73

61 7 3
                                        

❀ verletzt aber am Leben ❀

Gerade als ich von Megumi weggehen wollte hörte ich Stimmen. Aufmerksam blieb ich stehen um genauer hinzuhören. Kommen noch mehr Flüche? Sind das Yuji und Nobara? Kommen irgendwelche Jugendlichen? Auf was muss ich mich jetzt gefasst machen? Angespannt sah ich in die Richtung aus der die Stimmen kamen. Hoffentlich steht Megumi gleich wieder auf. Nicht zu wissen was los ist und was jetzt auf mich zu kommt macht mich nur nervös.

Erleichtert atmete ich auf als ich bekannte Stimmen hörte. Danach sah ich auch schon die rosa Haare meines Mitschülers. Schnell lief ich auf ihn zu und schloss ihn in meine Arme. Überrascht brauchte er kurz bis er meine Umarmung erwiderte. Nach ihm umarmte ich auch unsere Freundin. „Zum Glück geht es euch gut. Habt ihr die Flüche ausgetrieben? Was ist passiert?" stellte ich eine Frage nach der anderen. Meiner Freundin fehlte ein Ärmel ihrer Uniform. Sieht aus als hätten sie einen harten Kampf gehabt. „Egal erzählt mir das später. Wir müssen den Finger und Megumi von hier weg schaffen." meinte ich dann schnell hinterher. Beides ist gerade ein großes Risiko.

„Wo ist er eigentlich?" wollte Nobara wissen. Wortlos griff ich ihre und Yujis Hand um sie mit zu dem schwarzhaarigen zu ziehen der noch immer am Boden lag. „Man ihn hat's aber ganz schön erwischt." kommentierte unsere Freundin. „Was ist das?" fragte Yuji während er versuchte diese Aura anzufassen die sich um Megumi herum gebildet hat. „Ich hab leider keine Ahnung. Ich wollte Saturo fragen wenn wir wieder in der Schule sind." antwortete ich ihm ehrlich. „Kann es sein das du das warst Yuna?" wollte unsere Freundin von mir wissen. „Ich? Wie denn?" verstand ich nicht. „Ich weiß auch nicht. Das war nur so ein Gedanke weil es ja sonst niemand gewesen sein kann." erklärte sie mir.

In mir machte sich nur noch mehr Erleichterung breit als mein Freund am Boden erst ein paar mal schmerzerfüllt stöhnte und sich dann aufrichtete. So ein Glück. Wir haben es alle überstanden auch wenn wir angeschlagen sind. Alle sind noch am Leben. Wir werden alle immer besser. Natürlich sind so starke Flüche immer noch nicht einfach zu besiegen aber wir schaffen es zumindest endlich das ist schon mal ein großer Fortschritt den wir schätzen sollten.

Augenblicklich ließ ich mich auf meine Knie fallen, schloss meine Arme um ihn und drückte ihn sanft an mich. „Du hast mir so eine Angst gemacht. Mach das nie wieder!" hauchte ich. Schwach erwiderte er meine Umarmung. Stumm vergrub ich mein Gesicht in seiner Halsbeuge. Er soll bloß nie wieder ohnmächtig werden nach einem Kampf das hält meine Sorge nicht aus. Er schien meine Aufgewühltheit zu bemerken denn er fing an mir zusätzlich über den Rücken zu streicheln.

Das er mich jetzt noch trösten muss obwohl er gerade erst wieder aufgewacht ist bedeute für mich das ich wirklich noch viel zu emotional bin. In Kämpfen darf das nicht sein da muss ich stark und konzentriert bleiben. Nur wenn ich stark bin kann ich andere schützen. Und natürlich auch mich selbst.

„Ist aber ganz schön gefährlich mit einem Finger von Sukuna in der Nähe einfach das Bewusstsein zu verlieren" kommentierte Nobara. „Woher wisst ihr beide denn vom Finger?" verstand Megumi die Welt nicht. Als ob jemand diese wirklich starke Aura nicht gespürt hätte. „Solltest du das jetzt echt fragen?" erwiderte meine Freundin. „Egal" winkte der schwarzhaarige dann ab und informierte uns das wir Akari Bescheid sagen sollen damit wir den Finger versiegeln können.

„Soll ich ihn essen?" fragte Yuji. Angeekelt sah ich zu ihm. „Das sind keine Essensreste!" meckerte Nobara. „Du weißt doch nicht mal wie viele Finger du aushälst also lass es sein." war Megumi mal wieder der vernünftige von uns. „Aber da du am fittesten bist neben Yuna die mich aber nicht aus den Augen lassen wird solltest du ihn nehmen und schützen.". Einen Moment lang wollte ich ihn empört anschauen aber er hat recht mein Fokus wird auf ihm liegen und darauf ihn sicher in die Akademie zu bringen. „Wehe du verspeist ihn denn knallts" drohte der schwarzhaarige dem rosa haarigen nochmal.

Eher unsicher reichte ich Yuji den Finger. Als er nach ihm griff kam ein Mund aus seiner Hand die den Finger einfach verschluckte. Kurz sah ich Yuju mit großen Augen an. Sofort verteidigte sich Yuji das es nicht seine Schuld war sondern Sukunas. Zumindest ich glaubte ihm denn man sah deutlich die Tattoos die sonst zu Sukuna gehörten in seinem Gesicht. „Wenn du dich raus traust Sukuna werde ich dich so fertig machen!" fing ich an mit ihm zu meckern.

Mein meckern wurde von Akari unterbrochen die noch lauter meckerte als ich. „Da seid ihr ja! Wenn ich euch in die Finger kriege! Was zum Henker habt ihr nur getrieben?!". Sie stand oben auf der Brücke und sah zu uns herunter. „Ach die gibts auch noch" sagte Yuji unbeeindruckt von dem Gemecker. „Die ist aber ganz schön wütend." stellte Nobara fest. Das ist noch nett ausgedrückt sie hört einfach nicht auf zu meckern. „Na kommt. Gehen wir." sagte Yuji während er Megumi half aufzustehen. Absolut unpassend fingen die beiden an über essen zu reden.

Herzlich Willkommen zu den letzten Kapiteln dieses Buchs. Das ging dann alles doch schneller als erwartet. Dann mal weiter im Countdown nicht wahr?
Noch 2 Kapitel...

Long Lost sister (Jujutsu Kaisen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt