Leonardo
Sie will, dass ich ihr ein Gefallen tue? Bitteschön.
Ich möchte, dass du mir etwas über Sex beibringst.
Leonardo, ich hatte noch nie Sex.
Denk nach. Ich weiß, dass du ein guter Lehrer wärst.»Aber es werden Regeln geben«, sage ich. Sie zieht ihre linke Augenbraue hoch und schaut mich fragend an. »Das wird nur unter uns bleiben. Wir werden auf keine Dates gehen und uns nichts verschenken.«
»Und das wichtigste, kein küssen auf die Lippen«, füge ich hinzu und verschränke die Arme.»Also wie kein küssen auf die Lippen-« »Du wirst meine Lippen überall spüren, außer auf deinen Lippen«, unterbreche ich sie. Beatrice schluckt hart und nickt. »Hast du weitere Regel?«, fragt sie, doch ich schüttele den Kopf. Erstmal nicht. »Dann habe ich noch eine bitte; sag es deinen Freunden nicht«, sagt sie. »Wieso?« »Naja, Dante-« Plötzlich klopft jemand an der Tür, weshalb Beatrice sich erschreckt. »Merda«, brummt sie. »Geh in den Schrank«, sage ich und mache dann die Tür auf.
»Aurelia?«, hake ich. Sie umarmt mich und knallt die Tür mit ihrem Fuß zu. »Ich hab dich so vermisst, Leon.« Nur sie nennt mich so.. was ist bitte Leon für ein Spitzname? Ich entferne mich von ihr und schaue sie fragend an. »Was ist los? Es ist spät, Aurelia. Kennst du die Regel nicht?« »Doch! Aber es ist mir egal. Hauptsache ich bin bei dir.«
Nachdem ich es geschafft habe, sie von hier raus zubringen, kommt auch schon Beatrice raus. »Wow- ekelhaft. Gut, dass du aber jemanden hast, denn bei mir ist es auch so«, schildert sie. »Ist es Dante?«, frage ich offen. »Woher-« »Nächstes Mal, wenn du jemanden anschaust, dann mach es so unauffällig wie möglich.« »Grazie, für dein Tipp.« Die Ironie hört man raus. »Komm Morgen wieder vorbei, dann werden wir anfangen.« »Direkt schon?« »Mhm, je schneller, desto besser.«
Wir haben die Nummern ausgetauscht, damit wir irgendwie noch kommunizieren können.
Das wird sehr spannend.
19:27 Uhr
Im Fitnessstudio beginne ich mit einem kurzen Aufwärmtraining auf dem Laufband, um meine Muskeln aufzuwecken. Danach wechsle ich zu den Gewichten. Ich führe verschiedene Übungen durch, um verschiedene Muskelgruppen anzusprechen und mich herauszufordern. Nach den Gewichten mache ich oft Cardio-Übungen. Ob Laufen auf dem Laufband, Rudern auf dem Rudergerät oder Radfahren, ich pushe mich selbst, um meine Ausdauer zu verbessern. Während des Trainings lasse ich meine Gedanken schweifen und konzentriere mich auf den Moment. Die Musik in meinen Ohren motiviert mich, und ich spüre, wie mein Körper lebendig wird. Nach dem Training fühle ich mich erfrischt und gestärkt.Ich dusche und mache mich bereit, um zurück ins Wohnheim zu gehen. Dort werde ich noch etwas lernen und dann kommt auch schon Beatrice.
Beatrice: Um wie viel Uhr soll ich da sein?
Ich: 21 UhrBeatrice
Wieso bin ich nervös? Er ist doch ein ganz normaler Badboy.. sagt schon alles. Merda, was mache ich nur? Vielleicht wird sich Dante von mir sogar distanzieren, weil ich mit Leonardo- ich will es nicht aussprechen.
Es ist schon peinlich genug, dass ich noch jungfrau bin. Als ich an Leonardos Tür klopfe und er sie öffnet, fällt mein Blick auf seinen muskulösen Oberkörper, der nur von einer grauen Jogginghose bedeckt ist. Seine Haare sind noch feucht vom Duschen, und ein verführerischer Duft von Seife und Frische umgibt ihn. Ich bin für einen Moment abgelenkt von der beeindruckenden Präsenz, die er ausstrahlt. Seine Muskeln sind deutlich definiert, und sein selbstbewusstes Auftreten lässt mein Herz schneller schlagen. »Komm rein«, sagt er mich mit einem lässigen Lächeln.Ich trete ins Zimmer ein und setze mich direkt auf den Stuhl, der vor seinem Schreibtisch steht. Während ich Platz nehme, bemerke ich, wie Leonardo sich auf sein Bett setzt und damit beginnt, seine Haare trocken zu rubbeln. Die Atmosphäre zwischen uns ist gelassen, aber dennoch durch die Spannung unserer Vereinbarung geladen. Ich versuche, meinen Fokus auf das zu richten, was wir besprechen sollen, doch mein Blick wandert unwillkürlich zu Leonardo, der mit seinen feuchten Haaren beschäftigt ist. »Also, wo sollen wir anfangen?«, beginne ich, meinen Gedanken wieder in die richtige Bahn lenkend, während ich versuche, seine Muskeln und seine entspannte Haltung aus meinem Kopf zu verbannen.
»Da du noch nie Sex hattest, müssen wir von 1+1 anfangen«, schildert er. Ha ha, wie witzig er ist. »Was mir auch noch wichtig ist, dir darf nichts peinlich sein. Schäm dich vor mir nicht, denn ich werde dich nackt sehen.« Ich schlucke hart und nicke. »Hat dich jemals ein Junge angefasst?«, fragt er plötzlich. »Das sind sehr persönliche Fragen«, entgegne ich. »Ich brauche eine Antwort.« »No, ich wurde noch nie angefasst«, antworte ich ihm ehrlich. »Hast du dich schonmal selbst-« »No«, unterbreche ich ihn. »Hab ich nicht«, ergänze ich. Sein Blick durchdringt meinen. »Du machst es mir nicht einfach«, murmelt er. »Du musst mir nicht helfen.« »Ich will dir aber helfen. Ich weiß auch wieso du da Hilfe brauchst«, schildert er.
»Dante ist es wirklich sehr wichtig, wie man im Bett ist und du, als jungfrau, hast es ehrlich nicht einfach. Ich sage dir offen und ehrlich, er würde dich nicht mehr so beachten, wie er es jetzt tut.« Wow. »Genau und deswegen bin ich hier«, entgegne ich. Wieder lächelt er. »Es wird ihm gar nicht gefallen, dass ich der erste bin, der in dir war.« »Er wird es auch nie wissen müssen.« »Ich weiß-«
»so genug gequatscht. Ich finde wir verlieren schon genug Zeit.« Ich bin nervös. Sehr sehr sehr sehr nervös. Eigentlich war ich nie so, doch es wird langsam ernst. Ich werde mein erstes Mal mit Leonardo haben, der bekannt für sein charismatisches Auftreten als der Badboy auf dem Campus ist.»Keine Sorge, wir fangen ganz leicht an.« Das beruhigt mich jetzt- »Also steh auf und zieh dich aus.« Meine Augen weiten sich. »Ich will sehen, wie du es machst, damit ich sagen kann, wie es aussieht«, sagt er und schaut mich mit seinen grauen Augen an. »Schäm dich nicht, Beatrice. Trau dich.« Er redet so, als wäre es kinderleicht. Noch nie habe ich mich vor einem Typen ausgezogen.
Ich stehe auf und beginne langsam meine Kleidung auszuziehen. Mein Blick fällt auf den Boden. Eine Mischung aus Selbstbewusstsein und Unsicherheit durchströmt mich. Mit jedem Kleidungsstück, das zu Boden fällt, fühle ich mich ein Stückchen freier.
Leonardo stützt seine Arme nach hinten, während er sich an ihnen lehnt, und seine Beine sind entspannt auseinandergelegt. Sein Blick wandert langsam über meinen Körper, jedes Detail sorgfältig erfassend. Es fühlt sich an, als ob seine Augen jede Kurve, jede Linie erkunden, und ich spüre eine Mischung aus Nervosität und Aufregung. Seine Betrachtung ist intensiv, fast durchdringend, und ich frage mich, was in seinem Kopf vorgeht, während er mich so genau betrachtet. Es ist ein Moment der Verletzlichkeit und der Spannung zugleich, ein Tanz zwischen Offenheit und Zurückhaltung in dieser intimen Szene zwischen uns. Als ich nur noch in Unterwüsche vor ihm stehe, entspanne ich mich.
»Gut.. du kannst das schonmal gut. Jetzt komm mir näher.« Ich gehe langsam auf ihm zu und stelle mich zwischen seine Beine. Sofort spüre ich seine starken Hände auf meinem Oberschenkel, warm und beruhigend. Ein elektrisches Prickeln durchfährt meinen Körper, als unsere Blicke sich treffen. Die Intensität seines Blickes lässt mein Herz schneller schlagen, und ich kann das Verlangen in seinen Augen sehen. »Lass mich dich berühren«, haucht er und fährt mit seinen Händen immer höher. Ich nicke und lasse es zu. Das was wir hier machen ist verdammt falsch, aber es interessiert mich nicht. Zum ersten Mal, will ich es auch.
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Tu sei mio
Romance𝐁𝐞𝐚𝐭𝐫𝐢𝐜𝐞 𝐌𝐨𝐫𝐞𝐭𝐭𝐢 träumte schon immer davon, Bau- und Wirtschaftsingenieurwesen zu studieren. Als sie endlich die Zusage von der Sapienza Università di Roma erhält, scheint ihr Traum in greifbare Nähe zu rücken. Doch das Leben an der U...