„Was?!", stießen Gally, Newt und Sonya gleichermaßen hervor. Der Rest starrte Minho nur völlig verdattert an. Minho kann mich doch nicht einfach so zum Hüter machen. Hat der sie noch alle?!
„Für eine solch beknakte Empfehlung sollten wir dich sofort aus dem Rat werfen."
„Halt die Klappe, Gally!", sagte Newt und schluckte schwer. „Ähm. Willst du deinen Antrag vielleicht etwas weiter begründen? Mit vielen guten Argumenten, damit sich die Abstimmung darüber auch lohnt."
Minho ließ sich wieder auf seinen Stuhl zurückfallen und rieb sich mit der Hand müde über die Augen. „Okay, Thomas ist der geborene Läufer, das wurde im Labyrinth nun wirklich mehr als deutlich, und Sonya hat es sofort erkannt. Schon am ersten Tag, als wir anderen ihn nur für einen weiteren verpeilten Frischling gehalten haben.
Außerdem, überlegt mal, was sie in der kurzen Zeit, die sie hier ist, bereits alles herausgefunden hat. Das haben wir in den zwei Jahren davor nicht geschafft. Ich glaube einfach, wenn es jemand schafft, uns hier raus zu holen, dann sind es diese beiden hier.
Ich meine, denkt doch mal daran, wie wir uns nach unserer Ankunft hier benommen haben. Wir sind total planlos rumgelaufen oder haben uns in irgendeiner Ecke verkrochen und geflennt. Es hat tagelang gedauert, bis wir bereit waren irgendwas zu tun und wochenlang, bis wir soweit waren auch nur einen Fuß in dieses beklonkte Labyrinth zu setzen.
Aber diese beiden haben von der ersten Minute an, die sie auf dieser Lichtung waren, versucht die Sache in die Hand zu nehmen und einen Weg hier raus zu finden. Sie haben gehandelt. Unbedacht, übermütig und vielleicht ein bisschen lebensmüde" Er warf Sonya ein Lächeln zu und wäre sie nicht so schockiert von seiner Lobeshymne gewesen, wäre sie sicher rot angelaufen. Doch nun starrte sie ihn nur mit offenem Mund an. „aber sie haben beide eine unglaubliche Cleverness und Willenskraft bewiesen."
„Ja, ja, wir haben's kapiert. Du bist voll verknallt in die Strünke. Willst du deinen Heiratsantrag gleich hier stellen?", höhnte Gally.
Minho lief rot an vor Zorn, sprang von seinem Stuhl und baute sich vor Gally auf. „Nein, du wertloses Stück Klonk, du kapierst überhaupt nichts. Es geht darum, dass sie mehr draufhaben als alle anderen. Du bist nichts als ein dummer feiger wichtigtuerischer Waschlappen, Gally. Also wag es nicht dein Maul aufzureißen und so herablassend über Dinge zu sprechen, von denen du keine Ahnung hast."
Nun stand auch Gally auf. „Wie redest du mit mir?! Ich könnte dir jetzt mit Leichtigkeit das Genick brechen, hier vor allen Leuten. Wie wäre das?"
Mit einem spöttischen Lachen drückte Minho seine flache Hand in Gallys Gesicht und schob ihn so hart zurück auf seinen Stuhl, dass dieser zerbrach und Gally auf dem Boden landete. Noch bevor er sich wieder aufrappeln konnte, trat Minho ihm auf die Brust und fixierte ihn flach auf den Holzbrettern. Sonya war vor Schreck halb aufgesprungen.
Verdammt! Wieso sagt denn keiner was? Minhos Augen waren voller Abscheu, als er auf den Hüter der Baumeister hinuntersah. Als wäre Gally etwas Widerliches, in das er aus Versehen getreten war und das nun an seinem Schuh klebte.
„Ich schwör's dir, Gally", zischte er. „Wenn du mich noch einmal bedrohst, breche ich dir jeden einzelnen Knochen. Sprich am besten überhaupt nicht mehr mit mir. Nie wieder." Seine bedrohliche Stimme, bereitete sogar Sonya eine Gänsehaut.
Das reicht. Sie sprang vor und packte ihn am Arm. Gemeinsam mit Newt, der nun ebenfalls auf die Beine gekommen war, zogen sie ihn von Gally weg, der rasend vor Wut aufsprang und Richtung Tür stolperte.
„Das reicht! Das hättest du nicht tun sollen, Minho.", spuckte er ihnen entgegen. „Von jetzt an wird es hier anders laufen! Dieser Rat ist ein Witz und du, Newt, solltest dich schämen für deine peinliche Unfähigkeit als Anführer. Die Dinge werden sich ändern. Das verspreche ich euch!"
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Maze Runner FF Phase 1: Überleben
FanfictionVerdammter Mist! Zum ersten Mal erinnere ich mich an etwas und jetzt ... Der Junge sagte etwas zu ihr immer wieder, doch seine Stimme verhallte in der sie umgebenden Dunkelheit. Ich habe versagt, denn ich werde ihn nie wieder sehen. Sonya wacht ein...