Die Situation im Hotelzimmer war ein absoluter Albtraum. Samantha lief panisch auf und ab, während ich immer wieder versuchte, den Anblick des leblosen Bürgermeisters zu ignorieren, der auf dem Bett lag. >>Ich sehe es schon vor mir<<, murmelte Samantha vor sich hin, ihre Stimme zitterte, >>Schlagzeilen überall: Bürgermeister stirbt während Sex mit einer Nutte. Mein Leben ist vorbei!<<
Mein Blick glitt erneut über den Körper, der sich nicht rührte, und ich versuchte verzweifelt, einen klaren Gedanken zu fassen. Doch es wollte einfach nicht gelingen. Was sollte ich tun? Was sollten wir tun? Meine Hände zitterten leicht, als ich versuchte, meinen Atem zu beruhigen.
In diesem Moment summte mein Handy, und Cameron's Nachricht leuchtete auf dem Display auf: >>Ich stehe vor der Tür.<< Ohne zu zögern, lief ich zur Tür, in der Hoffnung, dass seine Anwesenheit irgendwie helfen würde, uns aus diesem Schlamassel zu befreien.
>>Was tust du da?<< flüsterte Samantha panisch, als sie mich zur Tür eilen sah.
>>Beruhig dich<<, murmelte ich und versuchte, meine Stimme ruhig zu halten, >>Ich lasse nur Cameron rein."<<
Als ich die Tür öffnete, atmete ich erleichtert aus, als Cameron eintrat. Doch bevor ich die Tür wieder schließen konnte, wurde sie abrupt aufgehalten, und Mateo trat ebenfalls ins Zimmer. Genau das, was wir vermeiden wollten.
>>Na super<<, murmelte ich leise, als Mateo die Tür hinter sich schloss und beide sich im Raum umsahen. Die angespannte Stille wurde nur durch Samanthas unruhiges Atmen unterbrochen.
Cameron sah sich im Raum um, seine Augen blieben schließlich auf dem leblosen Körper des Bürgermeisters hängen. >>Was ist hier passiert?<< fragte er mit einem scharfen Ton in der Stimme, der keine Ausreden duldete.
Ich schluckte schwer und versuchte, die Ereignisse so sachlich wie möglich zusammenzufassen. >>Der Bürgermeister hat Samantha hierher eingeladen<<, begann ich, wobei ich versuchte, meine Stimme ruhig zu halten. >>Sie...naja....sie hatten Sex, als er plötzlich das Bewusstsein verloren hat.<< Meine Stimme zitterte leicht am Ende, und ich warf einen schnellen Blick zu Samantha, die jetzt noch blasser wirkte als zuvor.
Mateo warf Samantha einen enttäuschten Blick zu, als wolle er sie fragen, wie sie sich nur in so etwas hineinziehen konnte. Doch er hielt sich zurück und stellte stattdessen die naheliegendste Frage: >>Seid ihr sicher, dass er tot ist?<<
Samantha und ich sahen uns an, beide mit weit aufgerissenen Augen. In all der Panik und Verwirrung war keiner von uns auf die Idee gekommen, tatsächlich nach einem Puls zu suchen.
„Ich..." begann Samantha stockend, „Ich habe das nicht überprüft."
Cameron stieß ein leises Schnauben aus und machte einen Schritt auf den Bürgermeister zu. >>Beiseite<<, sagte er entschlossen, bevor er seine Finger an den Hals des Mannes legte, um nach einem Puls zu suchen. Sekunden vergingen wie in Zeitlupe, während wir alle den Atem anhielten.
Dann sah Cameron zu uns auf, sein Gesicht ausdruckslos. >>Yep, definitiv tot<<, bestätigte er schließlich, und der Raum schien sich für einen Moment um mich zu drehen. Samantha gab ein ersticktes Schluchzen von sich, während Mateo schwer seufzte und sich durch die Haare fuhr.
>>Verdammt<<, murmelte er, während er sich umdrehte und kurz in den Raum schaute, als überlege er, was der nächste Schritt sein sollte.
Cameron drehte sich zu Mateo um, und die beiden begannen leise, aber entschlossen, einen Plan zu schmieden. Ihre Stimmen waren ruhig, fast geschäftsmäßig, als würden sie über etwas Alltägliches sprechen. Für meinen Geschmack wirkten sie viel zu entspannt angesichts der Tatsache, dass ein toter Mann im Raum lag, aber was erwartete ich auch von Männern, die der Mafia angehörten?
DU LIEST GERADE
Eyes on you - Ich sehe dich
RomanceSavannah Campbell ist Medizinstudentin in Chicago. Für ihr Studium hat sie ihre Heimat New York verlassen. Während einer Charity-Veranstaltung arbeitet sie als freiwillige Helferin und wird Zeugin einer Schießerei. Ihre Aussage bei der Polizei führt...