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Er zog sich die Kleidung aus und wollte, dass ich das selbige tu. Ich stand aber einfach nur da wie angewurzelt. Somit übernahm er dies. Bei jedem Kleidungsstück wurde mir heißer und heißer.

"Ich kann förmlich riechen wie erregt du bist. Mieze ist feucht und will mehr." Raunte er mir entgegen. Und er hatte so recht. Aber ich wusste immer nicht, wie ich mich benehmen sollte. Was ich tun, oder sagen könnte, ohne das es peinlich oder unangenehm werden würde. Und außerdem war er noch nicht komplett genesen.

Er fuhr trotz, dass ich mich nicht bewegte und verkrampft dastand, mit der Hand über eine meiner Brüste. Weiter über den Bauch. Mit den Fingerspitzen berührte er mein Venushügel. Mein Atem stockte damit komplett.

"Du bist so unglaublich schön." Dann fasste er zwischen meine Beine und griff in mir in die Haare am Hinterkopf. Damit zog er mich näher und küsste mich. Seine Finger spielten an meiner Knospe und seine Zunge mit meiner. Es wurde wild und leidenschaftlich. Irgendwann wollte er mich hochheben, aber seine Rippe machte ihm einen Strich durch die Rechnung.

"Fuck. Dass können wir wohl erstmal knicken." Grinste er die Schmerzen weg. Ich drückte ihn dann weg und tippelte ins Bad. Hat er davon. Er war ja förmlich besessen davon mich zu Vögeln. Etwas irritiert, dass ich einfach weglief, schaute er mir hinterher.
Er kam dann natürlich auch nach. Er wollte sich nicht abhalten lassen, zu nehmen, was er begehrte.

"Freches Kätzchen. Nicht einfach weglaufen." Ich hielt ihn noch etwas ab, mich zu bespringen. Drückte ihn mit einem Arm weg und wollte die Dusche anstellen. Ich atmete tief durch und wollte mich durchsetzen. Er sollte etwas langsamer machen. Ihm ging es noch nicht hundertprozentig und trotzdem dachte er nur an das eine. Diesmal musste ich wohl die Erwachsene spielen.

"Ich soll dir helfen, oder nicht? Und vorallem solltest du langsam machen." Ich schob ihn dann ein Stück weg von mir. Er war wohl verblüfft, dass ich mich beherrschen konnte. Er dachte wohl nicht, dass ich ihn abwehren könnte. Er versuchte es natürlich erneut.

"Was ist los? Hast du Viagra bekommen?" Gab ich etwas bissig wieder. Er lachte. Dann zeigte er mir, dass er sich abhalten ließ, weil er es wollte. Denn diesmal hatte ich und hätte ich bestimmt auch vorher, nie gehabt. Er zog mich in einen Ruck zu sich. Seine Hände ertasteten erneut meinen heiß gewordenen Körper, der trotz allem Glühte vor Geilheit. Aber ich wusste, dass es besser wäre zu warten. Er wurde plötzlich auch etwas komisch. Schien etwas benommen. Wer nicht hören will ...

"Tja, Blut wohl zu lange unterhalb der Gürtellinie." Stänkerte ich auch noch. Dann nahm ich ihn mit unter die Dusche. Irgendwie schaffte ich es meine innerliche Hürde etwas zu überwinden. Meine Hemmungen abzulegen. Aber nur so weit, um ihn im Zaun zu halten.

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In der Dusche ging es schnell. Wir haben das warme Nass genossen ich habe ihn etwas beim Waschen geholfen und er war aufeinmal wieder ganz ruhig und irgendwie schien ihm das Leid zu tun, so gierig gewesen zu sein. Seine Blicke wie er mich ansah. Sich benahm. Dann ging es ihm auch nicht gut. Ich nahm ihn das nicht übel. Es war für mich ein Kompliment, dass er mich so begehrte. Ich fragte mich nur warum so extrem aufeinmal. Aber die Frage wurde beantwortet als er mir das Handtuch umlegte nach dem Duschen.

"Entschuldige. Die Angst ... ich wollte dir einfach so nah wie möglich sein. Ich weiß, dass jeder Tag ..." Ich brachte ihm mit einem Kuss zum Schweigen. Aber ich hatte ganz ehrlich nicht daran gedacht, dass er innerlich noch so fühlte. Angst vor dem Tod hat wohl jeder, der nicht damit leben musste. Wir wurden von Patrik aus unseren Gedanken gerissen.

"Sorry bin spät! Hallo?" Ich rannte nur mit Handtuch raus auf ihn zu.

"Da fehlt nur noch ein Schleifchen." Grinste er und hob leicht das Handtuch. Ich schlug ihm auf die Hand.

"Hör auf, du Spinner. Wir sind gleich fertig. Warte kurz." Ich wollte gerade wieder rein, aber er stoppte mich.

"Halt! DU bist gleich fertig. Der Termin. Ich habe das nicht vergessen und einen für dich gemacht. Die komplett Untersuchung bei unserem Arzt. Und du wirst dort erscheinen. Du hast zwanzig Minuten." Musste das heute sein. Ich protestierte deswegen.

"Kann man das nicht später machen? Ich wollte heute ..."

"Mir egal was du wolltest kleine. Du gehst! Oder ich werde gleich wieder Handgreiflich und dann ist es mir egal ob du angezogen bist." Ich wusste wr scherzte nicht. Deswegen stimmte ich zu und machte mich fertig. Ricardo stand an der Badtür und nickte ihm wohl recht zustimmend zu. Als ob er es gut finden würde, dass Patrick daran dachte.

Ich stapfte dann mit nassem Haar zu ihm. Ich hatte kein Bock mich noch darum zu kümmern.

"Hübsch wie immer. Und nasse Haare wirken Frech und Sexy. Mach den armen Mann nicht wuschig in seinem Alter. Es reicht wenn der da schon kaum stehen kann. Ist halt auch nicht mehr der jüngste." Lachte Patrick gehässig.

"Ich vielleicht nicht, aber dafür ..."

"Stop! Ist gut Männer! Könnt ihr das später ausdisskutieren?" Dann schnappte ich Patrick und wollte den Termin hinter mich bringen.
Er wollte dann noch was zu Ricardo sagen, sein Grinsen verriet was es ungefähr wäre und deswegen bekam er ein Tritt gegen das Schienbein.

"Au! Di bist ja brutal!" Er ließ es aber dann tatsächlich und wir gingen dann. Hoffentlich dauert das nicht lange dachte ich. Ich wollte bei Ricardo bleiben. Aber diesmal musste ich mich kurz noch mal von ihm trennen. Dann sind sie wenigstens alle zufrieden und ich weiß, wie krank ich wirklich bin.

Last Chance - Lebe jede SekundeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt