»Schneller.« Vincent blickte immer wieder hinter sich, um nach Blobby Ausschau halten zu können.
Der Metamorph lag einige Schritte weiter weg und der Große machte sich zeitgleich Gedanken, wie er zurückkommen sollte, wenn genau jener zerfleischt werden würde.
Waren das überhaupt Zombies, die hinter ihnen her waren?
Zumindest kam er sich vor, wie mitten in einer postapokalyptischen Welt gefangen ... und in diesem Augenblick, wie in einer dämlichen Komödie, denn Blobby lief schnurstracks gegen einen Laternenpfahl und fiel um.
Das durfte doch nicht wahr sein.
Er musste ihm helfen. Erstens hatte dieser es nicht verdient als Happy Meal zu enden und zweitens, ... Blobby hatte die Apparatur, die sie einzig zurückführen konnte.
Eilig lief er zurück und hob ihn an. Toll. War er ohnmächtig?
Ein Rumms und Blobby hatte einen technischen KO erlitten?
Vincent legte in Windeseile dessen Arm um seine Schultern und rannte wie gehabt los. Nur dieses Mal mit dem Metamorph als Ballast, den er irgendwie mit sich mitzog.
Das Dumme war, er hatte keinen Ansatz, wohin er laufen sollte. Wo wären sie sicher vor diesen Ungetümen?
Vincent kannte sich hier nicht aus. Geschweige denn das er daran dachte, dass hier überhaupt jemand lebte. Sie waren schließlich niemandem begegnet.
»Hilfe.« , schrie er mit der Hoffnung, irgendjemanden erreichen zu können.
Irgendwer, der nicht gefressen wurde.
Blobby meinte doch, hier würde diese Lena hausen. Aber eventuell hatte der Lord hier in dieser Realität bereits alles vernichtet.
Wie sollte er da je ...?
»Hey. Hier rüber.« , rief eine weibliche Stimme in einer Gasse drin. »Ja. Genau. Komm her.« Sie winkte mit ihrem Arm und zielte gleichzeitig hinter ihm, bevor sie abfeuerte.
Vincent bekam Bammel und hätte fast Blobby fallen lassen. Mit Sicherheit hatte er ein total verzerrtes Gesicht, als er bei der jungen Frau ankam. Zumindest stellte er, sich sein-Ziel-erreichen genau so an. Hechelnd, außer Atem, mit Angstschweiß auf der Stirn.
Sie schoss zwei weitere Male auf die Zombies mit aschfahler Haut, während Vincent zu einer aufgehaltenen Türe rannte, wo ein Typ diese mit ebenso winkender Handbewegung an ihn gerichtet aufhielt.
Vollkommen außer Atem und ein wenig rücksichtlos ließ er Blobby auf den Boden fallen, eh er selbst sich mit dem Hintern voran der Grundfläche näherte, wo er jedoch nicht zur Ruhe kam. »Komm aufstehen. Spreiz' die Beine.« , schrie der Typ ihn an, dessen Haare schwarz wie die Nacht waren.
»Was?«
»Bist du taub? Verstehst du meine Sprache?«
Die junge Frau, deren Kopfbehaarung übrigens komplett pink waren, zog ihn unsanft an den Haaren. »Du sollst aufstehen. Hast du nicht gehört?«
»Ja ist ja gut.« , meckerte er. »Was habt ihr für ein Problem? Erst helfen und dann anschnauzen oder was?«
»An die Wand.« Sie schubste ihn bis dahin und durchsuchte ihn komplett. Vorsichtig zog sie sein Handy heraus. »Was ist das?«
»Mein Handy.«
»Ich will wissen, was das ist. Wofür ist es gut?«
»Zum ... zum Telefonieren?!« , gab er sichtlich irritiert an.
»Ist es eine Waffe?«
»Nein.«
»Und dein Freund?«
»Was soll mit ihm sein?« Erst jetzt bemerkte er, dass der bewusstlose Blobby derweil von dem anderen Kerl ebenso durchsucht wurde. »Das sind ... auch Handys.« , log er, als dieser ihm das Gerät zeigte, mit welchen sie hergereist waren, sowie den kleinen Computer. Wenn sie nämlich schon ein Handy seltsam fanden, wie hätten sie dann erst bei den zwei Exemplaren reagiert?
»Was hat er?«
»Er wurde nicht gebissen.« , antwortete er und war froh, dass er endlich wieder normal stehen durfte ohne von dieser Kleinen, die ihn gerade mal bis zur Brust ging, betatscht zu werden.
»Warum sollte ein Biss relevant sein?« , fragte der Schwarzhaarige.
»Wegen ... der Zombies?!«
»Wegen ... was?«
Vincent zeigte nach draußen. »Die ... Viecher?!«
»Das sind Carnis.«
»Ja dann halt Carnis.« Er hatte jetzt keine Lust, mit ihm über den Namen dieser Kreaturen zu diskutieren. Er hatte schließlich eine Mission zu erfüllen. Er musste diese Lena finden.
»Woher kommt ihr?«
»Nicht von hier.« , gab er nun ein wenig säuerlich von sich. Er hatte genug davon, einem Verhör ausgesetzt zu sein.
»Und was zieht euch hier her?«
»Ich suche jemanden. Ich meine ... wir suchen jemanden.« Vincent zeigte auf Blobby, der sich immer noch nicht rührte.
»Wen?«
»Ihr Name ist ... Lena.«
Beide schüttelten den Kopf. »Wir kenn'n keine Lena.« , sagte die Pinkhaarige.
»Das ist ein seltsamer Name.« , meinte ihr ... Freund.
»Nein. Eigentlich ein ... ganz normaler.«
»Wie sind eure Namen?« , wollte sie demzufolge mit neugierigem Blick wissen.
»Ich bin Vincent. Und das da ist Blobby.«
»Vin-cent.« , sprach sie mit gerunzelter Stirn. »Das da ist Jacinof und ich bin Chol'na.«
»Freut mich.« , sagte er anstandshalber und wunderte sich dennoch, über deren seltsamen Namen.
DU LIEST GERADE
Volle Kraft zurück in die Zukunst (Band 4)
Fanfiction(Band 4) Dag und Vincent stehen vor ihrer größten Herausforderung. Der Wurmlord hat sie gnadenlos bestraft. Verbannt in die Vergangenheit, finden sie sich in einer Zeit wieder, ohne Erinnerung an ihre tiefe Freundschaft. Sie sind Fremde füreinander...