Im Auto wurde ich so nervös, dass ich Atemprobleme bekam.
"Wir sollten dich trotzdem noch mal abschecken lassen. Diese Atemprobleme bei Nervosität gefallen mir nicht. Vielleicht hast du bleibende Schäden, oder Erkrankungen die hoffentlich behandelbar sind. Und vielleicht ..." Er sprach nicht weiter. Ich wusste was er sagen wollte, wagte mich aber nicht daran zu denken. Aber vielleicht war auch das gelogen? Ich wäre Frei. Dann dachte ich an Henry. Ob er dann anders reagieren würde? Und wenn, sollte ich mir dann nicht eher sorgen machen und erstrecht an ihn zweifeln?
"Diese Friedhofsstimmung ist ja gruselig. Wir sind bald da, also lächelt. Ich möchte einen schönen Abend mit meiner Familie verbringen. Auch mit dir Schwesterchen." Dabei Zwinkerte sie mir zu.
"Siehste, bist schon Adoptiert. Aber darf man Cousinen eigentlich Daten?" Grinste er frech.
Wir hielten dann vor einen größeren Haus an, dass etwas moderner aussah. Ricardo ließ erst Eva raus und kam dann zu mir. Sie wartete sogar. Es schien üblich in der Familie das der Mann den Damen aus dem Auto half.
"Keine Angst. Du kannst sein, wer du bist. Hier wird niemand urteilen. Sie sind genauso so durch wie Eva. Im Grunde passt du da gut rein." Dabei lachte er wieder so sexy und keck.
"Er half mir aus dem Auto und ich folgte ihm Hand in Hand in das Haus.
"Richie Rich ist ja auch gekommen. Wow woher nimmst du plötzlich ... ah! Versteh." Als dieser Typ mich erblickte hielt er inne und schien neugierig.
"Was ist mit ihr? Ich meine ... es ist ein Anblick, der verwundert. Egal. Willkommen Rick. Wir sind erst vorerst an der paar. Deine Eltern fanden auch Zeit." Seine Eltern? Nein. Nein! Ich ging ein paar Schritte zurück. Sie werden mich nie akzeptieren. Ich bekam Panik.
"Hey. Alles ok? Meine Eltern werden dich nicht gleich zerreißen. Oder was ist jetzt los."
"Zerreißen nein, akzeptieren genauso wenig. Ich meine, wir sind ja nicht mal zusammen. Irgendeine Fremde aus dem Internet, die dir hinterherrennt!" Bleib ruhig. Du bist nicht irgendwer. Und was für ein Beziehungsstatus pflegen, ist unsere Sache. Vertraust du mir?" Ich nickte. Aber ihm schien das nicht zu reichen.
"Schau mich an." Seine unglaublich liebevollen braunen Augen ließen mich dann tatsächlich ruhig werden.
"Sie werden dich mögen. Nimm einfach nicht alles ernst, was gesagt wird. Vorallem nicht von Patrik. Er ist seiner Schwester relativ ähnlich." Dann tat er was, womit ich nie gerechnet hätte, dass er mir so nah kommen würde. Für viele vielleicht nur ein Stirnkuss, für mich extrem Intime und emotionale Sache.
"Noch mal die Frage. Vertraust du mir?" Ich schaute dabei direkt in seine Augen und diesmal war mdine Zustimmung glaubhafter. Er nahm mich wieder an die Hand und nahm mich mit bis zur Bar,wo er mich losließ um seine Eltern zu begrüßen. Seine Mutter war sehr herzlich. Schien sehr überrascht das er da war und wollte ihn erst gar nicht mehr los lassen.
"Erdrück den Jungen nicht Weib!" Röhrte ein tiefer Bass durchs Zimmer.
"Schön dich zu sehen mein Sohn. Nimm dir ein Trink. Heute feiern wir wohl mehr als nur ein Geburtstag." Dabei schaute er zu mir.
"Stell sie doch mal vor. Wie habe ich dich erzogen? Mit Anstand. Also bitte." Er schob mich sanft mit einem Lächeln vor sich.
"Das ist Juna. Juna das ist meine ziemlich große und verrückte Familie." Dann schob er mich noch ein Stück vor.
"Das ist Tina die Schwester von meinem Vater Ian. Das ist meine Mutter Amilya. Patrick und vor allem Eva hast du ja schon kennengelernt und das ist der Mann von Tina Armin. Und draußen sitzt noch jemand. Der Bookie." Bookie? Haben die einen Hund?
"Soll ich ihn dir zeigen? Komm." Ich folgte ihm durch die Menschenmenge. Dabei schaute mich seine Mutter etwas kritisch an.
Draußen war ein riesengroßes Grundstück mit Pavillon, Pool, Blumenbeete und sogar ein kleiner Grillplatz.
"Bookie?! Komm her Junge!" Aber kein Hund kam angerannt, sondern ein Schwein. Ich erschrack erst. Aber fand es doch irgendwie witzig das hier ein Schwein rumlief.
"Weiter weg gibt es noch ein See, zehn Minuten zu Fuß. Da gibt es auch Enten. Die teild bis zu uns gelaufen kommen. Kannst ihn ruhig streicheln." Ich zögerte zwar, aber tat es dann doch. Es fühlte sich komisch an. Ich habe noch nie ein Schwein gestreichelt. Er war so süß.
"Wenn er dich mag, werden die anderen es auch. Er ist der Boss. Nicht wahr großer?" Patrik stand an der Tür und beobachtete uns. Bookie grunzte, als würde er antworten.
"Kommt ihr? Eva will anfangen zu kochen." Ach, sie kochen selbst? Ich war überrascht. Schaute etwas verwirrt zu Ricardo, der dann auch wusste, dass ich wohl eine Erklärung brauchte.
"Anfanfs war es so, das man nur grkocht hat, wenn es einen Runden gab. Jetzt tun wir das bei jedem Geburtstag. Beziehungsweise sie. Ich bin seltener dabei."
"Du meinst nie. Du hast dich immer ausgegrenzt. Deswegen schön das du da bist Bro." Merkwürdig. Das er eher Einzelgänger war und sich von der Familie abschottete, hätte ich nicht gedacht. Er war wohl voller Überraschungen.
Ricardo sah Eva, wie sie oben an den Brettern nicht rankam und half ihr. Ich blieb in der Tüe stehen. Patrik stand dann plötzlich hinter mir.
"Hey kleine. Danke das du hier bist. Und dafür ... wie auch immer du das geschafft hast." Er zeigte an mir vorbei auf Ricardo. Das mir Patrik so nah war, dass ich ihn spürte an meinem Rücken, war unangenehm. Ricardo hatte auch ständig ein Auge auf mich und nickte Patrick zu. Schien ihm damit sagen zu wollen, dass er mir nicht zu nah kommen sollte. Er nahm sich Patrik dann vor. Erst sah es ernst aus, dann schauten sie zu mir und Ricardo lächelte. Zum Schluss umarmten sie sich. Musste ich nicht verstehen oder?
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Last Chance - Lebe jede Sekunde
RomanceLeseempfehlung ab 🔞! ----------------------------- Juna ist ein Kind von Traurigkeit. Sie hatte nie etwas im Leben worauf sie sich freuen konnte, wenn wurde es ihr immer genommen. Kalt, fast schon innerlich tot lebt sie ihr Leben fast schon apathis...