Ich saß, nein ich lagen sogar später wieder mit Ricardo oben. Henry bat ihn auf mich zu achten. Er könnte das heute nicht. Er verschwand. Das er mir im Grunde auch seine Gefühle gestand, aber auch sagte, er könnte das nicht mit einer sterbenden. Das tat mehr weh, als seine kühle Art. Die Angst allein zu sein nach mir und dazu seine jetzige Art, wie er versucht die Vergangenheit los zu werden. Nicht nur die Zukunft ohne mich, generell das was noch kommen konnte, machte ihn Angst. Meine größte Frage war immer, ist es wirklich nur wegen mir, weil ich nicht mehr bin? Oder weil er ohne mich auch sonst nichts mehr hätte. Ich möchte nicht geliebt werden aus Angst. Ich möchte auch nicht herhalten müssen als Zukunftsvorsorge. Das er mich liebte konnte ich deswegen nicht ganz glauben, als ich so nachdachte, da er sich immer irgendwie wiedersprach immer neue Ausreden einfallen ließ. Es war echt zum verzweifeln.
"Ich bin ehrlich. So schwer jemanden zu lesen wie ihn fiel es mir noch nie. Er ist nicht undurchschaubar, aber doch hat er etwas an sich, was mich ab und zu zweifeln ließ, ob ich es richtig interpretiert habe." Fing er an.
"Ich fange auch an ihn zu misstrauen. Auch wenn es mir irgendwie leid tut." Säuselte ich etwas deprimiert.
"Das musst du nicht. Ein bisschen zweifeln darf man am Anfang. Das rate ich dir eh, aber bitte, gib nicht komplett auf."
"Warum nicht? Seit er hier ist, gab es nur Probleme. Und wenn es mal gut lief, musste er es irgendwie boykottieren. Er hat angefangen mit dem scheiß! Ich wollte ihn hier gar nicht." Er schob das rosa Kissen zurecht, was er sich unter den Kopf legte und suchte wohl wieder nach den richtigen Worten.
"Er ist wie lange hier? Vier Tage? Knapp fünf? Unangemeldet und gegen dein Willen, wegen einer bitte. Im Grunde war das ja auch kein guter Start. Aber ihn gleich abschreiben, bloß weil es nicht gleich klappt, würde ich nicht. Und ich weiß, du hast nicht viel Zeit für so ein Theater, aber den gibt es immer. Irgendwie. Und es wäre ein Fehler es nicht zu probieren." Ich stieg dann auf und schaute ihn ziemlich genervt an. Als ob ich es nicht schon versuchen würde. Dann setzte ich mich auf ihn. Mit Absicht auf sein bestes Stück.
"DAS wäre ein Fehler! Wenn ich weiter machen würde. Nicht, wenn ich aufgebe, weil ich weiß, dass es immer tiefer in dem Sumpf führt, ohne jeh wieder rauszufinden." Aber er grinste nur.
"Nein. Das wäre kein Fehler, sondern eine Erfahrung. Aber wer sagt, ob ich das zulassen würde?"
"Dein Schwanz, den du wohl nicht unter kontrolle hast." Er lachte und nahm eines meiner Kuscheltiere um es sich aufs Gesicht zu pressen. Dann schnappte er mich und schmiss mich runter.
"Eigentlich schon. Ich arbeite immerhin öfter mit attraktiven Damen zusammen."
"Willst du mich eifersüchtig machen?" Er tat so, als müsste er überlegen.
"Klappt es denn?" Kam dann die Gegenfrage, mit einem verschmitzten schmunzeln. Ich schlug ihn ein Teddy auf die Brust.
"Wenn ... würdest du? Ich meine ..." Er drehte sich zu mir und lächelte sanft.
"Nein. Zumindest nicht gleich. Einmal essen muss drin sein. Unterhaltungen Angesicht zu Angesicht. Und vielleicht beim zweiten Date. Ich besteige nicht jede, aber würde auch nicht eine Frau ewig auf Abstand halten, vorallem wenn beide das gleiche wollen."
"Und wenn ich will. Wegen Erfahrung? Ich armes Mädel sterbe ja bald, da muss man mir jeden Wunsch erfüllen." Grinste ich. Er schien toll zu finden, dass ich gerade so locker damit umging.
Er tippte mir auf die Nase und schüttelte den Kopf."Trotzdem. Wenigstens ein Tag zum Kennenlernen. Angesicht zu Angesicht. Ich bin ein Gentleman, kein, wie sagen die Jugendlichen? Fuckboy?" Lachte er.
"Mal ganz ehrlich. Momentan würde ich eh nicht unbedingt wollen, egal was der da unten sagt. Immerhin bist du nur verletzt und unsicher. Die erste Erfahrung sollte ja nicht aus solch Gründen passieren." Aber er fing an über seine eigenen Worte sich zu amüsieren.
"Obwohl, es dümmere Gründe hab, warum Menschen Sex haben. Ich leider auch. Aber du ... du sollst es richtig machen. Und vielleicht ist es doch Henry, der dir die Ehre erweist."
"Gehören nicht auch Gefühle dazu? Ich meine ... würdest du, ohme Gefühle?" Das erste mal schien ihm die Frage unangenehm. Aber wie immer wollte er ehrlich antworten.
"Naja. Klar gehört so etwas dazu. Ich meine, dass sollte es. Aber sich austoben ist auch ok. Ich ..."
Ihm schien es tatsächlich unangenehm. Hätte ich nicht gedacht, dass ihm was unangenehm sein konntd."Wenn ich Dates hatte, die öfter als einmal meine Begleitung waren und die Chemie stimmte, dann konnte es auch passieren. Für den Moment ein schönes Erlebnis, aber danach verfliegt es. Manche bereuen es. Andere haken es als neue Erfahrung ab, oder sehen es als neuen Namen auf der Liste. Wieder andere hoffen auf mehr aber der andere nicht und dann kann es unangenehm werden. Es kann oft komplizierter sein ohne Gefühle. Denn mit weiß man woran man ist. Ohne sind es reine Abenteuer."
"Besser als garnichts zu bekommen. Ich bin bestimmt eine der verzweifelten, die auf mehr hoffen." Ich sagte das mehr zu mir. War kurz in Gedanken.
"Du darfst das auch. Du musst dich mit wahren Problemen rumärgern. Und da würde jeder verzweifeln und greifen was bekommt. Aber bei dir ist es nicht nur ein greifen. Irgendwie sehe ich, dass du jemanden suchst, der nicht daran denkt was kommt, sondern mit dir im hier und jetzr lebt. Jeder könnte morgen schon sterben. Nicht nur du. Und ich denke das Sexding ist nur Neugier." Zwinkerte er beim Letzten Satz. Ja, konnte sein. Von ihm bin ich auch angetan, aber würde ihn nie so bespringen wie Henry. Aber Ricardo macht auch nicht ständig andeutungen, oder mich an und lässt mich dann Fallen. Ich hätte nie gedachr, dass eine Beziehung finden und halten so schwer sein konnte.
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Last Chance - Lebe jede Sekunde
RomanceLeseempfehlung ab 🔞! ----------------------------- Juna ist ein Kind von Traurigkeit. Sie hatte nie etwas im Leben worauf sie sich freuen konnte, wenn wurde es ihr immer genommen. Kalt, fast schon innerlich tot lebt sie ihr Leben fast schon apathis...