❀ gut genug ❀
Zusammen mit den Zweitklässlern trainierte ich auf unserem Trainingsplatz. Auch wenn wir das nicht müssen mag ich es mit ihnen zu trainieren. Allgemein mag ich sie. Und ich mag das Maki keine Rücksicht nimmt das brauche ich gerade. Nur dank mir kann Saturo nicht stolz sagen das all seine Erstklässler einen Sonderfluch ausgetrieben haben. Megumi, Yuji und Nobara hatten es geschafft, nur ich nicht. Natürlich gönne ich ihnen diesen Erfolg aber trotzdem frustrierte es mich sehr. Eigentlich müsste ich besser sein aber ich werde einfach nicht besser. So schaffe ich es nicht die Erwartungen an mich zu erfüllen, nicht mal meine eigenen.
„Brauner Senf" sagte Toge zu mir als Maki und ich eine kleine Trinkpause einlegten. „Machst du dir Sorgen um mich?" fragte ich. „Lachs!" klang er überzeugt. „Musst du nicht. Ich möchte nur trainieren." versuchte ich seine Sorge abzuschütteln. In seinem Blick sah ich deutlich das er mir nicht glaubte. „Es ist alles okay wirklich. Mach dir keine Sorgen um mich. Ich hab alles im Griff.". Leise seufzte er. Wahrscheinlich würde man meine Sorgen damit auch nicht beruhigen können wenn ich ehrlich bin. „Ist ja gut. Ich muss Frust los werden." beichtete ich ihm dann. Allein mit seinen Blicken brachte er mich zum reden.
Bevor er weitere Nachfragen stellen konnte tauchte Satoru auf. „Ich würde Yuna gerne mit in ein Einzel Training nehmen." Informierte er uns alle. „Wir sehen uns nachher wieder!" verabschiedete ich mich von ihnen um mit meinem Bruder mit zu gehen. Mitten im Wald blieb er stehen. „Erzähl mir von eurer Mission." forderte er mich auf. „Du weißt schon alles." ging ich überhaupt nicht auf seine Forderung ein. „Ich glaube nicht. Irgendwas behältst du für dich.". Also merkte auch er deutlich das etwas nicht mit mir stimmte. Meine Gefühle zu verstecken muss ich wohl noch üben. So vieles muss ich noch üben.
„Na dann los du wolltest trainieren also lass uns trainieren." war seine Reaktion auf mein schweigen. Das ist mir viel viel lieber. Die körperliche Entlastung in der Hoffnung das es mich auch geistig entlastet ist gerade so ziemlich mein Ziel. Immer und immer wieder landete ich dank Saturo auf dem Boden und auch wenn es jedes Mal wieder weh tat tat es auch unglaublich gut alles versuchen zu können ohne sich zurückhalten zu müssen. „Willst du jetzt reden?" fragte mein Bruder als er mir mit Leichtigkeit auswich. „Es gibt nichts zu reden." erwiderte ich schon etwas außer Atem.
Als ich gerade wieder ein Mal auf dem Boden lag reichte er mir eine Hand. „Wütend?" fragte er mich. „Sonst ziehst du das nicht so lange durch. Aber gut wie du deine Emotionen nutzt." redete er wieder ein Mal. Wieso lässt er das nicht? Hab ich nicht klar gemacht das es nichts zu reden gibt? „Ich bin nicht wütend. Nur frustriert." erwiderte ich während ich versuchte ihn mit einem Schlag zu treffen. „Und wieso das?". Genervt seufzte ich. „Wieso akzeptiert denn keiner wenn ich sage alles gut es gibt nichts zu reden?". „Weil wir dich gern haben und uns um dich sorgen." antwortete mein Bruder. Das war eine Antwort die ich nicht hören wollte.
„Ich bin einfach nicht gut genug." beantwortete ich seine Frage trotzdem und schlug bei jedem Wort zu. Absolut perplex sah er mich an „Nicht gut genug?". Seine Ablenkung hatte zur Folge das ich ihm voll ins Gesicht schlug. Einen Moment lang sprang ich erfreut auf bis ich mir Sorgen um meinen Bruder machte, sein Gesicht zu mir runter zog und ihn genau musterte. „Was meinst du mit nicht gut genug Yuna?" fragte er in einem ernsterem Ton als sonst. „Naja ich bin nicht gut genug. Ich kann niemandem helfen oder schützen." antwortete ich völlig selbstverständlich.
„Entschuldige ich will dich nicht beleidigen oder so immerhin bist du meine Schwester aber hast du sie noch alle? Du bist seit ein paar Monaten hier und hast in diesen paar Monaten schon so viel gelernt wie manche in Jahre lernen. Unterschätze dich nicht so! Und mach dich selbst nicht runter! Selbst deine Fluchenergie konntest du umkehren um Megumi beim heilen zu helfen." setzte er mir entgegen. „Was habe ich getan?". Was? Wann? „Diese Aura um Megumi als er bewusstlos war kam von dir und sie war umgekehrte Fluchenergie um ihn zu heilen. Also mach dich hier bloß nicht klein.".
„Aber ich bin die einzige die keinen Sonderfluch besiegt hat.". Er seufzte „Darum gehts also. Du wirst noch mehr als genug besiegen. Jetzt gerade nimmst du dich noch zurück damit deine Freunde ihr volles Potential erreichen können was zeigt das du auch sozial total stark bist.". Leicht musste ich anfangen zu lächeln. Vielleicht hat er ja recht. Meine Zeit wird noch kommen. „Also mach dich nie wieder runter Okay? Du bist schon unfassbar gut und wirst immer besser.". „Dankeschön." konnte ich nur sagen ehe ich ich ihn fest umarmte. Wie konnte ich nur all die Jahre ohne ihn leben?
Noch 1 Kapitel...
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Long Lost sister (Jujutsu Kaisen)
FanfictionEs war ein Tag wie jeder andere für Yuna bis sie auf diesen Jungen traf. Ohne das sie es auch nur ahnen konnte würde dieser Tag sie aus ihrem Leben reißen. Ihre Bestimmung holte sie ein. Von nun an sollte alles schwerer für sie werden. Gemeinsam mit...