Beatrice
»Kommst du aus Rom?«, frage ich Dante. Wir sitzen schon seit 10 Minuten im luxuriösen Restaurant und haben auch schon mit der Vorspeise angefangen. »Ich komme aus Florenz«, antwortet er. »Und du?«, fragt er. »Aus Frosinone«, beantworte ich. »Habe ich noch nie gehört.«
Es sind weitere 15 Minuten vergangen und ich bin jetzt fertig geworden. »Hier schmeckt alles so lecker«, murmele ich und lehne mich zurück. »Ich liebe es hier«, entgegnet er und lächelt. Er hat ein wunderschönes Lächeln. Ist es ihm wohl aufgefallen? Bestimmt. Er kriegt am Tag über 50 Komplimente, wenn nicht, dann mehr.
»Ich liebe deine Augen«, kommt es plötzlich von ihm. Er legt seine Hand auf meine und streichelt mit seinem Daumen. »Es ist ein bezauberndes grün«, fährt er fort. »Grazie«, bedanke ich mich und versuche nicht so schüchtern zu klingen. Als er etwas sagen will, vibriert mein Handy und ich nehme es in die Hand.
Elaine: Du musst schnell kommen!! Es gibt ein Problem
Ich schlucke hart. Im ernst?
Elaine: Sag Dante davon nichts, denk dir etwas aus
Ich: Was ist los? Was ist so dringend?
Elaine: Wirst du sehen, wenn du da bist»Dante, ich- es gibt ein Notfall und meine- also eine Freundin von mir braucht meine Hilfe«, sage ich entschuldigend. »Alles gut. Wir fahren wieder gemeinsam zurück. Immerhin sind wir im selben Campus.«
—
Elaine hat mir geschrieben, dass ich raus kommen soll, dass ist da, wo ich es richtig unheimlich finde. Was wenn ihr etwas passiert ist? Mio dio.. ich-
Plötzlich werde ich nach hinten gezogen und gegen die Wand gedrückt. Mein Mund ist zu und kein Mensch hört mein Schrei. Als ich die Augen erkenne, die mich anfunkeln, höre ich auf zu schreien. »Hör auf zu zappeln«, befiehlt er und lässt seine Hand sinken. »Wo ist Elaine und was machst du hier?«, frage ich. »Elaine ist mit den anderen unterwegs«, murmelt er. »Sie hat mir aber geschrie-« »Ich war es«, unterbricht er mich. »Wie bitte? Wegen dir musste ich also meinen schönen Abend ruinieren?«
»Beatrice, ich bitte dich, so schön war es auch nicht.« »Was soll das, Leonardo? Bist du etwa eifersüchtig-« »Wieso sollte ich eifersüchtig sein?« »Wieso hast du dich dann als Elaine ausgegeben?«, frage ich. Er antwortet nicht, stattdessen umfasst er mit seiner Hand meine Kehle.
»Du wirst es noch bereuen.« Das ist das Einzige, was er sagt, bevor er seine Hand nach unten führt und mein Kleid hoch zieht. Ich schließe die Augen und lege meine Hände auf seine Brust, um ihn von mir wegzudrücken, doch es geht nicht.
Als er mein Slip auf die Seite schiebt und plötzlich mit einem Finger in mich eindringt, wimmere ich. Merda! Ich lege mein Kopf in den Nacken und lasse es zu. Als er diesmal mit zwei Fingern in mich dringt, keuche ich und halte mich an seinem Arm fest.
»Fuck-« Er wird schneller und drückt mich noch mehr an sich.
Als ich komme, lässt er seine Finger weiterhin in mir ruhen. Ich schaue in seine Augen, die mich heiß mustern. Habe ich gerade heiß gesagt? Was stimmt nur mit mir nicht?
Ich räuspere mich und will an ihm vorbei, doch plötzlich dringt er nochmal ein und lässt mich kurz aufstöhnen. »Gehts noch?«, fauche ich. »Wohin gehst du einfach?«, fragt er. »Wenn wir erwischt werden, dann haben wir ein großes Problem«, sage ich und richte mein Kleid. Er zieht seine Finger heraus und saugt sie genüsslich. Das muss doch wohl ein Scherz sein. »Piccola mia, es ist spät. Außerdem ist um dieser Uhrzeit kein einziger Mensch hier draußen.«
»Ist mir egal. Lass uns rein.« Ich will wieder an ihm vorbei gehen, doch schon wieder werde ich festgehalten. »Ein Glück, dass ich ein Kondom dabei habe«, haucht er in mein Ohr. »Wie bitte?«
Er hebt mich hoch, bringt mich auf eine leere Bank und legt mich hin. »Bist du irre?!«, zische ich so leise wie möglich. Grinsend stellt er sich zwischen meine Beine und legt seine Hände auf meine Schenkel. »Solange du leise bist, wird uns keiner hören«, raunt er mir zu. Leonardo reißt das Kleid in zwei Teile. Mein Rücken krümmt sich, als seine Hände hart über meinen Bauch streicheln. Allein seine Berührung macht mich wahnsinnig.
Schließlich krallt er sich an meinem BH fest und entblößt meine Brüste. Jetzt fängt es auch noch an zu regnen. Bevor ich was sagen kann, knabbert er an meinem Kiefer und wandert zu meinem Hals hinunter.
Während er mein Slip ausziehen will, versuche ich meine Beine zu schließen, um den Regen von meiner Mitte freizuhalten. Natürlich wehrt er meine Versuche ab und drückt meine Knie auseinander.
—
Wir sind klitschnass und noch immer grinst er mich an. Vor 5 Minuten hat er mich endlich losgelassen, doch ich habe ein Problem; ich kann nicht laufen.
Er hat mich wirklich so hart genommen, dass ich immer noch zittere. »Dimitrij ist trotzdem besser als du«, sage ich und schaue in den Himmel. Er grinst nur, weil er mich unter Kontrolle hat. »Dmitrij? Russe? Stehst du auf Russen?« »Sí, es gibt nichts besseres als Russen«, entgegne ich.
»Wieso willst du dann Dante?« »Weil Dimitrij leider nicht existiert. Ich schwärme seit Jahren von so einem Typen wie Dimitrij.« »Was ist an ihm so besonders?«, fragt er. »Was denn nicht? Mafioso, groß, vorallem seine Vergangenheit hat mich zerstört und er liebt sie. Er würde für sie sterben.« Gegen Ende werde ich immer leiser. »Also kurzgefasst, im echten Leben gibt es leider solche Männer nicht, die für ihre Frauen sterben würden«, füge ich hinzu. »Hm, denkst du?« »Sí, das denke ich. Es ist aber auch wahr.«
»Dann kannst du das bei Dante direkt sein lassen.« »Wir lernen uns momentan nur kennen, mehr nicht«, schildere ich. Er zuckt mit den Schultern. »Die Welt ist für dich zu gefährlich und du brauchst einen Beschützer.« »Dann soll Dimitrij existieren.« »Ich kann dich gerne noch eine Runde ficken.« »Nächstes Mal stelle ich mir definitiv ihn vor.«
Leonardo legt seine Hand warnend auf meine Oberschenkel und drückt zu. »Genau«, murmelt er und steht auf. »Lass uns lieber rein, sonst wirst du noch krank.«
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Tu sei mio
Romance𝐁𝐞𝐚𝐭𝐫𝐢𝐜𝐞 𝐌𝐨𝐫𝐞𝐭𝐭𝐢 träumte schon immer davon, Bau- und Wirtschaftsingenieurwesen zu studieren. Als sie endlich die Zusage von der Sapienza Università di Roma erhält, scheint ihr Traum in greifbare Nähe zu rücken. Doch das Leben an der U...