"Huhu! Gott, wie süß sie ist. Ein bisschen Make up und ein Traum vom Mädel!"
"Braucht sie nicht Eva." Aber ihr Blick sagte was anderes.
"Klar. Natürlichkeit, blablabla ... Halt die Klappe! Sie soll sich ja nicht zukleistern. Oder lebensmüde in ein Farbtopf hüpfen. Nur etwas Foundation und die ...."
"Eva! Was willst du?" Er schien zwar genervt, aber nicht böse auf sie zu sein.
"Dich einladen Dummerchen. Und nimm sie mit. Heute hat doch mein Bruder Geburtstag. Patrik würde erstaunt sein, was du da mitbringst."
"Wem, nicht Was. Sie ist keine Puppe. Und normalerweise ..."
"Komm süße, ich will mit deinem tollen Haar spielen." Sie hörte ihm gar nicht zu und ich wich ihr aus um mich hinter Ricardo zu verstecken.
"Ach. Wie niedlich. Sie ist schüchtern. Ich beiße nicht Lolita. Komm schon. Bitte!" Sie tippelte wie ein Kleinkind auf der Stelle und schien sich so zu freuen über meine Anwesenheit.
"Warte doch mal. Überfall sie nicht so." Er drehte sich dann zu mir um und strich mir die Haare hinters Ohr. Dann hob er meinen Blick, der noch auf Eva gerichtet war.
"Sie ist wirklich lieb. Nur etwas aufgedreht. Wenn es ok ist, könnte sie mal gucken, ob man was aus deinen Haaren machen kann. Sie tut das Beruflich aus Leidenschaft." Ich war skeptisch. War sie nur eine Freundin? Will sie was von ihm? Wieso war ich eifersüchtig? Er beugte sich dann zu mir runter und flüsterte mir ins Ohr.
"Meine Cousine würde sich freuen." Schmunzelte er. Ich kam mir etwas dumm vor. Sie zog mich einfach hinter Ricardo vor. Ich war etwas abgeschreckt von allem. Mir wurde etwas dusselig. Ricardo stoppte Eva, als er merkte, dass ich etwas unkoordiniert durch die Gegend fackelte.
"Eva warte!" Er drehte mich um und hob meinen Blick um mir direkt in die Augen zu schauen. Wahrscheinlich der Stress. Die Angst. Er wollte das ich mich kurz setzte und Eva erst mal runter kommt.
"Lass sie kurz. Komm etwas runter in ihrer Gegenwart." Das wollte ich nicht. Sie sollte sich nicht ändern nur wegen mir.
"Nein. Alles ok. Sie ... Sie darf gern sein wie sie nun mal ... ist. Ich muss nur mal kurz ..."
"Ganz ruhig. Einfach atmen." Dann schaute er kurz verwirrt ins nichts.
"Du nimmst doch Medikamente? Wann musst du sie nehmen?"
Stimmt seit zwei Tagen vergessen. Aber es ging mir recht gut. Hatte keine großen Anfälle mehr. Was mir im Nachhinein komisch vor kam. Ich hatte so gut wie jeden Tag etwas. Ohne einmal kurz vorm umkippen sein, ging es meist nicht. Aber seit gestern nichts. Oder nichts sehr schlimmes."Prinzessin?"
"Eigentlich jeden ... warte. Es ..." Ich war etwas verwirrt. Warum habe ich jetzt weniger Probleme, ohne Tabletten, als mit?! Ich wollte Ricardo nicht beunruhigen, aber auch nicht anlügen. Daher erzählte ich ihm worüber ich nachdachte.
"Wir sollten mal deine Medikamente von einem anderen Art schecken lassen. Nicht von den Ärzten bei dir. Dr Jawik. Ee kann sicher sagen, was du da einnimmst." Ich ging an meine Tasche. Ich hatte sie mit da ich sie ja eigentlich nehmen muss. Aber das letzte mal Vorgesternmorgen.
"Hier." Beide schauten sie sich die beiden genau an. Und Eva hielt mir die Ovale hin.
"Das ist ein Blutverdünner. Sehr stark. Nebenwirkungen sind auch nicht ohne. Die anderen kenne ich nicht. Den Scheiß wollten sie Mum andrehen." Wozu bekomme ich ein Blutverdünner? Das soll eigentlich gegen Müdigkeit, Schwindel und Kreislaufproblemen helfen. Und die andere soll meine Nervenbahnen im Gehirn unterstützen, da sie angeblich angegriffen wären. Und die letzte ist zum schlafen. Hatte oft Einschlafstörungen. Ricardo rief auch gleich den Arzt an, der auch zustimmte heute ein Hausbesuch zu machen. Haben mich die Ärtze absichtlich ausgenutzt als Testsubjekt, da ich eh sterbe? Oder wusste sogar Dad davon? Ich hätte das alles am liebsten vor Wut in den Müll geschmissen.
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Eva kämte mir auf der Couch die Haare. Ihr schien das Spaß zu machen. Und ich ließ sie einfach. Ricardo beobachtete uns. Schien irgendwie freudig über diesen Anblick. Aber trotzdem war im Hinterkopf diese Sache mit den Medikamenten, die ihn doch ab und zu unruhig auf die Uhr schauen ließ.
"Endlich. Wie ein kleines Schwesterchen. Ich bin nur von groben Klötzen umgeben."
"Nennt man auch Mann." Fügte Ricardo hinzu. Woraufhin sie ihm die Zunge rausstreckte.
Dann klingelte es an der Tür und Ricardo sprang auf um diese zu öffnen.Dann trat ein älterer Mann zu uns ran. Wieder fing ich an, ein auf Statur zu machen. Ricardo setzte sich zu mich und Eva rutschte.
"Keine Angst. Er will nur helfen. Ich zeige ihm die Medikamente. Ok?" Ich gab keinerlei Reaktion.
"Darf ich dich auch kurz untersuchen Mäuschen. Dauert nicht lang." Ich nickte unfreiwillig.
"Da Doc. Das sind sie." Er schaute sich die Tabletten genau an. Und dann mich genauer.
"Erstmal zu dir." Er schaute in die Augen, Mund. Hörte mich an. Drückte auf mir rum. Vollkommen unangenehm. Aber dann kam er zu den Tabletten und schien entsetzt.
"Morphium? Wozu? Und das ist ein Blutverdünner der in ihrem Körper sicherlich nichts zu suchen hat. Und das hier ist nicht mal für Menschen! Da hat jemand wahrlässig gehandelt!" Ricardo wurde wütend. Blieb trotzdem erstaunlich ruhig und gefasst.
"Wie gefährlich war die Einnahme und wäre es, wenn sie es die nächsgen Monate fortgeführt hätte?"
"Sie sieht danach aus, dass sie es eh nicht mehr lange hätte nehmen können. Diese Tiermedezin kann das Herz angreifen und führt zu Problemen mit Schleimhäuten, Haarausfall und weiteren Nebenwirkungen. Morphium kann einen psychisch verändert sogar Depressionen hervorrufen oder stärken. Sogar das Herz und andere Muskeln schädigen. Und das andere kann durchs verdünnen des Blutes Kreislaufprobleme, Schwindel, und andere Nebenwirkungen verursachen. Du bist sehr dünn. Hast du Probleme zu essen? Oder gar mit dem Darm?"
"Ich habe selten Hunger. Esse deswegen kaum. Fühl mich eh nie wirklich Fit. Ich ..."
"Mehr muss ich nicht hören. Das Problem ist, bei dieser Zusammenstellung von Medikamenten, dass ihr Körper irgendwann komplett kolabiert wäre. Man kann sogar sagen verhungert. Wenn sie das Morphium nicht umgebracht hätte. Bei häufiger Einnahme, was bei ihrem angeschlagen Körper fast als überddosis gilt. Schmeiße die ... nein, nehme die Tabletten und zeige den Arzt bitte an!"
"Und, du wirst bei mir bleiben, bis das geklärt ist. Wer weiß, wer da noch mit drinsteckt. Verzeih Juna, ich hoffe du nimmst es mir nicht übel, dass ich deinem Vater und Henry momentan nicht trauen kann." Ich war ihm nicht böse, sogar dankbar. Da ich genauso dachte wie er. Und auch Eva war entschlossen mir zu helfen. Süß von ihr. Obwohl sie mich nicht kannte.
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Last Chance - Lebe jede Sekunde
RomanceLeseempfehlung ab 🔞! ----------------------------- Juna ist ein Kind von Traurigkeit. Sie hatte nie etwas im Leben worauf sie sich freuen konnte, wenn wurde es ihr immer genommen. Kalt, fast schon innerlich tot lebt sie ihr Leben fast schon apathis...