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»Es ist seltsam, aber ... ja, die Gabe habt ihr, weil ihr ... nicht menschlich seid.« , erklärte Blobby. »Ich wusste nicht, das euch das geblieben ist.«

»Das bedeutet, wir können über unsere Gedanken miteinander kommunizieren?«

»Sobald ihr euch aufeinander fokussiert. Es wäre ja recht nervig, wenn man immer die Gedanken des anderen hören könnte.«

~ ich find' schon die Anschauung nervig, dass die lange Latte mir jetzt auch noch gedanklich ein Kotelett ans Ohr schwafeln kann. ~

»Dag, dir ist klar, dass ich dich hören kann.« Vincent sah ihn mahnend an.

»Dann schwirr' doch nicht in meinen Gedanken umher, wie so ein Virus.« , meckerte er. »Du bist kein Computer und ...«

»Benötigt ihr eine Anleitung für die Telepathiekontrolle?« , fragte der Universalrechner unerwartet.

»Ehm ... Nein.« , schoss es aus Vincent heraus. »Ich wollt's nur mal testen. Mehr nicht.«

»Hört jetzt bitte auf, euch anzumeckern. So kommen wir nie ans Ziel.« Blobby sah die Zwei eindringlich an.

Der Größere der beiden atmete tief ein. »Okay. Du hast Recht. Vielleicht ... wenn wir uns zusammenreißen, könnten wir diesen Telepathie-Scheiß für uns nutzen. Möglicherweise ist es hilfreich im Kampf gegen den Lord.«

»Ja. Vielleicht hast du Recht. So nervig bist du auch gar nicht.« , gab Dag an und lächelte leicht. »Aber ich denke, ein Frontalangriff wäre am besten. Wir sprengen einfach seine ... Station. Boom und fertig.«

»Wie kommst du an irgendwas, dass explodieren wird?«

»Noch nie in Chemie aufgepasst?«

»Wir benötigen mehr als eine Explosion Dag. Ich denke, hier kommen wir nur mit Taktik weiter.«

»Taktik? Und du, das Hirn unserer Bande wird jetzt einen Plan vorschlagen?«

»Das habe ich nie behauptet. Aber ich denke nicht, das wir Knall auf Fall bei ihm antanzen können.«

»Dann schieß mal los, was dir so einfällt.«

Vincent dachte nach. Konnte man diese Fähigkeit nutzen? Doch wenn ja ... inwiefern? »Vielleicht ... möglicherweise, ... ich lenke ihn ab. Ich rede mit ihm, während du ...«

»... ich ihm 'ne Bombe hinschmeiße.« , unterbrach Dag ihn laut.

»Nein. Verdammt. Ich dachte eher an etwas Subtileres.« , sprach Vincent. »Vielleicht hat er ja irgendwas, so wie ... Darth Vader. Ein Lichtschwert oder so. Vielleicht könnte ich ihm das ja entwenden, und du ...«

»... überrasche ihn mit einer Bombe.«

»Kannst du die Bomben jetzt mal weglassen.«

»Die sind effektiv. Denk' an den Todesstern.«

»Wir befinden uns im Real-Life. Das ist dir doch klar oder?« Vincent schüttelte den Kopf aufgrund Dags Einfälle.

»Ach ja? Fragen wir das allwissende Teil doch mal. Computer ... wie stehen unsere Chancen, mit einer Bombe einzureiten und ihn zu besiegen?«

»Statistisch gesehen liegt die Erfolgsquote bei Explosionen gegen böse Lords bei zwölf Prozent. Möchten Sie eine Alternative erwägen?«

»Warte, ... was?!« , kam aus Vincents Mund. »Zwölf Prozent?« Sein Blick fiel zu Blobby. »Vielleicht sollten wir die Option doch mal genauer beleuchten.«

»Ja siehst du.« Dag grinste alle an. »Wie wäre es also, wenn du Vincent, diese Sturmtruppler mit deiner charmanten Art ablenkst, während ich ...«

»Ich soll mich charmant verhalten? Das ist dein Plan?«

»Klar. Du bist doch der Diplomat unseres Duos. Die Wachen fallen bestimmt darauf ein und ansonsten lullst du die zu Tode. Ohne Punkt und Komma.«

»Jaja, oder ich komm' in den Würfel.« Erschrocken blickte er abermals zu Blobby. »Den gibt's tatsächlich oder?«

»Ja.«

»Und da kommen die ... Bösen rein? Wie ein Kerker?«

»Ja. Irgendwie schon.«

»Jetzt scheiß auf den Würfel. Du kommst da nicht rein.« , meinte Dag.

»Was machst du denn, während ich da mein Leben riskiere?« , wollte Vincent von ihm wissen.

»Ich kümmer' mich ... um die anderen Sicherheitsmaßnahmen.«

»Sicherheitsmaßnahmen?«

»Sprengen ist eine Art Sicherheitsmaßnahme. Es sprengt uns den Weg frei.«

Vincent seufzte. »Das klappt nie. Wir benötigen einen cleveren Plan, wie wir den Lord überraschen können, bevor er überhaupt merkt, dass wir da sind.«

»Ich hab's.« , kam urplötzlich aus Dag heraus geschossen und er zappelte aufgeregt herum. »Was ist, wenn wir ihn telepathisch verwirren.«

»Verwirren?«

»Ja genau.« , sagte er. »Stell' dir vor, wir beide fokussieren uns auf ihn. Gleichzeitig. Und dann senden wir ihm unterschiedliche Gedanken. Du denkst an ... ich weiß nicht ... wie ein Regenwurm aussieht und ich an ... Explosionen. Der wird doch völlig durchdrehen.«

»Du willst ihn mit einem Gedankenchaos besiegen?«

»Wieso nicht?!«

»Das klingt zu kompliziert und so nah werdet ihr nie an ihn rankommen, ohne geschnappt zu werden.« Blobby schüttelte seinen Kopf.

»Ey Computer. Kann das klappen?« Dag wollte seinen Plan nicht aufgeben.

»Statistisch gesehen haben null Prozent der Lords mit einer telepathischen Verwirrung gerechnet.«

»Da, null Prozent.« Dag zeigte mit einem dogmatischen Blick auf den Computer.

»Vielleicht könnte es echt klappen. Ihn ablenken und gleichzeitig etwas ... Brauchbares tun.« Vincents Stirn legte sich in Falten, als er sprach.

»Ja. Wir könnten ihn dann mit einer Bombe überraschen.«

»Nein.« Er sah Dag streng an. »Gegebenenfalls könnten wir ihn mit etwas Kleinem sabotieren.«

»Mit Sprengstoff?!«

»Willst du unbedingt etwas in die Luft jagen? Tick Tick Boom?«

»Warum nicht?«

»Nein. Hat er eine Energiequelle?« Er sah wiederum zu Blobby. »Könnten wir da etwas sabotieren?«

Der Metamorph hob die Schultern an. »Das war alles irgendwie vor meiner Zeit. Ich habe alles danach erst mitbekommen.«

»Dann sprengen wir halt diese Energiequelle, falls es eine gibt.« , meinte Dag dazu.

»Ohne Explosivmaterial. Es muss auch anders gehen. Da lebt ja nicht nur er.«

»Okay.« Der Lockenkopf rollte kurz mit den Augen. »Aber falls dein Plan, der nicht mal ausgetüftelt ist, nicht funktioniert, kommt Plan B. Und das ist 'n Riesenkarton mit 'ner Rohrbombe drin.«

Vincent zog die Augenbrauen zusammen. Wieso kam ihm das gerade so bekannt vor?

Volle Kraft zurück in die Zukunst (Band 4)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt