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Gemeinsam stürmten sie durch die nicht verschlossene Türe und in den Flur hinaus.

Sie hatten keine Zeit zu verlieren.

»Wir müssen schnell hier weg.« , keuchte Vincent, der Dag entlastend stütze, gleichwohl sie sich ihren Weg bahnten. »Der Lord wird uns verfolgen, sobald er merkt, dass wir weg sind.«

Während sie weiter rannten, fiel Dags Blick auf eine kleine Nische in der Wand. »Warte.« Er löste sich von Vincent und purzelte fast hin, vor lauter Schwäche.

»Dag, wir müssen los.«

»Ja, aber ...« Er zeigte auf das pulsierende Wesen, das sich dort versteckte.

Es war der Schmeggel.

Haargenau der, den er in der Illusion gesehen hatte.

»Das ... das ist er.« , flüsterte Dag. »Das ist der Schmeggel aus meinem Kopf.«

Blobby trat näher und sah dann zu Vincent. »Ich wollt' das eben nicht erwähnen, aber ... er hat Recht, das ist ein Schmeggel und ... eigentlich müsste das gar nicht in seinem Kopf existieren, weil es ein Wesen von hier ist.«

»Und ... wie kann er sich dann daran erinnern? Beziehungsweise ... wie konnte er in seiner Sinnestäuschung bestehen?«

Dag streckte vorsichtig seine Hand nach dem Wesen aus. »Ich spüre wirklich, das er mir gehört.«

Blobby warf einen nervösen Blick den Gang hinunter. »Vielleicht haben die Grauen etwas ... freigeschaufelt?!«

»Wäre das möglich?« Vincent sah ihn dabei nicht an, als er redete, sondern achtete auf die Kreatur, die handzahm auf Dags Berührungen reagierte.

»Ich weiß es nicht.«

Vincent atmete tief ein. »Dann ... nimm ihn mit, aber ... wir sollten jetzt erst einmal hier weg.«

Mitsamt des Schmeggels rannten sie weiter durch die Flure. Sie hielten an, als sie schließlich den Raum erreichten, in dem sie das Portal erwarteten.

Doch wie auch schon in Dags Illusion, war es genauso, dass keines dort zu sehen war.

»Wir benötigen unser Gerät.« , meinte Blobby.

Vincent lief derweil nervös auf und ab.

Dag sah den Schmeggel in seinen Armen an. Seltsam wie taktgesteuert es doch ablief. Die Angst in seinem Inneren trat wieder auf, als er an Eva dachte. Wenn all das so geschehen war, würde dann auch ihr Tod nicht vermeidbar sein?

Stand dieser vielleicht schon fest?

Er merkte, wie er erneut zu zittern begann.

Nein, er musste stark sein.

Stark für sie.

Er würde es nicht zulassen.

Er würde nicht zusehen, wie ihr Leben ein Ende fand.

Nein.

Niemals.

Er schnaubte auf.

Der Lord musste vernichtet werden.

Doch zuerst musste Dag Eva in Sicherheit bringen.

»Der Schmeggel hat uns geholfen zu verschwinden.« , sagte er mit brüchiger Stimme.

Vincent sah zu ihm. »Und wie? Er ist ein Formwandler. Wir benötigen aber diesen Prozessor. Ich glaube nicht, das wir diesen Schmuggel-Schmeggel als Scanner nutzen können.«

»Nein. Er ... er wurde ein Grauer, und dann hat er auf dem Bedienfeld irgendwas gedrückt. Ein Schrank hat sich geöffnet und da waren die Teile drin.«

Volle Kraft zurück in die Zukunst (Band 4)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt