in mir.
Sein Blick blieb bei mir hängen und er kam auf mich zu.
,,Seit wann bist du wach?", fragte er mich.
,,Seit 5 Minuten oder so", antwortete ich, aber meine Blicke klebten an seinen Lippen.

Er schien von meinen Gefühlen nichts mitzubekommen, denn er nahm ganz normal neben mir Platz und sah kurz aufs Handy.
Dann stellte er es auf der Kommode ab und zog sein Shirt aus, das er vorhin noch anhatte.
Vorsichtig näherte ich mich ihm und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.

Er sah zu mir. Wie gebannt blickte ich auf die vollen Lippen und legte im nächsten Moment meine Lippen auf seine.
Seufzend schloss ich die Augen und forderte ihn auf mich zu küssen.
Er legte seine Hand auf meine Wange und nahm meinen Kuss entgegen.
Leidenschaftlich seufzte ich leise als er sich schon von mir löste.

Bevor er sich hinlegen konnte erhob ich mich leicht und setzte mich leicht keuchend auf sein Schoß.
Ich legte meine Hände um seinen Nacken und zog ihn wieder zu mir her.
Seine Hände platzierten sich auf meinem Oberschenkel.
Ich wanderte langsam mit der Hand über seine Schulter, spürte das Verband, seine trainierte Brust, seinen Sixpack. An seinem Hosenbund machte ich Halt und löste mich von ihm um etwas runterzurutschen.

Als er meine Vorhaben bemerkte griff er aprubt nach meiner Hand und legte es weg.
,,Nein, Bella.", hauchte er.
Lustvoll sah ich ihn an und drückte meine Lippen an seine Halsbeuge um ihn damit ablenken zu können, während meine Hand erneut zu seinem Hosenbund wanderte.

Doch er bemerkte dies und griff erneut nach meiner Hand und schob mich leicht von sich.
,,Du bist verletzt, Cosima. Nein.", stellte er klar.
Ich blickte innig in seine Augen.
,,Du bist doch auch verletzt", flüsterte ich und fuhr langsam mit meinen Fingern über seinen Oberkörper.
Ich merkte, dass er über die Lippen fuhr.

,,Ja, aber ich mach dich nicht an."
Ein leises Lachen ertönte aus meinem Mund.
Ich beugte mich zu ihm und drückte ihm einen Kuss unter sein Ohr.
,,Dann müssen wir wohl beide dran glauben.", wisperte ich.
Meine Lippen fanden wieder seine und diesmal war der Kuss fordernder, gefühlvoller.
Miguel fuhr mit seiner Zunge über meine Lippen, die sich jetzt einen Spalt öffneten. Unsere Zungen berührten sich.

Seine Hand schob mein Shirt hoch und berührte meine nackte Seite.
Meine Hände fuhren über seinen Rücken.
Ein leises Stöhnen verließ mein Mund.
Seine Finger bewegten sich über meine Seiten zu meinem nackten Bauch. Aprubt hörte er auf mich zu küssen und schob mich von sich.

Benommen sah er mich an.
,,Hör auf Cosima. Nicht jetzt. Ich kann es in deinem Zustand nicht riskieren.", sprach er rau.
Er entfernte seine Hand von meinem Körper und fuhr sich über die Haare.
Dann griff er sanft nach meiner Hüfte und hob mich vorsichtig von seinem Schoß, um mich auf dem Bett abzusetzen.

Schmollend blickte ich ihn an.
Er jedoch drehte sich von mir weg und stand vom Bett auf.
,,Ich geh duschen", hörte ich seine raue Stimme.
Ich hob die Augenbrauen.
,,Um diese Uhrzeit jetzt?", fragte ich verwundert und wollte noch etwas dazusetzen als ich jedoch aprubt schwieg.
Unschuldig fing ich an zu grinsen.

Ups.

Ich biss mir auf die Wange.
,,Wir können auch zusammen duschen", veruschte ich ernst zu sagen und biss mir auf die Lippe.
Miguel stoppte an der Badezimmertür und drehte sein Kopf zu mir.
,,Bleib da wo du bist", sprach er aus und verschwand im nächsten Augenblick.

Leicht grinsend wandte ich mich ab und streckte meine Hand nach der Lampe um sie auszuschalten.
Seufzend legte ich mich hin und fasste nach meinem Bauch.
Ich hörte die Dusche laufen.
Selber Schuld.

In deinem SchattenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt