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»Hier.«

Dag und Vincent sahen sich um.

Den Park kannten sie natürlich, aber das sie einst hier ihre ersten Schritte auf der Erde getätigt hatten, fehlte.

Blobby hatte sich zwischenzeitlich freiwillig gemeldet, unter anderem weil es sein Plan gewesen war und nur er sich auskannte, und war zurück auf Dauruta gereist, wo er ein Kommunikationsgerät geholt hatte.

Da diese Dinger alles wussten, hatte er die Hoffnung, dieser könnte ihnen behilflich sein.

Und er hatte zumindest etwas Recht. Der Computer konnte, trotz der falschen Realität, den Dreien den Standort nennen, wo Dag und Vincent gelandet waren. Nur fehlte ihm ein Eigenleben, welches der Lockenkopf ihm im wahrhaftigen Leben eingehaucht hatte.

»Also hier war es?« , fragte Vincent, der hoffte, irgendwas würde geschehen. Irgendein Blitz und ... alles wäre wieder da. Doch ... genauso wie es mit Dags Begegnung war, geschah nichts.

»Ja, dies ist die Lokation der Landung von Dagalexus Dux und Beatzarre.«

»Beatzarre.« Der Größere der beiden gluckste. »Welch ein dämlicher Name.«

»Ihr habt eure Namen abgelegt nach eurer Ankunft.«

»Ich frage mich wieso?!« , gab Vincent mit Sarkasmus in der Stimme wieder. »Beatzarre Stein und Dagalexus Dux-Baum aus Entenhausen oder was?!«

»Warum muss ich jetzt 'ne Ente in deinem Szenario sein?«

»Kennst du nicht diesen ... ehm ... Benjamin ...?«

»Blümchen.« , unterbrach Dag ihn.

»Hab' ich gerade 'nen Elefanten erwähnt?«

»Nein.«

»Also.« Vincent räusperte sich. »Ich meinte, Benjamin Buxbaum. Der Bösewicht von Darkwing Duck.«

»Darkwing Duck lebt nicht in Entenhausen. Der ist wohnhaft in St. Erpelsburg.«

»Ich habe auch nie Entenhausen erwähnt. Das warst du.«

»Sicher? Ich glaube, du ...«

»Stopp.« , fiel er Dag ins Wort hinein und richtete sein Wort an Blobby. »Sind wir sonst auch so?«

»Ehm ... ja. Schon ... irgendwie.«

»Toll. Freu' mich schon auf das, was mich da erwarten wird.« Er rollte mit den Augen.

»Und ich mich erst.« Dag verschränkte die Arme vor sich.

»Ihr seid beste Freund und hier seid ihr damals gelandet, als ihr vom Lord verbannt wurdet.«

»Hier sieht es eher aus, wie der perfekte Ort für eine Taubenkolonie.« , meinte Vincent.

»Ja Erinnerungen sind bei mir auch keine. Geschweige denn, dass ich etwas fühle.« , sprach Dag. »Und hier riecht es nach nassem Gras.«

»Wie geistreich.«

»Hast du eigentlich immer was zu meckern, sobald ich etwas sage?« Beide standen sich nun gegenüber und Blobby ging dazwischen.

»Nein. Stopp. Ihr seid beste Freunde.«

»Beste Freunde. Klar.« Vincent lachte auf. »Ich glaube, er kann nicht mal 'ne Pizza bestellen ohne dabei andauernd die falschen Tasten zu drücken.«

»Wenigstens mache ich keine schlechten Witze.«

»Eure Freundschaft wurde gelöscht. Versteht ihr das denn nicht.« , moserte Blobby, der sauer über den Rückmarsch war, den sie gerade tätigten. »Ihr seid minimal durch die Galaxie gereist, und ...«

»Galaxie? Waren bestimmt teure Flugtickets.«

Dag sah Vincent von Kopf bis Fuß an. »Wie habe ich das denn ausgehalten? Ich hab' nicht mal jetzt die Geduld mir sein endloses Gerede reinzuziehen.«

»Na ja besser als du, der immens oft in seinen Gedanken versinkt und fremden Stimmen lauscht.«

»Ihr habt die Welt gerettet.« , schrie Blobby beide an. »Hört also auf damit.«

»Wir sind Superhelden, Dag.« Vincent ging auf das Geblöke des Metamorphs nicht ein.

»Ja, ich war bestimmt der, der immer den Tag gerettet hat, während du ... was genau hast du gemacht?«

»Ich war bestimmt der lustige Sidekick.«

Dag musste auflachen. »Dann haben wir beide wohl echt abgebaut hier in dieser Welt.«

»Das ist kein Joke.« Blobby war tatsächlich sauer über das kindische Verhalten der zwei. »Ihr müsst euch erinnern und gegen den Lord kämpfen.«

Vincent sah zu Dag. »Okay. Kampfmodus an.« Er tat so, als würde er dem Lockenkopf eine Botschaft senden wollen. »Pack schon mal alles ins Batmobil.«

Dieser legte die Hände auf die Schläfen. »Hier kommt nichts an. Aber ich hab' jetzt Hunger auf Pizza.« , spottete er.

»Warte.« Vincent machte dieselbe Haltung wie er, eh er Dag angestrengt ansah.

~ wir müssen unsere Erinnerung wiederfinden, damit wir dem bösen Lord in den Arsch treten können ~

Erschrocken stolperte Dag zurück. »Was war das? Wie hast du das gemacht?«

Vincent ließ seine Finger auf und ab wackeln. »Das war ein Befehl.« , gab er spielerisch von sich.

»Nein. Ich mein's Ernst. Ich hab's in meinem Kopf gehört, was du gesagt hast.«

»Klar. Weil du die Begabung hast, das fremde Stimmen zu dir reden.« , lachte Vincent und wurde von Dag geschubst.

»Das ist kein Joke, du Spinner. Du hast gesagt, dass wir unsere Erinnerung wiederfinden müssen, damit wir dann diesem Lord da in den Arsch treten können.«

Vincents vorher belustigte Miene wandelte sich um. »Das hab' ich echt gedacht.«

»Ja, ich sagte doch, ich hab' dich gehört.«

»Aber ...«

Beide sahen zu Blobby.

»Wie ist das möglich?« , fragten sie ihn fast zeitgleich.

Volle Kraft zurück in die Zukunst (Band 4)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt