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Die Stimmung in der Wohnung war angespannt.

Dag, Vincent und Blobby saßen um den kleinen Tisch, während der Schmeggel weiterhin in seiner Ecke lungerte, leise vor sich hin glucksend.

Dags Kopf war noch immer schwer von den jüngsten Ereignissen, doch damit konnte er sich jetzt nicht beschäftigen.

Sie mussten einen Plan ausarbeiten ... und zwar schnell.

Von dem Computer hatten sie alle Daten erhalten, um in die Zeit zurück zu reisen, plus in der richtigen Linie zu landen, und nicht in die Ferne von diesem Zeitpunkt gesehen.

Vincent lehnte sich mit verschränkten Armen zurück. »Gut, wir reisen also tatsächlich in die Vergangenheit ... aber was dann?«

Blobby seufzte und stützte seinen Kopf. »Es wird nicht so einfach sein, wie es klingt. Sein General hatte mich direkt überwältigt. Wir müssen also klug vorgehen.«

»Klug vorgehen?!« Vincents rechte Augenbraue ging in die Höhe. »Wir sind zu dritt. Wieso sollten wir das nicht packen?«

»Der Lord ist hinterhältig. Wir sollten ihn nicht unterschätzen.«

»Na ja an der Türe klingeln nützt aber auch nichts.« , meinte dieser und verstellte seine Stimme ein wenig. »Hey Lord, hättest du bitte die Güte, deine finsteren Pläne einzustellen? Wir wären dir echt dankbar.«

Blobby verdrehte die Augen. »Sehr witzig. Aber ernsthaft, wir müssen uns überlegen, wie wir zu ihm kommen, ohne dass er uns vorher bemerkt. Und dann kommt noch hinzu ... wie überwältigen wir ihn?!«

Vincent rieb sich nachdenklich das Kinn. »Was wäre, wenn wir uns verkleiden? So wie in einem alten Spionagefilm? Wir tarnen uns als ... galaktische Handwerker oder so und schleichen uns rein. Überraschungseffekt.«

Dag schüttelte den Kopf, konnte aber nicht verhindern, dass ein kleines Lächeln über sein Gesicht huschte. »Oh ja. Sicher doch.« , sagte er. »Und wir tragen alle Sonnenbrillen und Trenchcoats. Vielleicht sollten wir auch ein paar falsche Schnurrbärte aufsetzen.«

»Okay okay. War nicht gut. Ich weiß.« Vincent lehnte sich noch mehr zurück. »Keine Verkleidung. Aber wir brauchen irgendeine Art von Plan. Nur einfach reingehen und kämpfen wird nicht drin sein. Wir sollten strategisch vorgehen.«

Blobby nickte. »Richtig.«

»Wir wissen ja jetzt, was er vorhat und was er mit uns machen wird. Das ist also ein Ansatz. Wir gehen ja demzufolge nicht blind hin. Blobby weiß genau, was er da gemacht hat.« , sagte Dag.

Vincent hob die Hand, als würde er im Unterricht sitzen. »Okay. Das war ja eh im Grunde unser Plan. Das, was geschehen ist, aufhalten. Aber wie genau verhindern wir das?«

Der Metamorph zog die Lippen ein, als er nachdachte. Für ihn war das alles noch nicht so greifbar. »Wir ... wir müssen das Portal rechtzeitig schließen oder ihn irgendwie davon abhalten, es überhaupt zu nutzen.« , sagte er murmelnd im Großen und Ganzen mehr zu sich selbst, eh er sich zu den anderen beiden umdrehte. »Entweder wir zerstören das Gerät oder den Inkubator, bevor es fertig ist, oder wir überwältigen den Lord und seinen General, ehe sie euch in diese falsche Realität schicken können.«

Dag nickte, allerdings stieß Vincent einen lauten Seufzer aus. »Das klingt nach Rennen-Kämpfen-und-Hoffen, ehrlich gesagt. Es muss doch eine Möglichkeit geben, einen richtigen Plan zu entwickeln, so das wir das eleganter lösen können.«

»Eleganter?« Der Lockenkopf sah ihn an. »Was schwebt denn so in deiner Gedankenwelt? Sollen wir uns mit dem Lord in einen Stuhlkreis zusammensetzen und über sein Kindheitstrauma reden?«

»Das ihr aber auch immer abdriften müsst.« , moserte Blobby. »Zurück zum Thema. Das wird kein Spaziergang Jungs. Es ist der Lord. Auch wenn ihr ihn geschrumpft habt.«

»Wir haben ihn geschrumpft?«

»Ja Dag, das habt ihr.« Er zeigte runter bis zu seinem Knie. »Ungefähr so.«

»Und dann machst du hier so einen Hermann?« Er lachte. »Den bekommen wir doch leicht überwältigt.«

»Ja. Der General sollte dann unser einziges Problem darstellen.« , meinte Vincent.

»Ihr versteht das nicht. Der Lord ist dennoch mächtig.« , beharrte der Metamorph weiter darauf. »Wenn es nicht klappt, dann ... wir haben nur einen einzigen Versuch. Wir können das nicht wieder und wieder durchspielen. Nur einen einzigen. Sobald wir einen Fehler machen, kann alles ...«

»Das ist uns doch klar, aber ...«

»Zeitreisen sind gefährlich. Damit verändert man den Lauf der Dinge, wenn es ja nicht schon irgendwie geschehen ist und ich erinnere euch ... ihr wart nicht da, um es abzuwenden.«

»Aber genau das ist es doch, was wir wollen. Wir ändern es.« , sagte Dag. »Mehr wird nicht geschehen. Es wird keinen atomaren Krieg auslösen oder Hitler 2.0 wird geboren. Es ist lediglich ein Eingriff in seine Machenschaften.«

»Er hat Recht Blobby. Wir ändern einfach das hier. Diese Realität wird es dann nicht geben.«

»Das heißt ... ihr werdet sterben?!«

Dag und Vincent sahen sich an. »Nein. Wir existieren dann nicht mehr. Das ist ein Unterschied.« , sprach der Größere. »Unsere wahren Ichs werden noch da sein. Es wird einfach alles wieder ... normal sein.«

»Aber ... ich will nicht, dass ihr verschwindet.«

»Wir verschwinden nicht. Es wird einfach alles wieder normal sein.« , gab auch Dag hinzu. »Du musst dir darüber keine Gedanken machen. Alles wird gut.«

Blobby nickte.

Er verstand ja, was sie meinten, dennoch fand er diese Ansicht nicht gerade prickelnd.

Volle Kraft zurück in die Zukunst (Band 4)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt