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Wir fuhren dann zu dem Platz, von den er sprach. Der besondere. Es war eine Klippe, wovon man aus den Strand sah, der am Golf von Mexiko grenzt. Southwest Pass Lighthouse war auch hinter uns. Ich liebte diesen Ort, war aber nur als Kind einmal dort. Uns wank Patrick zu der mich dann freudig begrüßte mit einer Umarmung die mich in die Lüfte hob.

"Wo ist Eva?" Wollte Ricardo dann wissen. Er zeigte zum Strand. Da sah man sie, wie sie sich wohl viel zu erzählen hatten.

"Sie scheinen sich mehr zu mögen, als mir lieb ist. Sie zehrte ihn da runter, wollte etwas schwimmen, bevor ihr ankommt. Ich bin dann hoch, als ich merkte, was sie im Wasser trieben." Ich machte große Augen. Hat er tatsächlich ...? Ricardo gab einen extrem lauten Pfiff ab. Dann sahen wir Eva wild mit den Händen wedeln.

Als sie nach zehn Minuten wieder oben waren, schaute ich Henry ziemlich dämlich an. Musste mir das Grinsen verkneifen.

"Was?" Fragte er auch so gleich er mein dämlichen Ausdruck auf dem Gesicht sah.

"Doch gelernt ihn zu nutzen?" Stupste ich ihn an.

"Nein. Hat er nicht. Will es nicht überstürzen." Sie schien es Ok zu finden. Klang etwas enttäuscht, aber nicht genervt oder erbost.

"Was jetzt schon wieder die Ausrede?" Flüsterte ich Henry zu.

"Ich ... können wir reden?" Ich nickte. Natürlich! Er war im Grunde immer noch ein guter Freund. Und auch er hatte alles Glück dieser Welt verdient. Nur weil es bei uns nicht funktionierte, muss es nicht auch bei ihm und Eva so sein.

Wir gingen ein Stück weg von den anderen Eva verstand das und schien sogar dankbar dass ich mir seine Sorgen anhören wollte.

"Nun, was ist los? Sie scheint dich zu mögen und nur dich, sie weiß nicht mal das du Reich sein könntest beziehungsweise bist, wenn du zu deinen Eltern zurückkehrst. Sie hat dich gesehen, der der du bist. Nur dich. Nichts anderes. Wolltest du das nicht?" Er lehnte sein Kopf gegen meine Schulter. Die anderen waren nicht begeistert, vorallem Patrick komischerweise. Eva schien die beiden zu beschwichtigen. Nahm sie mit zum Leuchtturm. Ich hatte bei dieser Geste auch gemischte Gefühle. Da er mir wieder so nah kam.

"Ich habe Angst dass es nichts wird. Vorher hatte ich zuviel und wurde nur deswegen gewählt. Jetzt habe ich nichts und kann ihr auch absolut nichts bieten. Sie ist ein komplett anderer Schlag. Viel werde ich ihr zu langweilig irgendwann. Ich ... ich bin unsicher. Du kennst mich etwas besser, ich bin nicht nur auf das eine aus. Aber wir kennen und erst drei Tage und wieder kann ich mich nicht beherrschen." Ich lachte. Er fand das nicht so toll.

Sorry. Aber das sind deine Probleme? Sie weiß und ist sich bewusst wer du bist und wa du in dem Moment hast und es ist hier egal. Warum? Genau deswegen, weil sie ein anderer Schlag ist. Sie ist nicht wie die anderen. Ich kenne sie auch noch nicht lange, aber ich bin mir sicher, so ein tolles Mädel mit seinem großen Herzen findest du nicht nochmal! Warum hast du so Angst vor Sex? Ihr beide mögt euch, wollt euch und seht euch wie ihr seid. Sex kann es nur schöner machen. Sie ist nicht die anderen und vorallem nicht ich!" Er lächelte und schaute in deren Richtung in der Eva mit den Jungs verschwand.

"Ob sie das wirklich will? Ich sollte ihr vielleicht mehr über mich erzählen. Vielleicht hilft das .... wenn man sich kennt ... ich meine ..."

"Reden ist immer gut. Aber nicht mit mir, sondern ihr. Aber trotzdem, sollte was sein, ich bin da für euch, vorallem für sie. Ich ... ich kann dir wohl nie mehr so nah sein, wie ich es gern hätte. Freundschaftlich ... Emotional. Es ist zu viel passiert. Auch wenn ich dich immer noch gern habe, aber ich würde jemand anderen dir vorziehen. Müsste ich mich entscheiden, wäre es immer Patrick und ich hoffe Eva würde es verstehen. Und du auch." Wieder lächelte er. Schien es tatsächlich ok zu finden.

"Egal was kommt. Ich werde dir dein neues Glück nicht zerstören. Ich habe es deinem Bruder versprochen auf dich zu achten. Das du endlich glücklich wirst, bis zum letzten Atemzug." Stimmt. Er wusste ja noch nicht, dass meine Krankheit wahrscheinlich gelogen war. Ich fragte mich, wann ich ihm das sagen sollte.

"Rede mit ihr. Erzähl ihr von dir. Alles aber ungezwungen. Versuch aber die Vergangenheit zu vergessen. Und denk dran, nicht jede sieht das negativ, wenn man Notgeil ist." Kicherte ich. Er schüttelte den Kopf. Wollte erst ernst wirken, musste aber dann auch schmunzeln.

Wir gingen dann zurück zu den anderen. Patrick musste gleich wieder demonstrieren, zu wem ich gehörte. Eva fand sein gehabe wohl nervig. Henry ignorierte das und stellte sich zu Eva, die ihn förmlich anhimmelte, was ihm wohl etwas ungewöhnlich vorkam und unangenehm war. Er konnte wohl nicht glauben, dass ihn eine wollte, einfach weil sie ihn als Mann toll fand. Ohne Hintergedanken. Ohne ihn was schlechtes zu wollen. Sie war nicht mal böse, dass er sie abwies. Sie nahm alles einfach hin und dann zweifelte er noch?!

"Können wir? Ich würde ihr gern dass Geschenk geben." Stimmt. Eigentlich ging es ja darum. Um uns. Nicht Eva und Henry. Aber mir war wichtig dass auch die beiden glücklich wurden. Und irgendwie war es mir besonders für Henry wichtig, nachdem er so viel durchmachen musste. Mein Bruder, den auch er verlor und das noch mit ansehen musste. Das mit den Mädels. Seinen Eltern. Dann mein Vater der ihn nicht wirklich nett behandelte. Dann das mit uns. Ich denke, auch er sollte endlich mal die Gelegenheit bekommen, etwas gutes im Leben zu erfahren. Endlich irgendwo ankommen zu können. Das wünschte ich ihn so sehr.

Last Chance - Lebe jede SekundeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt