Der Kuss war alles, was ich mir nicht eingestehen wollte und doch so sehr brauchte. Cameron umfasste meinen Nacken, seine Finger gruben sich leicht in meine Haut, als ob er sichergehen wollte, dass ich ihm nicht entkommen konnte – oder wollte. Er zog mich noch näher an sich, unsere Körper beinahe verschmolzen, und ich spürte die Hitze, die von ihm ausging. Seine Zunge drängte sich in meinen Mund, und ich öffnete meine Lippen bereitwillig, ließ ihn tiefer eindringen, während mein Herz wie wild in meiner Brust hämmerte.
Es war so falsch. Die Stimme in meinem Kopf schrie, dass ich das hier nicht zulassen sollte, nicht nach allem, was geschehen war. Aber mein Körper hörte nicht auf sie. Ich wollte diese Nähe, wollte ihn spüren, wollte, dass seine Hände meinen Körper erkundeten, als wäre er das einzige, was in diesem Moment zählte. Meine Hände glitten über seinen Rücken, seine Schultern, als ob ich sicherstellen müsste, dass er wirklich da war, dass dieser Moment wirklich passierte.
Er zog sich ein Stück von mir zurück, und ich schnappte nach Luft, als wäre ich gerade aus tiefem Wasser aufgetaucht. Mein Atem war schwer, unregelmäßig, und ich spürte, wie meine Lippen leicht zitterten, während ich versuchte, die Kontrolle über meine Gedanken zurückzugewinnen. Doch als ich in seine Augen sah, war da nur ein brennendes Verlangen, das meine letzten Zweifel in Asche legte. Seine Hand umfasste mein Kinn, seine Finger sanft, aber fest, als ob er mich zwingen wollte, ihm in die Augen zu sehen, während er sprach.
>>Letzte Chance, das hier zu beenden, cara mia<<, sagte er, seine Stimme tief und rau, als ob es ihm selbst schwerfiel, die Worte auszusprechen. Es war eine Warnung, ein letzter Versuch, mir einen Ausweg zu bieten.
Aber ich antwortete nicht. Ich konnte nicht. Meine Gedanken waren ein Wirbel aus Gefühlen, die ich nicht mehr kontrollieren konnte. Stattdessen, fast unkontrolliert, schob ich ihn zurück. Seine Augen weiteten sich leicht, und ich sah den kurzen Moment der Irritation darin, als ob er dachte, dass ich tatsächlich aufhören wollte. Er zog sich ein Stück von mir zurück, bereit, den Moment zu beenden.
Doch bevor er sich ganz von mir entfernen konnte, griff ich nach seiner Hand, um ihn aufzuhalten. Als er mich ansah, sah ich das leise Fragezeichen in seinem Blick, aber ich konnte nichts sagen, konnte nicht erklären, was in mir vorging. Ich schluckte schwer, meine Gedanken schienen zu einem Rauschen in meinen Ohren zu werden, während ich meine Gefühle in diesem Moment endlich zuließ, ihnen Raum gab, sich zu entfalten.
Langsam, beinahe zögerlich, griff ich nach seinem Gürtel, meine Finger zitterten leicht, als ich ihn löste. Ich konnte seinen Atem hören, schnell und flach, und als ich den Knopf und den Reißverschluss seiner Jeans öffnete, spürte ich, wie seine Muskeln sich anspannten. Ein leises, erregtes Zischen entwich ihm, als ob er die Kontrolle über seine Reaktion für einen Moment verlor.
Cameron sah mich mit einer Mischung aus Verlangen und Erstaunen an, als ob er nicht ganz glauben konnte, was gerade geschah. Doch er machte keine Anstalten, sich zurückzuziehen. Stattdessen ließ er mich gewähren, seine Augen fixierten meine, als ob er in ihnen suchte, was als nächstes kommen würde. Und ich, getrieben von einem Verlangen, das ich nicht mehr ignorieren konnte, ließ meine Hände weitergleiten, tiefer, während ich mich in diesem Moment, in diesem Gefühl, das uns beide überwältigte, verlor.
Meine Finger arbeiteten schnell, fast mechanisch, als ich den Reißverschluss von Camerons Jeans vollständig öffnete. Schon bevor ich sie weiter nach unten zog, zeichnete sich seine Erregung deutlich unter dem Stoff ab. Die Härte, die sich dort abzeichnete, ließ mich unweigerlich erahnen, was mich erwartete. Mein Atem ging schneller, als die Aufregung in mir aufstieg, und ein kribbelndes Gefühl durchlief meinen Körper.
Cameron legte eine Hand auf meinen Kopf, seine Finger fuhren sanft durch mein Haar, als ob er mir still seine Zustimmung geben wollte. Es war eine Geste, die mich auf eine seltsame Weise sowohl beruhigte als auch stolz machte. Die leichte Spannung, die noch in mir gewesen war, löste sich, und ich fühlte mich von einem Gefühl der Intimität und Verbindung durchdrungen.
DU LIEST GERADE
Eyes on you - Ich sehe dich
RomanceSavannah Campbell ist Medizinstudentin in Chicago. Für ihr Studium hat sie ihre Heimat New York verlassen. Während einer Charity-Veranstaltung arbeitet sie als freiwillige Helferin und wird Zeugin einer Schießerei. Ihre Aussage bei der Polizei führt...