Ich hatte im Grunde ein allerwelts Name. Viele Amerikaner hatten den.
"Und? Musst nicht. Wäre aber fair." Zwinkerte er.
"Collins. Juna Collins." Er lächelte und nahm meine Hand in seine.
"Freut mich Miss Collins." Dann gab er mir einen Kuss auf den Handrücken. Eva beobachtete uns immer mit einen lächeln. Seine Eltern schienen etwas skeptisch. Und die Eltern von Eva und Patrick hielten sich irgendwie aus allem raus. Was mir ehrlich gesagt recht war.
"Gibt es nicht eine Firma Namens Collins Coine die mit Immobilien handelt hier in der Nähe? Ist das nicht die, die auch mal in der Zeitung wegen Betrugsverdacht stand?" Es ist so lange her, dass die Leute das Thema einfach nicht vergessen konnten. Ich sagte dazu nichts.
"Ja. Aber er wurde freigesprochen. Bekam sogar eine dicke Stange Geld, da Rufmord begannen wurde. Aber wer denkt sich sowas aus? Ich weiß immer noch nicht, ob da alles mit rechten Dingen vor sich ging."
"Dad, bitte. Können wir das bitte lassen. Sie hatte damit nichts zu tun daher gehört das hier nicht hin." Seine Mutter stimmte zu.
"Er hat recht. Das Mäuschen kann für so einen Vater nichts. Egal wer er war oder ist, sie sollte damit nicht belästigt werden Jungs, also reißt euch zusammen." Ricardo bedankte sich bei seiner Mutter mit einem lächeln. Eva fand auch toll, dass sie so reagierte.
"Naja, das ist ja nichts das einzige, was man von ihrer Familie hörte. Der tragische Busunglück? Habt es doch sicher mitbekommen. Sein Sohn soll ..." Er merkte, dann wohl dass es doch zu weit ging.
"Sorry. Ich ... du vermisst dein Bruder sicherlich sehr." Eine Träne fiel. Ich versuchte das zu verstecken und senkte meinen Blick.
"Du hast null Taktgefühl." Brummte Ricardo seinen Cousine erbost an. Dieser schien sich wirklich zu schämen für das was er sagte.
"Wenn du willst, können wir gehen." Ich schüttelte den Kopf. Und setzte dann ein falsches Lächeln auf.
"Ja. Er war mir der wichtigste Mensch. Aber das ist nicht schlimm. Werde es eh nicht mehr lange machen." Ricardo war geschockt. Auch die anderen waren ziemlich erschrocken über diese Aussage.
"Juna. Dass ist nicht sicher. Könnte eine Lüge sein. Vielleicht wirst du ..."
"Vielleicht will ich das gar nicht!" Schrie ich ihn an. Leider waren das meine Depressionen und Trauer die aus mir sprachen.
"Siehst du? Ich bin sozial nicht geeignet. Ich hätte nicht mitkommen sollen." Ich stand auf und lief davon. Es war so schrecklich. Ich fühlte mich so fehl am Platz. Vor der Tür wusste ich nicht wohin. Ich wusste nicht mal wo ich war. Ich hörte dann wie jemand mir hinterher kam.
"Juna?" Vorsicht sprach mich Ricardo von hinten an. Ich hörte noch Patrick und Eva. Er wollte sich wohl entschuldigen, aber Eva ließ ihn nicht durch.
"Prinzessin, bitte. Das hat doch nichts mit dir zu tun. Hör auf dir wieder Dinge einzureden. Komm dreh dich um. Sieh mich an." Ich konnte nicht. Ich schämte mich so schrecklich. Habe allen den Tag verdorben. Bloß wegen meines Vaters. Dieser Name bringt nur Unglück.
"Dreh dich um! Oder ich muss andere Seiten aufziehen. Ich bin nicht Henry! Ich kläre sowas. Und wenn, gegen deinen Willen." Er packte mich und Zwang mich dazu, mich ihm frontal zu stellen.
"Du hast nichts getan außer Fragen zu beantworten. Was soll daran deine Soziale Kompetenz messen? Nichts! Emotionen gehören zum leben dazu. Auch Fehler zu machen. Und wenn man durch etwas nicht alleine durchkommt, hat man immer jemanden der einen auffängt. Ich weiß, für dich galt es eine Weile nicht und Henry war nicht gerade ein guter erster Versuch, aber icu fang dich. Du sagst immer wieder du vertraust mir, aber entziehst dich meinerseits und versucht neben mir zu landen um gar keine Last zu sein. Dabei empfinde ich das eher als Last, es dir wieder erklären zu müssen." Dann hob er mein Kinn. Dieses weiter ausweichen seiner Blicke gefiel ihm nicht.
"Du wirst jetzt deinen kleinen, süßen Hintern wieder ins Haus schwingen, oder ich trage dich mit Gewalt dort rein. Haben wir uns verstanden?" Oh Gott! Meine Knie. Ich musste kurz Luft holen und versuchen dieses Gefühl los zu werden.
"Was ist? Soll ich doch nachhelfen?"
"N-nein! Nein. Sorry ... ich ..." Wie sollte ich ihm das erklären?
Von drinnen hörte ich gekicher."Und ihr ... was ist so lustig?"
"Das du das gerade nicht mitbekommen hast wundert mich. Ich sag nur ... Auf die Knie!" Lachend verschwanden beide im Haus. Ricardo blieb etwas verwirrt bei mir stehen und schaute mich an.
"Auf die ... Glaube ich nicht. Du bist viel zu sensibel." Er dachte in dem Moment laut. Rätselte was Eva meinte. Aber ließ ew dann und wollte wieder rein.
"Los! Beweg dich!" Er schob mich ein Stück an. Ich tat was er verlangte und war auch erstaunt, dass er nicht merkte, was für eine Wirkung er gerade auf mich gehabt hatte. Vorallem da er sonst gut andere einschätzen konnte, oder wusste was ich dachte. Aber das ich ihm gerade verfallen war, fiel ihm nicht auf? Auch Eva schien sehr verwundert. Und auch ziemlich amüsiert. Der große Ricardo Lorenz, der zwischdn den Zeilen leser, schaffte es nicht zu bemerken, dass er eine Frau mit seiner Dominanz willig machte. Dabei dachte ich auch, dass das eher ein Problem sein würde. Am Laptop war mir das eher unangenehm. Dieser Einlauf war diesmal alles andere als das. Und für mich war das sehr interessant. Da ich das Gefühl noch nicht kannte und mich selbst auch nicht. Er zeigte mir eine neue Welt die mir ziemlich gut gefiel.
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Last Chance - Lebe jede Sekunde
RomanceLeseempfehlung ab 🔞! ----------------------------- Juna ist ein Kind von Traurigkeit. Sie hatte nie etwas im Leben worauf sie sich freuen konnte, wenn wurde es ihr immer genommen. Kalt, fast schon innerlich tot lebt sie ihr Leben fast schon apathis...