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Er schlief die Nacht wirklich bei mir. Ich konnte nicht glauben, dass er es wirklich tat. Es war aufregend ihn neben mir zu sehen. Ich fing irgendwann an ihn zu beobachten. Auch wenn ich nicht viel sah. Ich wollte jede Bewegung mitbekommen. Jeden Atemzug. Es war surreal. Neben mir lag noch nie ein Kerl. Naja, außer mein Bruder ab und zu. Aber den zählte ich nicht.

"Schlaf endlich." Säuselte er im Halbschlaf, was mich erschreckte. Ich dachte er schläft. Ich zog or schreck die Decke über das Gesicht. Als ob er mich dann nicht mehr sehen würde. Ich war voll peinlich. Ich hörte ihn dann, wie er leise in sich rein lachte. Es wohl unterdrücken wollte.

"Was machst du? Spielen wir jetzt, wo bin ich? Denkst du, die Decke zaubert dich magisch weg?" Dann lachte er etwas mehr. Es klang wo keck und irgendwie sexy.

"Ah ja. Jetzt antwortet sie nicht mal mehr." Er sagte dann auch nichts mehr. Ich schaute dann unter der Decke hervor, weil er so ruhig war. Ich erschrack erneut, da er direkt mit dem Gesicht vor meinem war. Ein kleiner piepser vor schreck entfloh meiner Kehle.

"Wie süß das war." Er schien das wirklich zu mögen. Niedliche, kindliche Dinge an mir. Ob das ein Fetisch war?

"Sei ein braves Mädchen. Schau hoch zu mir." Und irgendwie funktionierte es diesmal auch. Ich fand es eh toll, wie er mich süße nennt. Und manchmal so süß mit mir spricht wenn ich schmolle. Mir war das unangenehm, dass mir das gefiel. Ich tat was er wollte und suchte im dunklen sein Gesicht, dass nur halb erkennbar war. Er fand mein Gesicht sofort und strich über meine Wange. Sanft und kam näher. Eine leichte Berührung unserer Lippen war das erste was ich spürte. Dann drückte er sein Körper näher an meinen. Er legte mich auf den Rücken. Beugte sich über mich, um mir dann doch einen unglaublich leidenschaftlichen Kuss zu geben.

"Wenn du nicht schläfst, war das der letzte." Ich nickte wie verrückt, was er nicht sehen musste, er hat es sicher gespürt, so wie mein Kopf durch die Gegend flog.

"Gute Nacht, meine kleine." Uhh! Neuer Kosename und noch so süß gesagt. Ich war Wachs in seinen Händen. Er schob mich in seine Arme. Schien so schlafen zu wollen. Ich wusste nicht, ob ich das könnte, da ich ihn roch und spürte. Jeden Atemzug fühlte. Aber es ging doch. Seine ruhige Atmung, die er bekam, ließ auch mich zur Ruhe kommen.

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Am nächsten Morgen wachte ich auf der Kante des Bettes auf. Er direkt hinter mir. Ich wollte ihn mit dem Po zurückschieben und stieß gegen was hartes. Und irgendwie ahnte ich, was das war. Sein Atem in meinem Nacken verriet mir, dass er zu mir gedreht war. Er hatte wohl diese berühmte Morgenlatte. Und ich weiß, auch die ist nutzbar. Ich hatte zwar nie einen Kerl im Bett, aber wurde aufgeklärt. Ich wollte wissen wie groß er im harten Zustand ist und rutschte noch mals näher. So, dass sein Ding direkt in meine Ritze gedrückt wurde.

"Am frühen morgen schon so ein böses Mädchen?" Ich hätte am liebsten gekichert, aber riss mich zusammen. Ich tat so als wäre das ausversehen passiert und bewegte mich so, als wollte ich mich einfach bequem hinlegen.

"Sorry. Aber wenn du mich fast vom Bett wirfst, muss ich ja wieder etwas platzt einfordern." Hoffte das würde als Ausreden reichen. Leider nicht.

"Und dabei mein Schwanz zwischen deine Backen klemmen?" Wie Odinär. Gefiel mir.

"Freu dich doch, dass du jetzt doch mal irgendwo zwischen warst. Weiter willst du ja nicht." Gab ich flapsig wieder.

"Ich kann ihn auch woanders hinstecken." Er zog tatsächlich mein Slip runter. Ich presste mein Po dann zusammen, was er wohl sehr amüsant fand.

"Lass locker, da meinte ich nicht. Obwohl ... schöner Gedanke. Wie ich dich von hinten ..."

"JAAAA! Frühstück!" Unterbrach ich ihn. Und da kam wieder das kecke, sexy lachen. Er drehte mich dann zu sich und schaute mich etwas entschuldigend an.

"Ich würde dir gern mehr geben. Aber du hattest noch nie und bist dazu noch krank. Du hast ja schon bei kleinen Aufregungen Kreislaufprobleme.  Was ist wenn ich erst in dir stecke, Herzkasper? Ich ... ich habe einfach angst ich könnte dir wehtun. Irgendwie schaden." Das war seine Sorge? Das ich unter ihm den Löffel abgebe?

"Du merkst doch wenn was nicht stimmt und ich kann auch was sagen, oder irgendwie mich bemerkbar machen." Gab ich als Argument wieder.

"So einfach ist das nicht. Ich meine ... Ist dir das so wichtig?"

"Dir nicht? Ich meine du bist ein Kerl. Nee, echt jetzt. Wichtig nicht, aber ..." ich konnte schlecht sagen, ich will auch mal gefickt werden, also schwieg ich.

"Aber? Wir sind nicht mal zusammen. Ich dachte wir spielen nur. Lernen uns erst kennen. Finden raus wohin das führt. Sollte da nicht auch liebe bei sein? Willst du dass wir es einfach aus Lust treiben? Dann wärst du nichts anderes wie jede vor dir, die an mich ran wollte." Die Worte trafen mich ziemlich hart und ich wollte, dass er geht

"Raus! Bitte." Er schaute mich etwas perplex an.

"Verschwinde!" Er nahm seine Sachen und schien etwas sauer und auch enttäuscht zu sein. Ich hingehen wickelte mich in meine Decke ein. Ich versaue es jedes Mal. Aber war auch genervt. Ich will nicht nur spielen. Wenn er mich erst kennenlernen wollte, hätte er es auch auf andere Art und Weise gekonnt, anstatt mich immer um den Verstand zu bringen. Ich ging an den Laptop. Jemand musste meine Laune ertragen. Und dann ... Ricardo. Er hat mir geschrieben. An ihn wollte ich die Laune eigentlich nicht auslassen. Sollte ich es jetzt wirklich lesen und zurückschreiben?

Last Chance - Lebe jede SekundeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt